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Delia’s POV

Wir blieben bis abends am See. Wir hatten total viel Spaß. Während wir am Ufer lagen und uns von der Sonne bräunen ließen, unterhielten wir uns über den neuesten Klatsch und Tratsch. Normal für Mädchen. Als langsam die Sonne unterging und es etwas frisch wurde, entschieden wir uns dafür, wieder nach Hause zu fahren. Wir zogen uns schnell unsere Sachen über die Bikinis und stiegen in Hailey’s Auto. Mit laut aufgedrehtem Radio fuhren wir durch die Straßen und trällerten gut gelaunt die Lieder mit. „Danke für’s Fahren.“, bedankte ich mich, als Hailey vor meiner Tür hielt. „Kein Problem.“, lächelte diese. Ich umarmte sie kurz bevor ich ausstieg und auf die Tür zuging. Ich winkte Hailey ein letztes Mal zu, dann fuhr sie auch schon davon. Ich schloss auf und ging hinein. Meine Mutter war noch immer nicht zu Hause. In letzter Zeit arbeitete sie echt viel zu viel.

Zuerst sprang ich schnell unter die Dusche und hängte danach die nassen Badesachen nach draußen auf die Wäscheleine. Ich machte mir noch einen Salat zu essen und setzte mich damit vor den Fernseher und schaltete durch die Kanäle. Nebenbei aß ich meinen Salat. Es kommt wirklich nur Müll, dachte ich mir. Und dabei hat man schon so viele Programme zur Auswahl! Ich aß fertig und schaltete den Fernseher wieder aus. Den Teller räumte ich in die Spülmaschine, bevor ich in mein Zimmer ging. Ich ging zu meinem Kleiderschrank und wollte meine Schlafsachen anziehen, als ich mich nochmal rumdrehte. „Was machst du denn hier?!“, fragte ich erschrocken. „Dich besuchen, wonach sieht’s denn aus?“, antwortete Justin grinsend. Ich verdrehte die Augen. „Hast du niemand anderes den du nerven kannst?“ Ich drehte mich zurück zu meinem Schrank und suchte meine Sachen raus. „Kannst du bitte gehen?“, fragte ich genervt. Aber Justin grinste nur. „Ich hab dich schon nackt gesehen, Baby. Du kannst dich ruhig hier umziehen.“ – „Oh man..“, murmelte ich, zog mich aber dann doch vor ihm um. Vorher kehrte ich ihm allerdings den Rücken zu. Als ich mich fertig umgezogen hatte, spürte ich, dass er nah hinter mir stand. „Komm übermorgen zu mir.“, hauchte er in mein Ohr. Ich schluckte leicht und merkte, dass sich meine Härchen an den Armen aufstellten. Gänsehaut. „Wieso sollte ich?“ Meine Stimme war nur ein Flüstern. „Die Jungs und ich schmeißen ne kleine Party.“ – „Und was soll ich dann da?“ – „Ich hätte dich gerne dabei.“, meinte Justin. „Bitte Delia.“, hauchte er schon fast verführerisch in mein Ohr. Ich bekam eine totale Gänsehaut. „Ich muss mich um das Schulfest an dem Tag kümmern..“, stotterte ich leise. „Aber doch nicht abends.“, versuchte er mich zu überzeugen. „Ich überleg es mir.“, flüsterte ich nach einer Weile. „Danke Babe.“, hauchte er und drückte mir einen Kuss in den Nacken. Als ich mich rumdrehte, war er bereits verschwunden. Ist das gerade wirklich passiert? Oder habe ich mir alles nur eingebildet? Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf und setzte mich auf mein Bett. Justin will, dass ich auf seine Party komme? Wieso sollte ich ihm den Gefallen tun? Ich konnte ihn doch eigentlich überhaupt nicht ausstehen! Andererseits war er mit seiner Art so anziehend und das machte ihn so verdammt heiß.. Verdammt Delia, was denkst du da bitte?! Dieser Junge hat dich soweit gebracht, dass du freiwillig mit ihm schläfst, obwohl du ihn überhaupt nicht kennst! Ich zog meine Beine an und legte den Kopf auf meine Knie. Ich werde nicht auf diese Party gehen. Auf keinen Fall!

Love means weaknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt