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Delia's POV

Fassungslos starrte ich Justin an. „W-was willst du mir damit sagen?“, stotterte ich. Justin seufzte schwer. „Ich bin nicht gut für dich. Du bist schon wegen mir im Krankenhaus gelandet. Ich kann nicht versprechen, dass beim nächsten Mal wieder alles gerade gut geht.“ - „Nächstes Mal?“, stieß ich geschockt hervor. Justin lachte kurz auf. Aber es war ein kaltes Lachen. „Denkst du wirklich, dass das das erste und letzte Mal gewesen war? Oh Gott, Mädchen, wie naiv bist du eigentlich.“ Ich schluckte. Justin's Stimme war so kalt und abweisend. „Du machst mich schwach, verstehst du das nicht?! Du bist das perfekte Druckmittel für meine Feinde, weil sie wissen, dass ich nie zulassen würde, dass dir etwas passiert!“ Justin fuhr sich durch seine Haare, er sah so verzweifelt aus. „War's das also mit uns?“, schluchzte ich. Ich merkte gar nicht, dass mir die Tränen die Wangen hinabliefen. „Bitte weine nicht, Baby..“, sagte Justin sanft. Er löste eine Hand vom Lenkrad und sah kurz zu mir, um meine Hand zu greifen und festzuhalten. Doch ich konnte meine Tränen einfach nicht zurückhalten. Sie liefen ununterbrochen meine Wangen hinab. „Natürlich mach ich jetzt nicht mit dir Schluss. Nur das wird keine gewöhnliche Beziehung sein, Delia. Wir sind anders als die anderen Paare. Ich liebe dich, Delia. Und ich kämpfe für mein Mädchen.“ Justin streichelte mit seinem Daumen meinen Handrücken. Dann hob er meine Hand zu seinem Mund und drückte mehrere Küsse darauf. Meine Tränen wurden ein bisschen weniger, doch ganz trocken war mein Tränenfluss noch nicht. Justin fuhr gerade in die Einfahrt seines Hauses, hielt an und wir stiegen aus. Er kam zu mir auf die Seite und legte seine Hände an meine Taille. „Ich liebe dich, Delia. Auch wenn ich es dir vielleicht nicht gut zeigen kann, aber du bist alles für mich.“, hauchte er und sah mir in die Augen. Zärtlich wischte er meine Tränen weg und legte wieder seine Hände an meine Taille. „Niemand kann uns auseinander bringen.“, flüsterte er und küsste mich sanft. Meine Hände legte ich in seinen Nacken und zog ihn so etwas näher zu mir. Als wir uns lösten, lehnte er seine Stirn an meine und lächelte. „Wir schaffen das. Wir sind ein Team. Ich wüsste nicht was ich ohne dich wäre.“ - „Du bist so süß.“, flüsterte ich. „Ich bin heiß, nicht süß.“, knurrte Justin gespielt böse. Ich kicherte und schob ihn etwas von mir, damit wir ins Haus gehen konnten. „Musst du viel für die Schule machen?“, fragte er während er die Tür aufschloss. „Ja, eigentlich schon. Die ganzen Planungen bleiben natürlich an mir hängen. Ich frage mich wie das die anderen Schülersprecher, die auch Seniors waren, vor mir hinbekommen haben.“, seufzte ich. Justin lachte und zog mich mit rein. „Ich helf dir.“ - „Meinst du das ernst?“, erstaunt sah ich ihn an. „Ich muss nicht, wenn du nicht willst.“ Justin zuckte mit den Schultern. „Doch schon, aber wie stellst du dir das vor?“ - „Lass das mal meine Sorge sein.“, grinste er und zwinkerte mir zu. Fragend hob ich eine Augenbraue. Ich hatte keinen blassen Schimmer was dieser Junge schon wieder vor hatte. Plötzlich fing er an laut loszulachen. „Du müsstest dein Gesicht gerade sehen. Zum Schießen. Wirklich.“ Jetzt gab er mir sogar noch einen Grund meine andere Augenbraue mit hochzuziehen. „Sowas findest du also witzig?“ - „Ja, schon.“, lachte er noch immer. „Du bist krank, Bieber.“ Ich ging nach oben in sein Zimmer. „Hey, was soll das denn heißen?“, rief er empört. „Du hast mich schon verstanden, Babe.“, rief ich grinsend zurück. „Na warte!“ Ich hörte wie er die Treppenstufen hochlief. Er war mir dicht auf den Fersen. Lachend lief ich schneller und erreichte sein Zimmer. Doch da hatte Justin mich schon an den Hüften gepackt und auf sein Bett geschmissen. Er nahm meine Hände und drückte sie über meinem Kopf auf die Matratze. „Wie war das?“, fragte er grinsend. Ich hatte meine Beine angewinkelt und er lag dazwischen. „Sag es.“, raunte er und kam meinem Gesicht immer näher. Um ihn zu ärgern sagte ich nichts und presste meine Lippen aufeinander. „Dann bring ich dich eben anders zum Reden.“, hauchte er in mein Ohr und Sekunden später spürte ich seine Lippen an meinem Hals. Langsam küsste er eine bestimmte Stelle und fing an sachte daran zu saugen. Ich biss mir auf meine Lippe um bloß kein Ton von mir zu geben. Kurz löste er seine Lippen von meinem Hals. „Wenn du schnell deine Schulsachen fertig haben willst, rede. Und dann mach ich was ganz anderes mit dir, wenn du verstehst was ich meine, das verspreche ich dir, Babe.“, hauchte er verführerisch in mein Ohr. Schon führte er seine Tätigkeit von vorher weiter. Natürlich war mir klar, worauf er aus war. Aber wieso sollte immer alles nach seinem Willen gehen? Bei dem Gedanken musste ich grinsen. Doch ich biss mir schnell wieder auf meine Lippe, weil Justin gerade seinen Knutschfleck vollendete. Er löste sich von meinem Hals und betrachtete grinsend sein Kunstwerk. „Ich hab mich wirklich selbst übertroffen.“

Love means weaknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt