Kapitel 42

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•nächster Tag•

"Guten morgen, mein Engel.", hörte ich Cetin's raue Stimme an meinem Ohr. Lächelnd murmelte ich auch ein 'Guten morgen' und drehte mich zu ihm. Mit halb offenen Augen, blickte ich in sein Gesicht und konnte sehen, wie er sich über mich gebeugt hatte, sodass unsere Gesichter knappe Zentimeter voneinander entfernt waren. Er blickte abwechselnd in meine Augen und auf meine Lippen. Oh mein Gott. Bitte nicht. Nicht jetzt in der Früh! Wieso will er mich jetzt in der Früh küssen?! Weiß er denn nicht das man in der Früh Mundgeruch hat?! Oh man! Wie peinlich wird das denn bitte?!

Ich schloss meine Augen und machte mich auf das gefasst, was gleich kommen wird, bis plötzlich mein Handy laut klingelte, weshalb ich sehr sehr erleichtert sofort aufstand und nach meinem Handy - auf dem Nachttisch neben dem Bett - griff. Lächelnd wollte ich das Gespräch annehmen, als ich einen lauten Knall hörte. Ich schrie kurz auf und blickte neben mich. Kein Cetin. Oh nein! Er ist durch meine spontane Reaktion wirklich vom Bett gefallen! Meine Hand hielt ich sofort vor meinen Mund und versuchte nicht laut zu lachen. Vergeblich. Schallend lachte ich und sah runter zu ihm, der nur sein Gesicht verzog und mich ansah.

"Oh mein Gott, Schatz es tut mir so leid!", sagte ich während dem lauten lachen und widmete mich wieder meinem Handy zu. Aleyna. Wundert mich nicht. Sie will bestimmt sicher gehen, dass ich auch heute zur Uni komme. Was ich tun werde. Mein Auto steht immer noch am Parkplatz.

"Hallo.", prustete ich und musste wieder lachen.

"Wer bist du, und was hast du mit meiner besten Freundin getan?!", hörte ich Aleyna am Ende der Leitung und musste ebenfalls lachen.

"Oh Aleyna.", sagte ich und atmete tief durch. Ruhig Merve. Ganz ruhig.

"So hab ich dich ja noch nie lachen hören.", sagte sie mit einem vielsagenden Unterton.

"Erzähle ich dir später.", antwortete ich und warf einen Seitenblick auf Cetin, der sich langsam erhob und sein Kreuz berührte. Ah der Arme. Hoffentlich hat er sich nicht ernsthaft verletzt. Wäre wirklich etwas peinlich!

Cetin warf mir einen Blick zu, den ich herzlich entgegennahm und mich wieder Aleyna widmete.

"Wir sehen uns später.", sagte sie fröhlich, bevor sie auflegte. Lächelnd legte ich mein Handy auf die Seite und stand mühsam auf. Ich hasse es in der Früh aufzustehen.

"Bist du nun fertig mit deinem Telefonat, du kleine Hexe?", fragte Cetin plötzlich dicht hinter mir, weshalb ich mich aus Schreck umdrehte und ihm direkt in die Augen starrte. Ich dachte er wäre schon unten im Wohnzimmer! Man, hat er mich erschreckt!

"Man, Cetin! Schleich dich doch nicht so an mich heran!", sagte ich und musste unwillkürlich grinsen. Er macht mich verrückt.

Er grinste frech und trat einen Schritt auf mich, sodass unsere Gesichter wirklich nur Zentimeter von einander entfernt waren. Was hat er vor? Mein Herz. Oh man.. was macht er nur mit mir? Wie schafft er das nur?

"Ich liebe dich.", hauchte er mir in's Gesicht, weshalb ich lächelnd auf den Boden schaute. Diese 3 Worte bringen mich um. Diese wunderschönen Worte aus seinem Mund zu hören.. unglaublich.

"Hey, schau mich doch an.", sagte er und hob mein Kinn mit seinen Fingern. Ich blickte in seine Augen und sah etwas, was ich noch nie in meinem Leben zuvor gesehen habe. Liebe. Starke Liebe. Er würde alles, wirklich alles für mich tun, das sehe ich an seinen Blicken, an seinem Verhalten.

Mein Held - KahramanımWo Geschichten leben. Entdecke jetzt