1

3.9K 67 0
                                    

Justin's Pov

Gelangweilt saß ich im Chemieunterrricht. Ich trommelte mit einem Stift zwischen zwei Fingern auf den Tisch, was meinen Sitznachbar ziemlich ankotzte, weil er mir dauernd genervte Blicke zuwarf. Ein Grinsen huschte über meine Lippen, was mich aber nicht daran hinderte, weiter zu machen. Als endlich der erlösende Gongschlag ertönte, war ich der erste, der die Klasse verließ. Die verbleibenden zwei Stunden schwänzte ich einfach. Auf Physik und Politik hatte ich jetzt wirklich keine Nerven. Gemütlich lief ich nach Hause und chillte mich in mein Zimmer. Ich spürte die Vibration meines Handys in der Hosentasche und nahm es hervor.

Von: Chaz

Wo bist du, Penner?!

Ich rollte genervt mit den Augen und tippte schnell eine Antwort.

An: Chaz

Zu Hause, hatte keinen Bock mehr. 19 Uhr, Park.

Ich knallte das Handy auf mein Bett und setzte mich an den Schreibtisch. Meine Jungs und ich hatten noch eine offene Rechnung mit jemandem. Die sollte heute um 19 Uhr im Park besiegelt werden. Der Kerl sollte doch schon längst gemerkt haben, dass ihm das nicht verziehen wird, wenn er nicht so mitspielt wie ich das will. Und wenn er es doch noch nicht gecheckt hat, werde ich ihm das heute Abend beibringen. Er wird schon merken, dass mit mir nicht zu spaßen ist.

Delia's Pov

„Mom, ich geh grad mit Leila Gassi!“, rief ich und zog meine Schuhe im Flur an. {http://www.polyvore.com/cgi/set?id=74238115&.locale=de} Schon kam die Kleine auch schon angelaufen {http://weheartit.com/entry/54117032/via/mariatinkerbell} Leila hatten wir gerade mal zwei Monate und sie war so süß. Ich streichelte über ihren kleinen Kopf, während ich ihr die Leine umlegte. Ich schnappte mir mein Handy und meinen Schlüssel und machte mich auf den Weg Richtung Park. Ich wohnte wirklich nicht weit weg davon und Leila konnte dort schön laufen. Gegen 19 Uhr kam ich im Park an. Mein weg führte mich zur Hundewiese, dort konnte Leila ohne Leine laufen und mit anderen Hunden spielen. Lächelnd beobachtete ich meinen Welpen wie sie mit anderen in der Wiese herumtollte. Ein wenig später lief sie mit einem kleinen Stöckchen im Maul zu mir und legte ihn vor meine Füße. Sie machte Sitz und schaute mit dem Schwanz wedelnd zu mir hoch. Ich lachte leicht und warf den Stock weg. Schnell flitze Leila dem Stöckchen nach. Ich ließ meinen Blick schweifen und er blieb bei mehreren Jungs hängen. Es waren 6 Stück. 5 standen in einer Gruppe, ihnen gegenüber einer allein. Die 5 Jungs standen alle mit verschränkten Armen da, sahen grimmig aus. Nur einer von ihnen sprach. Er stand in der Mitte, einen Schritt weiter vorne als die anderen 4. Sie wurden lauter. Wortfetzen drangen bis zu mir vor, obwohl ich mindestens 30 Meter von ihnen entfernt stand. Ich merkte gar nicht, wie langsam aber sicher die anderen Hundebesitzer verschwanden und ich mit Leila alleine da war. Ich starrte die Jungs an, sie hatten irgendetwas Faszinierendes an sich. Auf einmal wandte sich der Junge, der vor der Gruppe stand, mit dem Kopf zu mir. Schnell schaute ich weg und bemerkte jetzt erst Leila, wie sie mit herzzerreißenden Fiepslauten vor mir saß und mich mit ihren großen Kulleraugen ansah. Ich kniete mich zu ihr runter und tätschelte ihren Kopf. Ich machte ihre Leine wieder um und richtete mich wieder auf. Ich konnte es mir nicht verkneifen, nochmal zu den Jungs hinüber zu sehen. Nun stand nur noch der Junge, der mich angesehen hatte, dort. Er sah in meine Richtung und grinste. Ich senkte meinen Blick und lief schnell in die entgegengesetzte Richtung zurück nach Hause.

Love means weaknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt