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Delia’s POV

Justin blieb die ganze Zeit bei mir im Krankenhaus. Er ließ mich wirklich nie allein. Und dafür war ich ihm sehr dankbar. Auch wenn ich ihn am Anfang wirklich nicht ausstehen konnte, musste ich zugeben, dass er mir immer mehr ans Herz wuchs. Er brachte mich zum Lachen und er hörte mir immer zu, wenn ich ihm irgendwas erzählte. Doch hin und wieder küssten wir uns. Immer ganz sanft und zärtlich.

Endlich war es soweit. Ich wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Ich packte meine Sachen zusammen. „So, wir können.“, sagte ich zu Justin und drehte mich zu ihm um. Er lächelte und trug, als wäre es eine Selbstverständlichkeit, meine Tasche. „Justin, du musst nicht..“ – „Keine Widerrede.“, unterbrach er mich grinsend. Als wir den Flur entlang gingen, nahm er auf einmal vorsichtig meine Hand. Ich biss mir leicht auf die Lippe, sah aber nach unten und hoffte, dass er es nicht sehen würde. Wir gingen zu seinem Wagen und Justin hielt mir die Tür auf. Ich grinste leicht, stieg aber dann ein. Er verstaute noch schnell meine Tasche im Kofferraum und stieg dann auf der Fahrerseite ein. Er startete den Motor und fuhr los. „Bin ich froh, wenn ich wieder zu Hause bin.“, sagte ich erleichtert. „Hey, das ist gar nicht mein zu Hause!“ Verwirrt schaute ich zu Justin, als wir vor seinem Haus hielten. „Erklär ich dir gleich.“ Er beugte sich etwas zu mir und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Noch immer verwirrt stieg ich dann aus dem Auto und ging mit Justin zur Tür. Im Flur standen die restlichen Jungs alle wie im Spalier und lächelten mich an. „Schön dich wieder zu sehen!“ – „Wie geht es dir?“ – „Toll, dass du wieder da bist!“ Von allen Seiten wurde ich umarmt und sie redeten alle durcheinander. „Jungs, macht mal halblang. Delia braucht noch immer viel Ruhe.“, bremste Justin die Jungs und legte einen Arm um meine Hüfte. Die Jungs nuschelten eine Entschuldigung und schon streuten sie auseinander. Jeder verschwand in einen anderen Raum. „Lass uns hoch gehen.“, flüsterte Justin in mein Ohr und zog mich mit hoch in sein Zimmer. Dort angekommen, setzte ich mich auf sein Bett und sah ihn an. „Wieso hast du mich hierher gebracht?“, fragte ich ihn. Ich wusste nicht, ob er die Frage nicht gehört hat oder nicht hören wollte, denn er antwortete mir nicht. Schweigend beobachtete ich ihn, wie er sich sein Shirt über den Kopf zog und in seinem Schrank nach einem neuen suchte. Meinen Blick ließ ich über seinen Oberkörper schweifen. Er war echt richtig heiß. Ich konnte meinen Blick gar nicht abwenden und biss mir auf die Unterlippe. „Gefällt dir, huh?“, fragte Justin und drehte sich mit einem neuen Shirt zu mir um und grinste. Langsam wanderte mein Blick von seinem Sixpack zu seinem Gesicht. Justin merkte das und grinste noch mehr. Er zog sich sein Shirt über und kam auf mich zu. Er hob mein Kinn an und hauchte: „Das nehm ich mal als ja.“ Schon wieder war dieses Verführerische in seiner Stimme. So klang er auch öfter im Krankenhaus und es war ehrlich gesagt ziemlich sexy wenn er so sprach. „Küss mich, Babe.“, verlangte er mit rauer Stimme, die mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Und ich konnte gar nicht anders als sein Gesicht in meine Hände zu nehmen, ihn näher an mich ran zu ziehen und leidenschaftlich zu küssen.

Love means weaknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt