Kapitel 27- Weiser Freund

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Hallo! 

Ich bin zurück. Tut mir leid, dass ich erst heute poste, aber ich war die ganze Woche ziemlich beschäftigt, habe sowohl schulisch als auch privat relativ viel organisieren müssen. (Ich plane nämlich gerade meine Sommerferien mit meinen Freundinnen in SÜDFRANKREICH! Hehe.) 

Ich hoffe jedenfalls, ihr hattet einen guten Rutsch ins neue Jahr. (Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob ich das in meinem letzten Kapitel auch schon gesagt habe oder nicht.) Lasst uns hoffen, dass 2017 politisch und wirtschaftlich gesehen besser als 2016 wird, ey. (Privat gesehen war 2016 ein tolles Jahr für mich, da kann ich mich jetzt nicht beschweren.) 

 Diese Idee von der "falschen" Seite, die ich schon im letzten Kapitel angesprochen habe, interessiert mich sehr, da sie auf eine der fundamentalsten Fragen der Humanität hinleitet: Was ist eigentlich "böse"? Was "gut"? Deswegen habe ich sie also noch einmal angeschnitten und Chaz in einen Mini-Philosophen verwandet, werdet ihr gleich sehen.  Das liebe ich am Schreiben: Ich kann meine persönlichen Meinungen und Ideen durch verschiedenste Geschehnisse oder Charaktere ausdrücken. 

Teilweise inspiriert hat mich dieser Dialog von Chaz und Mona übrigens von einer Szene aus Star Wars. Ich weiß nicht, ob es viele Star-Wars-Liebhaber unter euch gibt, aber in Episode 3 fragt Anakin Padme, ob sie sich nicht auch schonmal gedacht hat, auf der falschen Seite zu sein. Es ist eine meiner Lieblingszenen aus dem Film. Wenn ich sie auf YouTube finde, mache ich den Link hier rein, damit ihr sie mit meinem Kapitel vergleichen könnt, wenn ihr wollt. 

https://www.youtube.com/watch?v=1r-S6zSm9CU

Ich habe heute extrem viel gelabert -für einmal hatte ich auch etwas zu erzählen- aber ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen, und bis zum nächsten Kapitel! 

Eva xx 

NOCH NICHT KORRIGIERT 


Der Europäer schaut mich verachtungsvoll an und lacht. „Na, hast du deine Zunge verloren? Machst du dir gerade die Hose?"

Seine billigen Beleidigungen beschäftigen mich nicht im Geringsten. Was mich stattdessen beschäftigt ist, dass ich zum ersten Mal in meinem ganzen Leben absolut keine Ahnung habe, was ich tun soll.

Das ist mir noch nie passiert. Nie.

Ich brauche nicht zu Matt zu gucken, um zu wissen, dass sich sein Blick in mich hineinbohrt. Er erwartet, dass ich früher oder später schieße. Er vertraut mir, doch das sollte er nicht.

Bis heute wusste ich nicht, dass es möglich ist, zu sehr an einen zu glauben, aber Matt beweist mir gerade, dass es das doch ist.

Er vertraut darauf, dass ich, eine Schülerin, in einer solchen Situation entscheidungsfähig bin.

Noch in der Sekunde, in der ich das denke, ertönt ein Schuss, und ich sehe, wie der erste Europäer in die Knie sackt. Der zweite dreht sich um, überrascht, von wem dieser Schuss wohl kommen könnte, doch es ist schon zu spät. Seine Knie sacken ebenfalls ein. Beide tot, getroffen von einer Kugel mitten in die Brust.

Matt profitiert von der Ablenkung, die diese Ereignisse beim dritten Europäer erzeugt haben, um sich aus seinem Schwitzkasten zu befreien und den Europäer K.O. zu schlagen. „Danke, Bruder. Du hast uns gerettet."

Jack steht vor uns. „Ich weiß."

Ich bin keineswegs überrascht, ihn da zu sehen, entspannt dastehen, das Gewehr in einer Hand. Irgendwie war es klar, dass Jack uns retten würde. Es gibt einen Grund, warum er der beste Krieger aller Zeiten genannt wird.

Monique Vasquez: Der Junge, der verloren gingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt