Kapitel 18

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Noch ein weiteres Mal ein Danke an euch! Wir sind jetzt bei fast 12K Reads, das ist der absoulute Wahnsinn! Danke! Wenn ihr möchtet, würde ich noch einmal ein Special machen, aber dann bräuchte ich Wünsche und Ideen von euch... Schreibt einfach in die Kommis, ob ihr euch ein Special wünscht!

Nehmt es mir bitte nicht übel, dass mein Weihnachtsgeschenk ein wenig zu spät kommt, aber ich hatte vorher leider nicht die nötige Zeit, um weiterzuschreiben...

Wie war denn euer Weihnachtsabend? Habt ihr schön gefeiert?

Alles Liebe,

eure Sunfall2002

"Wach auf, mein Schatz!" Sanft rüttelte Caprice an der Schulter ihres schlafenden Sohnes. Er musste aufwachen, alles war schon gepackt und sie mussten endlich los. "Was ist denn, Mama? Will schlafen...", nuschelte der kleine Junge unwillig. "Du musst aufstehen, wir müssen los!" "Wohin denn?", fragte der Kleine nun neugierig und sprang auf einmal voller Elan aus seinem Bett. Streng blickte Caprice ihn an, dann erklärte sie ihm: "Ich muss dir etwas erzählen Setz dich doch bitte wieder hin..." Ohne einen weiteren Laut von sich zu geben, ließ sich der kleine Junge wieder auf sein hellblau bezogenes Bett sinken. Die braunen Haare standen in alle Himmelsrichtungen von seinem Kopf ab und veliehen ihm einen verschlafenen Eindruck, doch seine Augen glänzten voller Tatendrang und Neugier.

"Nun...", begann Caprice, wurde aber sofort wieder von Aven unterbrochen: "Hast du einen neuen Freund? Lerne ich ein anderes Rudel kennen? Machen wir heute was zusammen? Darf ich mit in den Wald zum Jagen?" "Schhh, lass mich doch erst einmal erzählen!", mahnte Caprice mit einem leichten Lächeln im vom Stress der letzten Tage gezeichneten Gesicht. "Seit einigen Tagen steht fest, dass wir umziehen werden. Wir..." Weiter kam die junge Frau nicht, denn ihr Sohn unterbrach sie abermals stürmisch: "Wir ziehen um? Wieso denn? Wohin?" Trotz ihrer leichten Verärgerung konnte Caprice einfach nicht anders, als leise zu lachen ob der Ungeduld des kleinen Jungen. "Wir werden nicht weit weg ziehen, nur einige Straßen weiter in die Nähe des Versammlungsplatzes. Dies ist nötig, da ich nun als Alpha häufiger zu Besprechungen oder ähnlichem muss und es für mich einfacher ist, wenn wir etwas zentraler wohnen und ich nicht immer durch das ganze Dorf laufen muss..."

Zeitsprung

Es war kalt geworden. Um genau zu sein, war es eisig kalt, so kalt, dass selbst das mittlerweile dicker gewordene Fell der Werwölfe nicht mehr reichte, um sie vor der Kälte zu schützen. Jeden Morgen wünschte Caprice sich aufs neue, einfach im Bett liegen bleiben zu können, um den eisigen Temperaturen zu entfliehen. Und jeden Morgen musste sie trotz allem aufstehen, um sich um ihr Rudel zu kümmern.

Sie konnte es noch immer kaum fassen, dass sie erst so kurze Zeit Alpha war und doch so viel beliebter, als je ein Alpha vor ihr es gewesen war. Durch ihre Großzügigkeit und ihre Liebe dem Rudel gegenüber war sie weit mehr als nur geachtet; sie war trotz ihres jungen Alters für ihre Rudelmitglieder die weise Freundin, die liebende Mutter und der beschützende Alpha in einem - vor allem die ehemaligen Rudelmitglieder ihres Vaters achteten sie. Mit ihrem Angebot, dass diese sich ihrem Rudel anschließen könnten, hatte sie ihren Respekt auf eine Art und Weise gewonnen, wie es Riley niemals möglich gewesen wäre.

Ein weiterer kluger Schachzug, mit dem sie die Treue ihrer "Familie" gewonnen hatte, war die Tatsache, dass sie sich anders als Riley niemals über die anderen erhob. Alle wichtigen Entscheidungen traf das gesamte Rudel gemeinsam und zudem bestand Caprice darauf, die gleichen Pflichten zu übernehmen, wie die anderen Rudelmitglieder auch. So auch den Jagddienst. Darum musste sie auch heute wieder raus in den Wald.

Doch dieser Tag sollte anders werden als alle Tage zuvor; er sollte noch einen großen Schock für die junge Wölfin bereit halten...

NachtjägerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt