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Delia’s POV

Mit aller Kraft drückte ich ihn von mir. „Was fällt dir ein?!“, fragte ich aufgebracht. „Ich wollte nur sichergehen, dass du auch auf meine Party kommst.“ Ich hörte förmlichst sein Grinsen. „Vergiss es, Bieber.“, zischte ich und wollte an ihm vorbei. Doch er hielt mich auf. „Komm schon, Baby. Das wird lustig.“ Ich schnaubte nur. „Sei um 9 bei mir. Und zieh dir was Schönes an.“, hauchte er in mein Ohr. Dann entfernte er sich endlich von mir und ließ mich allein. Ich verstand diesen Kerl nicht. Er war mir ein Rätsel. Ich schüttelte meinen Kopf, um die Gedanken loszuwerden und machte mich auf den Weg zurück zum Fest.

Dort unterhielt ich mich noch mit so vielen Leuten, dass ich schon gar nicht mehr sagen konnte, wer sie alle waren. Es waren Lehrer, Schüler und Eltern, deren Kinder bald auf meine Schule gehen werden. Ich versuchte die Fragen so gut ich konnte zu beantworten, doch eine Antwort wusste ich natürlich auch nicht auf alles.

Hailey’s und meine Mutter waren bereits nicht mehr da und auch Hailey konnte ich nirgendwo finden. Sie würde wahrscheinlich irgendwo mit Austin rumhängen, da musste ich mir wenigstens keine Sorgen um sie machen. Also entschied ich mich nach Hause zu gehen. Meine Mutter hat das Auto genommen und ein Bus fuhr auch nicht mehr, deswegen musste ich zu Fuß gehen. Aber ich wohnte nicht so weit von der Schule weg, also machte es mir nicht viel aus.

Als ich zu Hause ankam, stand Mum’s Auto nicht in der Einfahrt. Vermutlich wird Mum noch mit Hailey’s Mum sein. Es war etwa kurz nach 8 und ich hatte nichts zu tun. Ich stand vor meinem Kleiderschrank und suchte mir Klamotten raus.

Wie von selbst fuhr mich mein Auto zu Justin. Eigentlich wollte ich gar nicht zu seiner blöden Party und jetzt stand ich vor seinem Haus.

„Super Delia. Du bist wirklich ein Held!“, schimpfte ich zu mir selbst und drückte auf die Klingel. Man hörte gedämpfte Musik und lachende Menschen. Es dauerte einen Moment bis mir die Tür geöffnet wurde. Es war Ryan. „Ach sieh mal einer an.“, grinste er. Er musterte mich. „Du siehst echt gut aus.“, meinte er. http://www.polyvore.com/we_gonna_party_like_its/set?id=92190923 „Komm doch rein!“ Ryan machte mir Platz und ließ mich rein. „Danke.“, sagte ich kurz und sah mich um. Es waren echt viele Leute da. Das verstand Justin also unter einen ‚kleinen‘ Party.

Auf der Tanzfläche fand ich diesen auch. Er knutschte wild mit irgendeiner Tusse rum. Seine Hand verschwand in ihrer Hose. Oh Gott, der besorgt es ihr doch nicht allen Ernstes vor den ganzen Leuten? Wie widerlich ist der Kerl bitte?! Ich verdrehte angewidert meine Augen und ging woanders hin. Ich nahm mir erstmal einen Drink, vielleicht wäre es besser wenn man hier erst einmal etwas intus hat, bevor man irgendwas macht. Ich setzte mich an den Rand der tanzenden Menge auf einen Barhocker und beobachtete sie. Ab und zu nahm ich einen Schluck von meinem Drink.

Kurze Zeit später stand Justin neben mir. „So sieht bei dir also nicht kommen aus.“, grinste er. Ich verdrehte die Augen. „Ich hatte nichts zu tun.“ Justin grinste nur und musterte mich. Dabei biss er sich auf die Unterlippe, was irgendwie ziemlich sexy aussah. Er kam etwas näher und hauchte in mein Ohr: „Du siehst heiß aus.“ Ich schluckte leicht und sah zu Boden. Justin lachte leicht und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Dann ging er wieder. Verwirrt sah ich ihm nach. Ich leerte meinen Drink und entscheid mich dafür, tanzen zu gehen. Ich rutschte von dem Hocker und mischte mich unter die Menge.  

Love means weaknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt