Christian

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Ja, ich weiß, ich war schon länger mal nicht mehr aktiv her. 

Und ja, es ist normal, dass ihr die zwei Personen in diesem Kapitel nicht kennt. 

Viel Spaß beim Lesen,

Eva x 

NOCH NICHT KORRIGIERT 

...


Ungeduldig blicke ich aus dem Flugzeug aus auf die Sicht unter mir. Grün, grün, und noch mehr grün. Ich hatte vieles von Amerika erwartet, aber nicht, dass es genau aussieht wie zu Hause.

Außerdem erleichtert die ganze Natur nicht meine Mission. Ich muss Selena Vasquez finden, und wie soll ich das tun, wenn ich die Fläche, auf der sie sich befinden könnte, so riesig ist?

Es ist das erste Mal, dass man mir meine eigene Mission anvertraut. Meine Kollegin, Maria, die mitgekommen ist, beobachtet mich die ganze Zeit misstrauisch. Sie hat kein Vertrauen in mich. Außerdem ist sie beleidigt, weil sie dachte, er würde sie als Anführerin der Mission auswählen, und nicht mich.

Tatsächlich waren alle ziemlich überrascht, dass er mich gewählt hat. Selbst ich persönlich sehe mich als nicht geeignet für so was. Das Ganze macht mir also nur noch mehr Druck, und jetzt habe ich noch mehr Angst, ihn zu enttäuschen. Ich darf ihn nicht enttäuschen.

„Bist du ganz sicher, dass du sie aus dem Kriegerzentrum hast laufen sehen?" Marias männliche Stimme ertönt, nasal und gelangweilt klingend wie immer.

„Ja,", erwidere ich und versuche, nicht unfreundlich zu klingen, nur, weil ich gestresst bin. Das ist eines meiner wenigen Prinzipien. Nicht meine Laune an anderen Menschen auslassen. Immer nett sein.

Abgesehen davon sage ich die Wahrheit. Vor etwa einer Stunde habe ich Selenas bekannten dunklen Lockenschopf das Kriegerzentrum verlassen und in Richtung Wald fahren sehen. Sie muss irgendwo hier sein.

„Aber warum sollte eine Senatorin das Kriegerzentrum verlassen? Drinnen gibt es doch alles, was ihr Herz begehrt."

Maria juckt die Antwort auf ihre Frage gar nicht, sie will mich bloß provozieren und mich dazu bringen, zuzugeben, dass ich keine Begründungen für meine Behauptungen habe.

Doch ich werde sie nicht gewinnen lassen. „Hast du nicht gesehen? Sie wurde von einem Mann begleitet. Vielleicht wollten die beiden ein wenig Privatsphäre, die sie im Kriegerzentrum sonst nicht kriegen."

„Oder vielleicht bildest du dir das alles auch nur ein," murrt Maria, doch ich gehe nicht weiter darauf ein, da gerade zwei sich bewegende Punkte auf einer Lichtung gesehen habe.

„Maria," sage ich konzentriert, „flieg mal weiter runter."

Sie verdreht die Augen, aber tut wie geheißen.

„Das sind sie,", rufe ich freudenerweckt, als ich Selena Vasquez und ihren Begleiter auf der Wiese sitzen sehe.

„Bist du sicher?", brummt Maria. „Wir haben sie bis jetzt nur von hinten gesehen. Was, wenn es gar nicht Selena is'?"

Doch ich schüttele überzeugt den Kopf. „Hol die Einschläferungsmittel raus. Wir haben unsere Zielperson gefunden."

Das muss Selena sein. Niemand sonst hat solche Haare.  

Monique Vasquez: Der Junge, der verloren gingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt