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Justin’s POV

Natürlich war der Zettel nicht nötig gewesen, aber ich wollte schließlich auch meinen Spaß haben. Naja, eigentlich hatte ich den schon zweimal mit ihr gehabt, aber ich meinte anderen Spaß. „Jo, Jus?! Da ist wer für dich an der Tür!“, rief Ryan auf einmal von unten. Ich war verwirrt. Ich hatte niemanden erwartet. Komisch. Ich trug bloß eine Jogginghose, aber bevor ich nach unten ging, nahm ich noch ein Shirt aus meinem Schrank. Während ich die Treppe hinunter ging, zog ich es mir an und strich es glatt. Ich fuhr mir nochmal schnell durch die Haare, bevor ich die Tür öffnete. Als ich die Person sah, war ich geschockt. „Woher weißt du, wo ich wohne?!“, fragte ich erstaunt und wollte eigentlich nach draußen. „Nicht so schnell, Bieber!“, sagte Delia und drückte mich an der Brust zurück und ging gleich mit rein. Die Tür schloss sie hinter sich mit ihrem Fuß. „Woah, Delia. Was ist dein Problem?“ – „Du bist mein verdammtes Problem!“, zischte sie. Ihre Hand ruhte noch immer auf meiner Brust. Mit der anderen zog sie einen Zettel aus ihrer Hosentasche. „Was soll das?!“ Es war der Zettel, den ich am Morgen in ihrer Schule in ihr Fach gelegt hatte. Ich musste grinsen: „Ich hätte es auch gleich am schwarzen Brett aushängen können.“ Sie schlug gegen meine Brust. „Du bist ein Schwein!“ Ich musste noch mehr grinsen. „Oh Justin. Justin, uh. Justin, oh ja.“, ahmte ich sie mit hoher Stimme stöhnend nach. Delia funkelte mich böse an. Ich kam ihrem Gesicht näher und sah ihr in die Augen. „Es hat dir gefallen, Babe. Streite das doch nicht ab.“, hauchte ich. „Das spielt keine Rolle.“, flüsterte sie. „Und wie das eine Rolle spielt.“, grinste ich. Dann trat ich ein paar Schritte von ihr weg und musterte sie. Automatisch leckte ich mir über meine Unterlippe, weil sie einfach so heiß aussah. „Müsstest du nicht eigentlich in der Schule sein?“, fragte ich frech. Sie verdrehte nur die Augen. „Uh, du schwänzt extra die Schule um zu mir zu kommen. Was für eine Ehre.“, grinste ich. „Was auch immer.“, murmelte sie.

Die Jungs hörten Delia und mich wohl im Flur und kamen aus dem Wohnzimmer. „Was dauert das denn so lange, Jus?“, fragte Chaz, doch dann fiel sein Blick auf Delia. Er fing an zu grinsen. „Andererseits, lass dir Zeit Bro.“ Ich sah grinsend nach unten und biss auf meine Unterlippe. „Bist du der Grund, wieso Justin die Nacht nicht zu Hause war?“, fragte Jaden Delia. Diese verschränkte die Arme vor der Brust. „Und wenn schon. Ich wüsste nicht, wieso ich dir das sagen sollte.“, antwortete sie schnippig. „Uh Jus, seit wann stehst du auf kratzbürstig?“ – „Tja, das hat so seine Vorteile.“, grinste ich und zwinkerte Delia zu. Ich sah, wie Delia rot wurde und auf den Boden sah. „Nee, ne? Du hast sie schon geknallt? Respekt.“, lachte Ryan.

Ich lachte leise und ging rüber zu Delia, die am liebsten vor Scham im Boden versinken würde. „Baby.“, sagte ich mit einem verschmitzten Grinsen als ich ihr Kinn anhob. „Gewöhn dich lieber dran, denn ich hab nicht vor dich so schnell wieder gehen zu lassen.“, hauchte ich an ihre Lippen. Delia schluckte etwas und sah zwischen meinen Augen hin und her. Ich legte meine Hände an ihre Hüften und zog sie enger an mich. Ich leckte kurz wieder über meine Unterlippe. Dann küsste ich sie. Vor den Jungs, aber das war mir gerade egal. Und zu meinem Glück erwiderte sie den Kuss sogar. Ihre Hände platzierte sie auf meinen Schultern und so standen wir noch näher zusammen. Verdammt, dieses Mädchen bringt meine ganzen Gedanken durcheinander.  

Love means weaknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt