Kapitel 39

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18.8.2016 um 15:34

"Ich weiß echt nicht wie ich anfangen soll...
Ich weiß auch nicht, ob es komisch ist so einen Brief zu schreiben, aber ich denke, er hilft mir.
Ich weiß, dass ich nun bald sterben werde...
Es kommt vielleicht komisch, wenn ich das so sage, aber ich habe einfach so ein Gefühl.
Ich habe tierische Schmerzen, die ich vor meinen Freunden und meiner Familie versteckt habe.
Doch ich bin nicht traurig.
Ich bin zwar auch nicht glücklich, dass mein Leben bald endet, aber ich habe für mich selbst sehr viel erreicht.
Ich habe ein Haus über meinem Kopf, zwei wundervolle Kinder und einen tollen Ehemann, die ich alle sehr liebe.
Wenn ihr dies liest, dann bin ich warscheinlich schon im Himmel...
Aber ich liebe Euch.
So sehr, dass ich Schuldgefühle habe, dass ich nun ohne ein einziges Wort nun bald gehen werde.
Ihr habt vielleicht Sorge um mich, aber habt dies bitte nicht.
Lebt weiter und weint nichtmehr. Lebt für mich mit- schließlich guck ich jetzt von oben zu, was ihr so erlebt.
Ich werde immer bei Euch sein.
Schatz, ich liebe dich.
Und es ist okay, wenn du irgendwann mal eine Neue Frau bekommst. Lebe! Okay? Bleibe nicht allein, dass möchte ich nicht. Nimm unsere Kinder wieder in unser gemeinsames Haus oder holt Euch ein neues in der Nähe wo Fawn und Macy's Schule ist.
Ich liebe dich....

Kommen wir zu Fawn mein Engel!
Du bist so eine begabte Person und ich bedanke mich für die vielen Anrufe von dir! Die Geschichte die du mir erzählt hast über dich und Macy. Was du beim Ausflug alles passiert ist. Das deine Schwester Schülersprecherin ist und nun auch die Basketballtrainerin.
Das du neue Bekanntschaften gemacht hast, kennengelernt hast und einen Jungen davon besonders sympatisch findest, aber nicht weißt, wie du ihm zeigen sollst, was du fühlst.
Das ich dies mit erleben durfte, dass mein kleines Baby, dass erste Mal verliebt ist.
Dankeschön!

Macy.
Mein kleiner Stern.
Ich bin sehr stolz auf dich, genauso wie auf Fawn. Ich wusste, dass du zu soetwas im Stande bist. Eine Schülersprecherin zusein trägt viel Verantwortung mit sich. Bestimmt wolltest du eine werden, weil ich eine war, oder?
Ich habe dir viel von mir in der Schulzeit erzählt...
Macy.. Leb dein eigenes Leben, du musst nicht so wie ich werden...
Du bist so toll, wie du bist!
Und du sollst deine eigenen Erfahrungen machen mit deinem eigenem Weg, den du gewählt hast!

Ich bin stolz auf Euch drei und bin so froh Sachen mit Euch erlebt zu haben, als Familie.
Gemeinsam."

  In liebe und Erinnerung; Jennifer

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Las meine Schwester zum zweiten Mal vor.
Ich saß auf der Bank, ganz in schwarz gekleidet und nur den Koof gesenkt. Neben mir hielt Dad meine Hand.
Er hatte ebenfalls etwas schickeres an.. Einen schwarzen Anzug, den Mum so an ihn liebte.

Schließlich war nun eine Woche schon vergangen.
Und... Wir saßen gerade hier, um Mum zu verabschieden. Um auf Wiedersehen zu sagen...

-Auf ihrer Beerdigung...-

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