Ich saß auf dem Bett und schaufelte mir Fertig-Nudeln rein.
Um mich herum waren leere Packungen, die ich über die vier Tage gegessen hatte. Ich war alleine in meinem Zimmer, eingeschlossen und von der Außenwelt abgeschottet.
Ein paar mal hatte Fawn mich versucht heraus zu holen, doch ich ignorierte dies.
Ich saß einfach im Bett und sah zum Fern. Das 24 Stunden am Tag. Ab und zu 'schlief' ich ein paar Stunden, doch wirklich schlafen konnte man das nicht nennen.
Nur ab und zu bin ich aus dem Zimmer gegangen, wenn Fawn weg war um auf Toilette oder die Nudeln warm zu machen. Wenn das alles erledigt war, schloss ich mich wieder im Zimmer ein.
Dann kuschelte ich mich in meine Bettdecke und schaute gleichgültig die verschiedenen Serien an."Macy?", klopfte es an meiner Tür. Doch es war nicht Fawn die klopfte.
"Hey... Komm mach auf", dass erste Mal seit langem sah ich nach einem Klopfer an meine Tür.
"Wir sind's.."
"Die Jungs, Madison und ich- deine beste Freundin- Avril?", sagte sie doch ich sah wieder auf den Fern.
Der war einfach 'spannender'."Ich hab doch gesagt, sie macht nicht auf..", hörte ich Fawn.
"Ash versuch du es mal!", verfolgte ich das Gespräch.
Es klopfte wieder, doch ich blendete es komplett aus.
Die sollen mich alle inruhe lassen.
Mich alleine lassen."Warum ich!?"
"Bei dir wird sie bestimmt aufmachen!"
"Macy?", fragte eine männliche Stimme.
"Komm, mach mal auf"
"Siehst du?"
"Fawn hast du nicht sowas wie ein Zweitschlüssel für das Zimmer?"
"Nein... Sonst hätte ich die Tür doch schon längst aufgemacht..."
"Ok geht mal beseite, ich trete jetzt die Tür ein"
"Bist du geistig eingeschränkt, Luke? Das Apartment ist gemietet!"
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"Hey Macy"
"Na? Schuldgefühle, dass du mich nie besucht hast?"
"Ich hoffe du hast diese", grinste eine Frau.
"Ich war ganz alleine"
"Nur Fawn war da für mich. Nur Fawn"
"Und das im Brief war doch zu dir nur alles gelogen", lachte die Frau.
"Du hast kein eigenes Leben bis jetzt geführt, du hast mich nur imitiert. Nachmacherin", lachte die Fremde.
"Ich soll dich noch lieben?"
"Eher hass ich dich und zwar abgrundtief", lachte die Frau.
"Den du hast mich, deine Mutter nie besucht", die Frau, die im Schatten sich versteckt hatte, kam nun herraus.
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Verschwitzt setzte ich mich auf.
Geschockt atmete ich schnell ein und aus. Beruhig dich.
Das war nicht meine Mutter!
Es war... Nur ein Traum...Es war nicht real...
Ich schüttelte den Kopf um wieder klare Gedanken fassen zu können.Ich sah zum Fern, der wie immer an war. Es lief gerade irgendwas komisches.
Ich horchte kurz auf um zu schauen, ob ich etwas hörte und somit raus konnte.
Ich nickte zu mir selbst als ich nichts hörte. Dann sah ich kurz auf den Wecker; 2:53.
Kein Wunder. Ich stand vom Bett auf und trat erstmal auf dem Boden gefühlt zehntausend Nudelpackungen weg.Als ich endlich an der Tür ankam, machte ich diese schnell auf und huschte ins Badezimmer. Dort schloss ich dann auch ab.
Putze lautlos meine Zähne und ging dann auch auf Klo.
Seufzend sah ich in den Spiegel. Tiefe Augenringe und weiße Haut. Das sollte ein Gesicht darstellen?!Seufzend spritzte ich mir kaltes Wasser ins Gesicht. Wielange hatte ich jetzt in den vier Tagen geschlafen? Zwanzig Stunden insgesamt?
Ich drehte mich wieder um, machte die Tür des Badezimmers auf. Doch plötzlich wurde die Tür aufgerissen, dann wurde ich weiter zurück ins Badezimmer gedrückt. Ich kniff die Augen zu und wollte mich gerade irgendwo abstützen damit ich nicht irgendwo stolpere, doch ich wurde weiter nach hinten gedrängt. Aufeinmal spürte ich die Wand an meinem Rücken.
Ich machte langsam die Augen auf, wo dann Jemand mit einem Schlüssel rumfuchtelte.Langsam sah ich weiter nach oben, um denjenigen zu sehen, der mich an die Wand drückte.
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Only Human
Teen FictionDas beliebteste Mädchen der Schule zu sein ist nicht einfach. Man darf nichts falsch machen und immer musst Du lächeln und nett sein. Macy ist so ein Mädchen- Sie lebt hinter ihrer Fassade, die schon garnichtmehr aus ihrem Alltag wegzudenken ist. ...