Kapitel 6

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Ich warte immer noch auf Wünsche für ein Special... Aduials Idee war zwar fantastisch (An dieser Stelle mal ein großes Dankeschön an Aduial!), aber angesichts der Tatsache, dass ich ebendiesen Gedanken schon einmal für die weitere Geschichte hatte, würde ich mich über zusätzliche Vorschläge freuen! Es kann auch einfach sowas sein, wie: bitte mal ein Kapi aus der Sicht von ... oder so was.

Alles Liebe,

eure Sunfall2002

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Doch als sie auf dem großen Versammlungsplatz ankam, standen nicht die fünf stärksten Wölfe des Rudels vorne, wie es eigentlich sein sollte... Die Situation schien vollkommen verdreht und es dauerte einige Sekunden, bis Caprice endlich begriff, wer da auf dem Platz stand.

Dort vorne auf dem Platz standen der Alpha sowie der Beta des gegnerischen Rudels und sahen mehr als nur wütend aus. Caprice kam gerade rechtzeitig, um zu hören, wie der fremde Alpha mit fast schon zu ruhiger Stimme sagte: "Wir haben dich gewarnt, Alpha. Wenn du unserer Forderung nicht Folge leistest, werden wir angreifen. Also?" "Niemals!", knurrte Riley wütend zurück. "Wie ihr wollt. ANGRIFF!"

Plötzlich strömten von überall her fremde Werwölfe in ihrer Wolfsgestalt auf sie zu. Sie waren eindeutig eingekreist. Caprice nahm nur noch wahr wie sich rund um sie herum ihre Rudelmitglieder ebenfalls verwandelten, ehe sie selber ihre Wolfsgestalt annahm. Ohne zu zögern, stürzte sie sich in den Kampf.

Zeitsprung

Plötzlich sah sich Caprice einem großen braunen Wolf gegenüber. Wenn sie nicht alles täuschte war das vor ihr der Beta des anderen Rudels. "Na? Gebt ihr euch geschlagen?", knurrte dieser hämisch. Caprice antwortete mit laut klopfendem Herzen: "Da fragst du die Falsche, mein Lieber!" Ohne dem anderen noch eine Chance zu einer Erwiderung zu geben, sprang sie vor und grub ihm ihre scharfen Zähne tief ins Fleisch.

Sie kämpfte jetzt schon seit einer kleinen Ewigkeit und ihre Pfoten wurden mit jedem Schlag, den sie austeilte, schwerer. Als sie sich kaum noch vernünftig auf den Beinen halten konnte, kämpfte sie sich mit einem letzten Kraftaufwand frei und floh in Richtung Siedlung. Sie musste einfach wissen, ob es ihrem Sohn gut ging. Ohne von den kämpfenden Fellknäulen um sie herum noch groß Notiz zu nehmen, lenkte sie ihre Pfotenschritte zu ihrem Haus. Um ihrem Sohn keine zu große Angst zu machen, verwandelte sie sich verstohlen zurück, bevor sie eintrat.

Erleichtert atmete Caprice auf, als sie das Haus unangetastet vorfand. Doch noch immer war ein Fünkchen Angst in ihr übrig, als sie ins Wohnzimmer stürmte und ihren schlafenden Sohn weckte. "Hey mein Kleiner, wach auf!" Sanft schüttelte sie ihn und versuchte ihre zitternden Hände ruhig zu bekommen. Verschlafen setzte sich der kleine Junge auf, doch das Leuchten, das in seine Augen trat, als er seine Mutter erkannte, verflog schnell wieder. "Was ist los, Mama? Warum bist du schon zurück?", fragte er ängstlich. "Jetzt ist keine Zeit für Erklärungen, mein Kleiner. Später, in Ordnung?", wehrte die junge Frau ab, dann fuhr sie eilig fort: "Du musst jetzt mit mir kommen, ja? Es ist hier nicht mehr sicher für uns. Verwandle dich, bleibe dicht bei mir und komm mit."

Ohne noch eine einzige Frage zu stellen, wurde der kleine Junge zu einem Wolf und folgte kurz darauf Caprice, die sich ebenfalls zuürck in ihren Wolf verwandelt hatte. Eng an das weiche Fell seiner Mutter geschmiegt, trat der junge Wolf ins Kampfgetümmel.

NachtjägerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt