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Delia’s POV

Eigentlich wollte ich nur zu Justin, um ihn wegen dem Zettel zur Sau zu machen. Ich war richtig sauer, bis er dann auf einmal mit dem dummen Geschwätz anfing. Als er mich dann auch noch küsste, war alles vorbei. So einem guten Küsser wie ihm, konnte man so schwer widerstehen. Ich erwiderte den Kuss nur kurz, dann drückte ich ihn von mir. Verwirrt sah er mich an. „Was hast du?“, fragte er leise. Doch ich schüttelte nur meinen Kopf. „Ich muss zurück zur Schule..“, sagte ich nach einer Weile. Ich ging ein paar Schritte zurück zur Tür und wollte sie gerade öffnen, als Justin mich zu sich zurück zog und mich ganz sanft küsste. Doch er löste sich schnell wieder und sah mich kurz an, bevor er sich rumdrehte und zu seinen Freunden ins Wohnzimmer ging. Ich sah ihm etwas verwirrt nach, öffnete dann die Tür und ging aus dem Haus.

Als ich in der Schule ankam, lief ich schnell den Gang entlang, um pünktlich zu meinem nächsten Unterricht zu kommen. Ich hatte Glück, denn gerade als ich zur Tür reinkam, ertönte die Klingel zum Unterrichtsbeginn. Meine Lehrerin war auch schon da und erhob sich von ihrem Pult. Schnell eilte ich zu meinem Platz und nahm meine Sachen raus. Ich konnte von Glück reden, dass ich die Stunde nicht mit Hailey zusammen hatte. Sie würde sicher fragen, wo ich die Stunde zuvor gewesen bin.

Nach der Stunde ging ich zu meinem Spind und verstaute meine Bücher. Ich fand auch einen Zettel darin. Ich hatte Angst diesen zu nehmen, doch es stellte sich bloß als ein Zettel aus dem Sekretariat raus. In zwei Tagen würde unser Schulfest sein und ich als Schülersprecherin hatte vieles zu organisieren. Deswegen hatte ich viel Unterrichtsausfall und half bei wichtigen Vorbereitungen mit. Außerdem sollte ich zu Beginn des Festes eine kleine Rede halten. „Hallo Delia.“, hörte ich hinter mir. Ich drehte mich um und schloss dabei meinen Spind. Vor mir stand ein Mädchen aus der Siebten. „Kannst du meiner Klasse vielleicht helfen? Wir wissen nicht, wie wir unseren Stand präsentieren sollen.“, fragte sie schüchtern. Jede Klasse hatte auf dem Fest einen eigenen Stand, wo sie Kuchen, Getränke oder ähnliches verkauften. Aber es gab auch Stände wie Dosenwerfen oder Torwandschießen. Ebenfalls gab es mehrere Aufführungen im Bereich Sport und Musik. „Klar kann ich euch helfen. Was macht ihr denn?“ Ich lächelte sie an und sie erzählte mir, was ihre Klasse bisher vorbereitet hatte. Ich beriet sie und machte ihr ein paar Vorschläge, welche sie später in der Klasse vorstellen wollte. Als all ihre Fragen beantwortet waren, ging sie zurück in ihre Klasse und ich machte mich auf den Weg zur Cafeteria, um dort an meiner Rede zu arbeiten. Ich hatte noch überhaupt keine Idee, was ich sagen sollte. Ich setzte mich an einen freien Tisch in einer ruhigen Ecke und überlegte. Aber meine Gedanken kreisten sich um etwas ganz anderes.

Love means weaknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt