„Mutter, Vater.", sagte Cetin hinter mir wie in Trance. Was? Das sind Cetin's Eltern? „Cetin.", sagte seine Mutter in einem freundlichen Ton. „Wir sollten lieber gehen.", sagte Aleyna und zog Semet am Arm mit zu den Autos. Sie blickte mir noch kurz zu, worauf ich nickte. „Was ist los? Ist die Party denn schon vorbei?", fragte Damla und blickte in die Runde. Ihre Augen blieben zuletzt bei mir hängen, was mir total unangenehm war. „Was ist los Merve, du schaust so..traurig aus? Sind das etwa Tränen in deinen Augen?", fragte sie gespielt fürsorglich, was mich beunruhigte. Wieso ist sie nur so? Cetin, der endlich aus seiner Trance erwachte, kam sofort auf mich zu und blickte mir besorgt in die Augen. „Mervem.", sagte er leise und streichelte mir die Wange. „Mir geht es gut.", sagte ich & musste mich räuspern, da meine Stimme sehr kratzte. Ich nahm seine Hand von meiner Wange und blickte wieder hoch zu seinen Eltern, deren Aufmerksamkeit nun auf mich gerichtet wurden. Dank Damla. Was will sie damit erreichen? „Ist das deine Neue?", hörte ich nun die raue & monotone Stimme seines Vaters, der mich dabei anblickte. Autsch. Das saß. Cetin drehte sich wütend um und trat beschützerisch vor mich. „Sag so etwas nie wieder!", sagte Cetin.
Was ist nur zwischen seinen Eltern und ihm vorgefallen? Hatte er mir denn nicht schon etwas davon erzählt? Ömer blieb weiterhin bei uns, was mich innerlich freute. Ein richtiger bester Freund.
„Mehmet.", sagte die Frau warnend zu ihrem Mann und sah ihn an. „Wir sind hier, um Cetin's Erfolg zu feiern.", sagte sie und lächelte ihren Sohn wieder an. „Das nennst du Erfolg? Er ist nicht einmal verheiratet!", sagte sein Vater nun und wurde laut. „Damla war die perfekte Frau für Cetin!", fügte sein Vater hinzu und drückte Damla näher an sich. Ah das ist also zwischen ihnen passiert! Die Eltern wissen bestimmt nicht einmal, dass Damla Cetin damals betrogen hat!
„Nein Vater, fange nicht wieder damit an! Sie war nie die richtige Frau! Denn sie steht nun neben mir.", sagte Cetin und fasste meine Hand. Er zog mich zu sich nach vorne und sah zu mir runter. „Ich liebe dich Merve, über alles und jeden.", sagte er liebevoll und drückte fest meine Hand. Mein Herz.. mein Bauch. Alles kribbelte in mir, nachdem er es gesagt hattte. Vor allem nach so einer Situation. Ich liebe ihn auch. Über alles. Er ist meine Welt geworden. Mein Leben. „Ich liebe dich auch, Cetin.", flüsterte ich & bekam wieder Tränen in den Augen. Er lächelte mich sanft an & schloss seine Augen, da Damla anfing zu reden. „Was hat sie wieder angetan, Cetin, dass sie dich verärgert hat?", fragte sie hinterhältig & verschränkte ihre Arme vor dem Körper. Woher... „Hat dir denn Cetin nicht gereicht? Musstest du auch Mert in die Sache mit reinziehen? Deinen zweiten Verehrer?", fragte sie unschuldig und blickte mich weiterhin an. Mein Atem stockte. Wie kann sie nur so etwas sagen?! Wie?! Cetin wollte in dem Moment etwas sagen, bis sein Vater lachte. „Die Frau, die du dir ausgesucht hast, kann auch nur so eine-.", setzte sein Vater wütend an, wurde aber von Cetin unterbrochen, der meine Hand sofort los ließ und einen Schritt auf ihn zu machte. Wollte er mich ernsthaft beleidigen? „Sag es nicht.", sagte Cetin und versuchte sich zu beherrschen. „Mehmet!", sagte seine Frau nun und sah ihn schockiert an. Doch auch das, kam mir gespielt vor. Wieso behandeln Sie Cetin so? Wieso gönnen Sie ihm nichts?
„Cetin, lass uns gehen.", sagte ich mit rauer Stimme und klang so hilflos, was mich innerlich echt fertig machte! „Cetin.", sagte Ömer nun und legte ihm die Hand auf die linke Schulter. „Sie sind es nicht Wert.", gab Ömer von sich. Ich beobachtete die zwei nur. Was sollte ich auch machen? Ich bin unerwünscht.
„Wie kannst du sowas sagen Ömer?", sagte die Mutter von Cetin. „Wir haben dich groß gezogen! Wir haben dich wie unseren eigenen Sohn behandelt!", sagte sie nun laut. „Ihr hättet Cetin damals glauben sollen.", antwortete er ruhig. Die Mutter schüttelte enttäuscht den Kopf & drehte sich zu ihrem Mann um. „Ich glaube wir sind hier nicht mehr erwünscht. Wir bleiben noch ein paar Tage hier in der Stadt, falls es dich interessieren sollte.", sagte sie und blickte zu Damla, die ihre Augen immernoch nicht von mir lassen konnte. Es reicht.
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Mein Held - Kahramanım
Teen FictionIn diesem Buch geht es um ein junges Mädchen, das auf eine Universität geht. Im Laufe der Geschichte wird sie - auf eine andere Art - einem Jungen begegnen, der ihr ganzes Leben verändern wird. Der ihr Held wird. Viel Spaß beim lesen!