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Justin’s POV

Ich dachte nicht nach, als ich diese Worte flüsterte. Aber sie mussten unbedingt raus. Delia sollte wissen, was ich ihr gegenüber fühle. Delia sah zwischen meinen Augen hin und her, aber sie schwieg. Sie erwiderte nichts darauf. Ich schluckte und sah geknickt nach unten. „Klingt vielleicht verrückt, aber nach allem was du mir angetan hast..“, sagte sie leise nach einer Weile, „Fühle ich etwas für dich und es ist mehr als nur freundschaftliche Gefühle.“ Ich sah nach oben und sah sie mit einem breiten Lächeln an. Ich wollte sie gerade küssen, als sie mich etwas wegdrückte und ernst ansah. „Aber das heißt nicht, dass ich dir das verzeihe mit den Mädchen. Ich will nicht sterben, nur weil du merkst, dass du doch nichts Ernstes willst.“ Ich zog meine Augenbrauen zusammen. „Was denkst bitte von mir?“ – „Du hast doch selbst gesagt, dass du sie umgebracht hast!“, sagte sie aufgebracht. „Ja, weil ich sie nicht geliebt habe!“, antwortete ich lauter. Ich schob sie von meinem Schoß runter und stand auf. Ich fuhr durch meine Haare und stellte mich ans Fenster. „Und wenn du merkst, dass deine Gefühle doch nicht stark genug sind?“ Delia war total außer sich und plapperte wie ein Wasserfall. Ich verdrehte irgendwann meine Augen und drehte mich zu ihr um. Ich packte sie fast schon grob an den Hüften und zog sie eng an mich. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und presste meine Lippen auf ihre. Endlich schwieg sie und ein paar Sekunden später erwiderte sie. Ich packte all meine Liebe, die ich für Delia empfand, in den Kuss und wollte sie so spüren lassen, dass ich es ernst meine. Ihre Hände lagen um meinen Nacken und sie stellte sich etwas auf die Zehenspitzen, um mir noch näher zu sein. In meinem Bauch kribbelte es total und dieses Kribbeln ging durch meinen ganzen Körper.

Langsam löste ich mich von ihr und lehnte meine Stirn an ihre. Meine Augen ließ ich noch geschlossen. Ich spürte ihren Atem an meinen Lippen. „Du Arsch.“, murmelte sie. Ich lachte leicht. „Ich hab dich auch lieb.“ Ich öffnete meine Augen und sah Delia an. Sie schmollte etwas. „Aw, Baby.“ Ich musste grinsen und küsste ihre Wange. „Hätte ich nicht dieses verdammte Kribbeln im Bauch gehabt, hätte ich dich jetzt rausgeschmissen.“, schmollte sie. Ich biss auf meine Unterlippe. „Dann hab ich aber nochmal verdammtes Glück gehabt.“, hauchte ich. Sie nickte. „Und wie du das hast.“

Ich legte meine Arme um ihre Hüften und umarmte sie. Ich vergrub mein Gesicht in ihren Haaren. Sie lehnte an meiner Brust und hatte ihre Hände noch immer um meinen Nacken.

„Ich liebe dich.“, flüsterte ich nachdem wir eine Weile schwiegen in ihr Ohr. „Ich liebe dich auch.“ Endlich hatte ich meine langersehnte Antwort. Ich hob ihr Kinn etwas an und küsste sie sanft.

Dann kuschelte sie sich wieder etwas an mich und wir standen mitten in ihrem Zimmer und hielten uns einfach nur in den Armen. Sogar die Stille störte nicht. Ich strich etwas über ihren Rücken, Delia fuhr mit ihren Fingern über meinen Nacken, was mir einen wohligen Schauer über den Rücken jagte.

„Sind wir jetzt eigentlich..-“ Ich traute mich gar nicht meine Frage zu Ende zu stellen. Aber Delia schien verstanden zu haben, was ich fragen wollte. Sie hob ihren Kopf von meiner Brust und lächelte mich an. „Ich würde mich echt freuen.“ – „Nichts lieber als das, Delia.“, lächelte ich. „Außer du willst ni-“ – „Halt die Klappe und küss mich endlich.“, unterbrach sie mich kichernd. Ich musste kurz grinsen, dann legte ich meine Lippen auf ihre. Und ich war mir sicher, dass das der Anfang einer wundervollen Beziehung sein würde.  

Love means weaknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt