POV Max
"Wo fährst du hin?" brach Ian die Stille.
"Nach Köln, zu meinem Bruder" antwortete ich nur und legte mein Handy weg.
"Ich fahre auch nach Köln" sagte Ian und sah mich mit strahlenden Augen an. Ich lächelte.
"Ich war in Frankfurt, um meinen Vater zu besuchen. Jetzt bin ich wieder auf dem Heimweg zu meiner Freundin" erzählte Ian lächelnd.
"Ah, du hast eine Freudin?" fragte ich schmunzelnd. Wir redeten noch eine Weile und Ian erzählte mir, wie schön Köln war.Mein Handy summte und ich entsperrte es. Eine neue Nachricht von Sebastian.
'Ok bis dann. Bringe noch einen Freund mit' ich legte mein Handy wieder weg und sah aus dem Fenster. Es nieselte leicht und der Himmel war mit grauen Wolken bedeckt. Eine Weile sagte niemand von uns etwas, bis eine Durchsage kam.
"Liebe Passagiere, der Zug kann nun weiterfahren. Somit haben wir 25 Minuten Verspätung."Der Zug setzte sich in Bewegung. Kaum zu glauben, dass ich an Anfang dachte, dass diese Zugfahrt wegen Ian richtig ätzend werden würde aber mir sie am Ende etwas gebracht hatte, und Ian gar nicht so übel war. Ich konnte endlich mal mit jemandem über Leon und Tamara reden.
Nach einiger Zeit sah ich in der Ferne größere Gebäude und irgendwann dann den Kölner Dom. Köln. Auf einmal wurde ich total hibbelig. In der Vergangenheit war ich bis jetzt nur in einer großen Stadt gewesen, und zwar Berlin. Außerdem freute ich mich riesig, meinen Bruder wiederzusehen und auch seine Freunde kennenzulernen.
Mein aufgeregter Blick fiel auf Ian und unsere Blicke begegneten sich. Er schmunzelte.
"Na freut sich der kleine Max auf die große, große Stadt Köln?" fragte Ian gespielt. Ich lachte und er stimmte mit ein. Hoffentlich waren die Freunde und Mitbewohner von Sebastian genauso nett und humorvoll wie Ian. Immerhin werde ich für vier Wochen bei meinem Bruder bleiben.Der Kölner Bahnhof war unglaublich voll. Als ich neben Ian aus dem Zug ausstieg, brachen sofort die typischen Gerüche für einen Bahnhof auf mich ein. Einen Moment lang stand ich nur da und sah mich in dem großen Bahnhof um.
"Hallo, hast du mir zugehört Max?" fragte eine Stimme hinter mir und jemand tippte mir auf die Schulter. Ruckartig drehte ich mich um. Ian stand lächelnd hinter mir. "Ich wollte mich nur von dir verabschieden. War echt nett dich kennengelernt zu haben." meinte er. "Finde ich auch. Danke nochmal." erwiderte ich und mir wurde etwas warm ums Herz.
"Viel Spaß bei deinem Bruder. Vielleicht sehen wir uns ja mal" fügte Ian noch hinzu. Ich nickte grinsend. Sollte ich ihn jetzt umarmen? Oder einfach nur ein Handschlag? Ian schien ebenfalls zu zögern. Doch dann gab er mir die Hand, umarmte mich leicht und klopfte mir auf die Schulter.
"Bye Max" sagte er dann nur noch, drehte sich um und ging weg. Ich sah ihm hinterher, bis meine Augen ihn in der Menschenmassen verloren. Dann nahm ich meinen neben mir stehenden Koffer und ging auf den Ausgang zu.Mein Handy summte und ich holte es aus der Jackentasche.
Eine neue Nachricht von Sebastian.
"Stehe mit meinem Auto direkt vor dem Ausgang :)"
Ich steckte mein Handy wieder in meine Jackentasche. Inzwischen war ich am Ausgang angelangt und trat hinaus. Da sah ich sofort Sebastian an einen schwarzen Mercedes angelehnt dastehen und ging immer schneller. Sebastian bemerkte mich und ging mir entgegen.Er umarmte mich herzlich. Nach einiger Zeit lösten wir uns wieder.
"Willkommen in Köln, Bruder" murmelte er und grinste.
"Schickes Auto" sagte ich darauf und machte die hintere Tür auf, hätte sie aber am liebsten gleich wieder zugeschlagen."Das ist Luca, ein Freund von mir" stellte Sebastian ihn vor. Luca sah von seinem Handy auf und blickte mich etwas spöttisch an.
"Du bist also der kleine Bruder Max" sagte er grinsend und stieg aus dem Auto. Er war fast einen Kopf größer als ich. Da stand er also vor mir. Der Youtuber Concrafter aka Luca.
Aber schon jetzt stand für mich fest, dass ich Luca überhaupt nicht leiden konnte.Uhh, die erste Begegnung *-*
Feedback wäre toll :)
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blind love 『 mauz 』
Fanfiction[WIRD ÜBERARBEITET] 彡★ Luca gab wieder ein ironisches Lachen von sich. "Du verstehst es einfach nicht." murmelte er und sah mir wieder in die Augen. Darin lag so viel Schmerz, den ich nicht deuten konnte. "Dann erklär es mir doch einfach." flüsterte...