Nachdem der andere das schrie, spürte ich auch schon, wie eine Last von mir fiel, denn ich spürte den Psycho nicht mehr an meinem Körper. Außer seinen wiederlichen Berührungen, die immer noch auf meinem Körper brennen.
Ich atmete laut ein und aus und blieb noch an der Wand, da ich immer noch Angst habe, dass etwas schlimmeres passieren könnte.
"Du kleiner Bastard! Was fällt dir eigentlich ein, sie einfach anzufassen!", schrie der andere und ich hörte, wie er anfing den Psycho zu schlagen. Und das mit sehr viel Gewalt, denn ich hörte den Psycho immer wieder laut aufschreien. Verdient hat er das.
"Du Hund!", schrie er und schlug ihm zuletzt noch mit seinem Fuß einen Tritt in den Bauch, sodass der Psycho anfing zu husten und zu stöhnen - vor Schmerz, denn ich habe einen Knochenbruch gehört. Er hat dem Psycho etwas gebrochen! Aus Reflex hielt ich mir die Hand vor den Mund & starrte schockiert und panisch auf die Umrisse, die zu sehen waren. Aber keine Gesichter konnte ich erkennen. Mich würde schon interessieren, wer mich seit heute früh verfolgt, ich mein' was sollte das?!
"Alles in Ordnung?", fragte er mich plötzlich und wollte mich an meiner Schulter fassen, die ich jedoch sofort zurück zog.
"Ganz ruhig, der Spast wird dir nie wieder zu nahe treten können, nach der Pracht prügel, die er abbekommen hat.", sagte er außer Puste und hob seine Hände hoch. Es ist der Typ, der mich vor dem Psycho gerettet hat.
Ich ließ mich langsam an der kalten Wand runter gleiten und realisierte mit der Zeit alles. Wenn der Typ nicht gekommen wäre, hätte er es wirklich getan. So wie er drauf war. Und ich, ich konnte nichts machen. Ich konnte mich nicht ein mal wehren! Ich.. Scheisse, ich will nicht weinen, nicht schon wieder und vor allem nicht vor ihm! Nicht doch!
Ich zog meine Knie an mich und hielt mir meine Hand vor den Mund, damit er mein Schluchzen nicht hört. Aber fehlgeschlagen. Er hat es mitbekommen da er sich sofort zu mir hin kniete und mich wahrscheinlich ansah.
"Weine nicht mehr, er ist weg. Er wird nie wieder kommen.", sprach er leise zu mir und atmete laut aus. Seine Wut war immer noch in ihm. Das spürt man einfach.
Ich schüttelte weinend den Kopf. Nein. Was wenn er doch wieder kommt? Er kann nicht noch ein mal spontan hier auftauchen. Das kann er nicht.
Ich ging mir mit meinen Händen ein mal über das ganze Gesicht und schniefte ein mal kurz. Ich muss gehen und zwar sofort. An diesem Ort kann ich keine Sekunde mehr bleiben, ich halte es nicht mehr aus. Wirklich nicht. Das.. Das war zu viel. Zitternd stand ich auf und spürte die warmen Tränen, die derweil meinen Wangen runter tropfen. Ich muss nach Hause. In mein sicheres Zuhause. Kraftlos hob ich meine Tasche auf und lief an ihm vorbei.
Jedoch blieb ich kurz stehen und drehte mich um. "Danke.", krächzte ich leise und befürchtete, dass er das nicht gehört hatte, was aber nicht der Fall war, da er sich sofort erhob.
"Warte! Wohin willst du in diesem Zustand hingehen?", fragte er mich und stellte sich vor mich hin. Gott, hat er aber eine Größe!
"Nach Hause.", gab ich knapp von mir, da ich kaum Koch reden kann. Mein Magen schmerzt. Meine Wange schmerzt. Alles an mir schmerzt.
"Nein, auf keinen Fall lasse ich dich so nach Hause gehen! Schau dich doch mal an, du kannst kaum noch auf deinen Beinen stehen!", sagte er etwas aufgebracht und ich merkte nun, wie sehr meine Beine zitterten. Verdammt, er hat recht. Aber.. Wer hat denn hier etwas von gehen gesagt?
"Wer sagt denn, dass ich laufen muss? Ich habe mein Wagen hier gleich um die Ecke stehen. Ich fahre.", murmelte ich und lief an ihm vorbei, jedoch versperrte er mir den Weg, indem er sich vor mich stellte.
Ich massierte mir kurz meine Schläfe, da ich das Gefühl habe, gleich zusammen zubrechen.
"Du kannst doch auch kein Auto fahren, verdammt!", sagte er wieder etwas aufgebracht, was die Sache ziemlich erschwerte.
"Du fährst einfach mit mir, das wäre das Richtige.", sagte er jetzt und wartete auf eine Antwort von mir. Nein. Das kann er total vergessen.
Ich schüttelte mehrmals den Kopf, was es jedoch schlimmer machte, da mir der Kopf sowieso schon weh tat. Na super. Wieso hält er mich so lange auf?! Er sieht doch das es mir nicht gut geh, er soll mich einfach gehen lassen!
"Ich werde nicht mit dir fahren, sondern mit meinem Auto. Wenn du mich nun bitten würdest.", sagte ich und versuchte es diesmal auf die höfliche Art und lief an ihm vorbei.
Kurz darauf, gaben meine Beine auch schon nach und ich fiel auf meine Knie, sodass ich vor Schmerz aufschrie. Das gibt's doch nicht!
"Hättest du doch nur auf mich gehört.", kam es nur von ihm und keine Sekunde später spürte ich auch schon zwei kräftige Arme unter meinen Achseln, die mich mit einem Ruck wieder auf die Beine zogen. Durch seine Berührungen zuckte ich automatisch zusammen, da mir wieder diese Bilder in Erinnerung kamen, die vor kurzem passiert sind.
"Lass mich, es geht schon.", sagte ich und wollte mich befreien, als er plötzlich seinen Griff verstärkte.
"Vergiss es. Ich lasse kein Mädchen unter diesen Umständen alleine nach Hause fahren.", sprach er ernst zu mir und legte einen Arm an meinen Rücken, damit er meinen Halt verstärken kann. Durch den verstärkten Griff, zuckte ich zusammen und wollte einen Schritt zur Seite machen, als er zu mir sprach.
"Keine Sorge, ich beiße nicht.", sagte er und legte seine Hand vorsichtig auf meinen Rücken und legte meinen linken Arm um seine Schulter, um mich so zu seinem Auto zu führen, das auch nach ein paar Schritten um die Ecke unter einer Beleuchtung stand.
Er sperrte das Auto auf und öffnete die Beifahrertür, sodass er mich langsam und auch vorsichtig hineinsetzte und danach die Tür schloss. Er joggte schnell auf die andere Seite und stieg dann auch schon ein. Ich glaube es nun echt nicht, dass ich hier mit ihm in seinem Auto sitze. Gut, er hat mich gerettet, wofür ich mich auch bedankt habe aber er hat immer noch kein Recht, mich ungewollt zu seinen Auto zu schleppen. Das hat niemand. Das, was ich gerade mache ist falsch. Sehr falsch.
__________________________________Wollte doch noch ein Kapitel veröffentlichen, mich würde es auch interessieren, wie sie euch bis jetzt gefällt.☺️
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Mein Held - Kahramanım
Teen FictionIn diesem Buch geht es um ein junges Mädchen, das auf eine Universität geht. Im Laufe der Geschichte wird sie - auf eine andere Art - einem Jungen begegnen, der ihr ganzes Leben verändern wird. Der ihr Held wird. Viel Spaß beim lesen!