Chapter 1

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Einige Zeit vorher

„Allison!" Ich wachte durch das schrille Rufen meiner Mutter auf. Was war passiert? Hatte Clarisse sich die Finger am Herd verbrannt oder war sie beim Spielen von der Schaukel geflogen? Voller Panik richtete ich mich auf und schaute mich nach der Not um. Alles was ich sah war jedoch meine Mutter, die mitten in meinem rosa Prinzessinnenzimmer stand, dass wir schon längst in moderneren Farben streichen wollten, weil ich lange nicht mehr das achtjährige Mädchen war, dem ein Traum damit erfüllt wurde.

Ungeduldig klopfte sie auf die leicht schräg stehende Schreibtischplatte und wippte im selben Tempo mit dem rechten Fuß. Das waren Zeichen dafür, dass sie mal wieder genervt war. Wenigstens war nichts Schlimmes passiert. Verschlafen fuhr ich mir mit beiden Händen über die Augen bis hin zu meinem Ansatz um mir die Haare aus dem Gesicht zu streichen. „Warum kannst du nicht einmal selbstständig sein. Ohne mich würdest du jeden Tag zu spät kommen!"

Stimmt, die Schule hatte ich ganz vergessen. Wie ich mich auf meinen Abschluss in einem Jahr freute. Nie wieder so eine Hektik und ich könnte endlich ausschlafen. Um zu wissen wie viel Zeit mir noch zum Fertigmachen blieb, schaute ich auf mein Handy. Auf dem Sperrbildschirm blinkte die blaue Uhr auf, mein Wecker würde in zehn Minuten klingen. Ich schluckte meine Wut hinunter, während ich den Wecker abstellte. Von wegen unselbständig! Wenn sie mir nur einmal vertrauen würde, könnte ich ihr beweisen, dass ich sehr wohl selbst mit meinen Sachen zurechtkam.

Um jedoch keinen unnötigen Streit zu verursachen, durch den ich letztendlich vielleicht wirklich zu spät gekommen wäre, setzte ich ein künstliches Lächeln auf: „Danke, was würde ich nur ohne dich machen!" Mit diesen Worten drückte ich ihr einen kurzen Kuss auf die Wange und trottete mitsamt meiner Kleidung und meinem Handtuch ins Bad, um mich fertig zu machen.

Da ich etwas mehr Zeit hatte, lies ich mir an diesem Tag mehr Zeit beim Duschen . Während das warme Wasser in Strömen über meine Schulter und von da aus über meinen gesamten Körper rann, schaltete ich meinen Kopf komplett ab und achtete nur noch auf das Prasseln des auf dem Boden aufkommenden Wassers. Ich spürte, dass mein Körper sich mit jeder Sekunde mehr entspannte, bis alle Verspannungen, die beim Schlafen entstanden waren sich aufgelöst hatten.

Wesentlich wacher und erholter stieg ich aus der Dusche und nach wenigen Handgriffen hatte ich mich angezogen, Zähne geputzt, mich geschminkt und war auf dem Weg nach unten, um mir meine Tasche und einen Müsliriegel zu schnappen, der mir auf dem Weg zur Schule meistens als Frühstück diente, da ich keine Lust hatte mit meiner Mutter und meiner kleinen Schwester Clarrise zu essen.




Shadow of your life, the story of a werewolf [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt