12. Kapitel - Urlaub

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POV Max

Ich wachte am Morgen davon auf, dass meine Zimmertür lautstark geöffnet wurde und mein Bruder ins Zimmer gestürzt kam.
"Was zur.."
"Aufsteeehn! Heute ist Dienstag und die Sonne scheint!" schrie Sebastian förmlich und riss die Vorhänge auf.
"Sebastian, die Nachbarn" murmelte ich leise und gähnte.

Ich war mittlerweile schon seit drei Wochen hier in der WG und fühlte mich ziemlich wohl.
Ich hatte in dieser Zeit viel mit Luca aber auch mit Finn gemacht und natürlich haben wir auch in der ganzen Gruppe was unternommen.

Ich hatte mich beiden Luca und Finn genähert und spürte zu beiden eine gewisse Anziehung. Aber ich denke ich bin einfach immer sehr leidenschaftlich wenn es um neue Freundschaften geht.

Ich blinzelte verschlafen und rieb mir die Augen.
"Los Brüderchen! Es gibt Frühstüüüück!" rief Sebastian und tanzte durch den Raum.
"Bist du keine Jungfrau mehr, oder warum bist du so fröhlich?" fragte ich ihn neckend und bekam kurz darauf ein Sofakissen ins Gesicht.

"Nein, aber wir fahren für zwei Wochen auf die Malediveeeeeen" rief Sebastian fröhlich und sprang durchs Zimmer, während er ein Sofakissen immer wieder hochwarf und auffing.
"Wer?" fragte ich nun neugierig.
"Die Wg, du und Klara" erklärte Sebastian und strahlte mich an.
Sofort steckte Sebastian mich mit seiner guten Laune an und wir veranstalteten einen Freudentanz.

"Lass uns jetzt frühstücken" meinte Sebastian immer noch grinsend und legte die Kissen wieder sorgfältig aufs Sofa.
Ich zog mir noch eine Jogginghose und ein T-Shirt an und folgte Sebastian dann in die Küche.
"Wir fahren in den Uuuuurlaub!" rief ich fröhlich, als wir dort ankamen. Am Tisch saßen und Luna, Finn und Luca, die sofort lachen mussten.

"Wann geht's eigentlich los?" fragte ich und setzte mich neben Luca und lächelte ihm zu, worauf ich einen erstaunten Blick von Sebastian bekam.
"Morgen früh fliegen wir" antwortete Luna und grinste.

"Ich wollte mich irgendwie bei euch für die Freundschaft bedanken, und habe spontan einen Flug gebucht. Ich bezahle auch den größten Teil." erzählte Finn heraus und grinste fröhlich.
Darauf stießen wir erstmal an und feierten Finn. Allgemein war total gute Stimmung am ganzen Tisch und Finn, Lu und Sebastian erzählten vom Freizeitpark.

Nach dem Frühstück hielt mich Luca auf, bevor ich in mein Zimmer gehen konnte.
"Wollen wir gleich ein bisschen zusammen Longboarden?" fragte er mich und grinste.
"Gerne" sagte ich und freute mich insgeheim, dass Luca endlich gute Laune hatte.
"Ich nehm nur noch schnell ein Video auf. Also so in einer halben Stunde" meinte Luca und sah kurz auf sein Handy.
Ich nickte und verschwand in meinem Zimmer.

Kaum fünf Minuten später klopfte es an der Tür und Sebastian kam rein.
"Was ist?" fragte ich und sah von meinem Handy auf.
"Du verstehst dich ja anscheinend gut mit Luca?" rückte Sebastian sofort heraus.
Ich lachte. "Ja er hat sich entschuldigt und versprochen, zu versuchen sich zu bessern" antwortete ich.

Sebastian runzelte die Stirn und nickte. Dann verließ er ohne ein weiteres Wort das Zimmer.
Verwundert schüttelte ich den Kopf, aber kümmerte mich nicht weiter drum.

Eine dreiviertelstunde später fuhr ich mich Luca mit unseren Longboards durch einen Park in Köln.
"Köln ist so schön" hauchte ich.
Luca nickte und lächelte.
"Musst du heute nicht in die Uni?" fragte ich Luca, während wir am Dom vorbeifuhren.
"Eigentlich schon, aber ich hab keine Lust. Ich mache lieber was mit dir" meinte Luca und lachte.

Als er das sagte, wurde ich sofort rot und wandte schnell meinen Kopf ab.
Nach einiger Zeit hielten wir an und setzten uns ins Gras am Ufer des Rheins. Ich ließ mich sofort rückwärts ins Gras fallen und Luca tat es mir lachend nach.

"Ich freu mich schon so sehr auf die Malediven" hauchte Luca nach ein paar Sekunden.
"Es soll sehr schön sein, ja" antwortete ich nur mit einem Lächeln auf den Lippen.
Lange Zeit starrten wir beide nur in den Himmel und sahen den Wolken zu, wie sie über den Himmel zogen.

Langsam drehte ich meinen Kopf zu Luca und sah ihn von der Seite an.
Er hatte die Augen zu und ein Lächeln auf den Lippen. Seine Haare waren etwas verstrubbelt, was aber total süß aussah. Und heiß.
Ich schüttelte irritiert meinen Kopf. Sowas sollte man nicht über einen Freund denken...

blind love 『 mauz 』Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt