„Mert und ich sind uns heute im Parkhaus begegnet. Er hat mich auch angesprochen und hat sich am Anfang noch beherrscht doch im nachhinein wurde er wirklich aggressiv und wollte mich sogar an meinem Arm fassen.", erzählte ich ihm kurz und wurde bei jedem Wort leiser, da sein Blick schon bei dem Namen ‚Mert' wütend wurde.
„Was?", fragte Cetin ungläubig und stand auf. „Wieso erzählst du mir das erst jetzt?! Wieso hast du mich nicht sofort angerufen? Ich werde diesen Typen umbringen!", sagte er wütend und fuhr sich durch seine Haare. „Cetin! Du hast mir versprochen ruhig zu bleiben!", meinte ich jetzt laut und stand ebenfalls auf. „Ja das habe ich aber ich habe nicht damit gerechnet das es etwas mit Mert zu tun hat! Du weißt ganz genau, dass er dich so komisch anschaut! Als wolle er dich auffressen! Merve diese Blicke von ihm machen mich rasend!", sagte er und lief auf und ab. Ich habe ihm ja noch nicht gesagt, dass Mert Gefühle für mich hat. Wie denn auch, wenn er schon bei so etwas ausrastet! „Ich wollte ihm aus dem Weg gehen, doch er hat sich mir immer wieder in den Weg gestellt bis Aleyna auftauchte und mich dort einfach wegzog.", sagte ich leise und musste bei dem Gedanken wirklich laut ausschnaufen. Ich bin so schwach.
„Aleyna wusste also auch Bescheid und hat mir nichts gesagt?!", fragte er jetzt und schüttelte den Kopf. „Normalerweise ruft sie mich sofort an, wenn es um dich geht!", sagte er und schnaufte laut aus. „Der wird sehen.", murmelte er und lief aus der Küche. Oh nein! „Cetin!", rief ich und lief ihm hinterher. Im Flur zog er seine Schuhe an und wollte seine Jacke nehmen, die ich aber festhielt. „Wohin?", fragte ich und blickte ihn traurig und verzweifelt an. „Zu Mert. Was bildet er sich eigentlich ein?", fragte er und wollte die Jacke aus meiner Hand reißen, bis ich meine Hand auf seine legte. „Geh nicht, bitte.", meinte ich und bekam Tränen in den Augen. „Tut mir leid, Merve aber das lass ich nicht durchgehen! Niemand darf meine Freundin so behandlen und überhaupt versuchen anzufassen! Verzeih mir und komm bitte nicht nach.", erklärte er, drückte mir einen sanften aber dennoch angespannten Kuss auf die Stirn, zog die Jacke unter meiner Hand weg und verließ die Wohnung.
„Was habe ich nur getan?", flüsterte ich und ließ meinen Tränen freien lauf. Er ist weg. Jetzt ist alles zu spät. Er wird es erfahren. Er wird erfahren, dass Mert mich liebt und dann wird er komplett eskalieren. Er wird mit mir schimpfen. Er wird sogar eine Weile überhaupt nicht mehr mit mir reden! Er wird mich hassen. Oh man, darüber will ich erst gar nicht nachdenken! Weinend ließ ich mich die Wand runtergleiten und vergrub mein Gesicht in meine Hände. Ich schäme mich so sehr!
Ich schnappte mein Handy und rief Aleyna an, die fröhlich ans Handy ging. Doch als sie meine zittrige und verweinte Stimme hörte, fragte sie nicht weiter nach und machte sich sofort auf den Weg. Sie verstand. Den morgigen Tag habe ich auch versaut. Er wird so genervt, so wütend sein morgen auf seiner eigenen Jubiläumsfeier! Er wird mich hassen. Dieser Gedanke tat weh. Alles wegen Mert! Wieso hat er es heute nicht gut sein lassen?! Wieso musste er unbedingt mit mir reden?! Wieso konnte ich mich nicht wehren?! Wieso?!
Einige Minuten später klingelte stürmisch die Türe, weshalb ich sie sofort öffnete und mich in Aleyna's Arme warf, die meinen Rücken streichelte und die Tür hinter sich schloss. „Cetin ist so wütend geworden als ich ihm das von heute erzählt habe! Er wollte nicht auf mich hören und ist einfach zu Mert gefahren! Cetin wird erfahren, dass Mert mir seine Liebe gestanden hat und wird ihn wahrscheinlich wirklich umbringen! Und mich danach auch, denn ich habe es ihm nie sagen können! Ich hatte einfach zu sehr Angst, dass er etwas unüberlegtes anstellt!", gestand ich endlich und weinte mich an ihrer Schulter aus.
„Moment mal, MERT hat DIR seine Liebe gestanden?!", fragte sie überrascht und zog mich an meinen Schultern zurück, sodass sie in mein verweintes Gesicht blicken konnte. Na super. Ich habe es sogar vergessen Aleyna zu erzählen! Im Krankenhaus hatte ich sogar noch gemeint, dass ich später mit ihr darüber reden würde!
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Mein Held - Kahramanım
Teen FictionIn diesem Buch geht es um ein junges Mädchen, das auf eine Universität geht. Im Laufe der Geschichte wird sie - auf eine andere Art - einem Jungen begegnen, der ihr ganzes Leben verändern wird. Der ihr Held wird. Viel Spaß beim lesen!