Kapitel 36

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"Und Macy wie lief deine Arbeit?", fragten mich einige und ich antworte ihnen nett.

Ich verkroch mich wieder schnell in mein "Büro" und setzte mich an meinen Schreibtisch. Hier hatte ich jedenfalls etwas Ruhe.

*-Flashback-*

"Papa was machst du hier immer?", fragte ich und stellte mich auf Zehnspitzen, um über den Schreibtisch gucken zu können.
Mein Vater war grade daran und schaute auf irgendwelche Papiere.

"Papi?", fragte ich und er sah verwirrt kurz hoch, als ob er mich jetzt erst wahrnahm.

"Macy?", er sah mich, nahm seine Brille ab und grinste mich dann an.

"Man sieht nur deine Augen und deine Nase", er stubste diese an und lehnte sich dann wieder zurück.

"Papa... Kann ich dich was fragen?", grinste ich.

"Hast du doch schon", lachte er und ich überlegte kurz.
Ach so.... Er meinte, die Frage, wo ich gefragt habe, ob ich ihn was fragen kann...
Schlauer Papi.

"Komm ich wollt dich nur ärgern. Du machst so ein knuffiges Gesicht, wenn du nachdenkst", lachte er und ich grinste.

"Was machst du immer hier?"

"Ich unterzeichne Papiere", lachte er und ich ging um den Schreibtisch herum.

"Warum?", fragte ich und er grinste.

"Manche Leute wollen, dass ich etwas zustimme", ich nickte.

"Spielst du nachher mit uns?", fragte ich hoffnungsvoll.

"Weiß ich leider noch nicht", sagte mein Papa und ich lächelte leicht.

"Ist okay", sagte ich und verließ zügig das Büro, um ihn nicht weiter zu stören.

*-Flashback Ende-*

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Ich ging langsam Nachhause und hatte, trotz Musik, dass Gefühl, das ich erst nach Stunden Zuhause ankam.

Langsam machte ich die Tür des Apartments auf.

"Fawn?", rief ich und wartete eigentlich auf eine Antwort. Vielleicht schläft sie einfach nur.
Ich zog meine Schuhe aus und hang die Jacke an ihren Platz.

Dann ging ich den kleinen Flur entlang und machte die zweite Tür von links auf.

"Fawn?", grinste ich und wie erwartet schlief sie in ihrem dunklen Zimmer.

"Steh auf, sonst kannst du heute Nacht nichtmehr schlafen", ich ging auf sie zu und schüttelte sie kurz. Sie grummelte mich an und drehte sich dann zu mir um. Bei der Party... Ich wusste nicht was sie hatte... Ich denk einfach, dass sie alles rauslassen musste.
Aber jetzt ging es ihr wieder gut beziehungsweise verhielt sie sich normal.

"Wir besuchen Samstag Mama, okay?", sie nickte benommen und plötzlich hörte ich das Telefon.
Schnell verließ ich das Zimmer von meiner Schwester und ging schnell ins Wohnzimmer.

Das Telefon stand auf einer Kommode gegen die ich ja mal gegen gestoßen bin. Rasch nahm ich das Telefon und hielt es an meinem Ohr. Meine Schwester stand in dem Türrahmen vom Flur und Wohnzimmer und sah müde zu mir herüber.

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Es stellte sich heraus, dass das Krankenhaus, wo Mum lag, mich angerufen hat.

"Sind Sie Miss. Clarks?", fragte der Arzt und es war, als ob um mich herum, alles still geworden war.

"J-ja", antwortete ich mit zittriger Stimme.

"Wir konnten leider Ihren Vater nicht erreichen-", mit leicht schwitzenden Händen umfasste ich das Telefon fester. Der Arzt hatte nicht wie sonst eine motivierte Stimme, die sagen wird, dass Mum es gut geht.
Es war eine die sagt, dass es ihr schlechter ging.

"U-und?", fragte ich und kniff vor Angst meine Augen zu. Ich wollte es nicht wissen. Ich wollte es nicht hören, dass es ihr schlechter ging.

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*-Flashback-*

"Warum fahren wir zu Oma?", fragte ich und Fawn neben mir schlief auf meiner Schulter.

"Weil Sie heute Geburtstag hat", antwortete meine Mutter und ich sah aus dem Auto raus.

Ich verstand das nicht, warum stehen wir dann vor einem Stein? Warum weinte Mama immer? Bei einem Geburtstag isst man doch Kuchen... Und man lacht... Mit seinen Freunden.

"Mum?", fragte ich vorsichtig und sie drehte sich zu mir.

"Warum gehen wir dann nie zu Oma?", fragte ich.

"Wie meinst du das?", fragte Mum und ich sah wieder aus dem Fenster.

"Na... Wir gehen nie zu Oma, obwohl ihr das immer sagt. Das ist nur ein Stein- nicht Oma", sagte ich und folgte einzelnen Tropfen, die an der Scheibe runter rollten. Es gießte draußen und bei diesem Wetter sollten wir dort stehen!?

"Irgendwann wirst du es verstehen", lächelte Mum.

"Irgendwann...", murmelte sie und das Auto hielt an.

*-Flashback Ende-*

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