34. Kapitel - Tränenmeer der Eifersucht

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POV Max

"Max? Wir sind da." sagte Finn leise und ich sah auf. Tatsächlich standen wir vor dem großen Hotel, hinter dem die Sonne begann, unterzugehen.
"Ist alles in Ordnung?" fragte Finn vorsichtig und streckte seine Hand nach mir aus.

Ich wich aus und seine Hand wich zurück. Schmerz zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.
Ich hatte ihn schon wieder verletzt. Nur mit einer kleinen Bewegung, weil ich ausgewichen bin. Verzeiflung machte sich in mir breit. Ich konnte es nicht mit ansehen, Leute zu verletzen.

"Nein, alles gut. Nicht so wichtig." murmelte ich darauf. "Gute Nacht." schnell lief ich zum Eingang und rannte die Treppen hoch. Vor Lucas und meinem Hotelzimmer angekommen blieb ich stehen und lauschte. Es drang kein Laut aus dem Zimmer.

Ich hatte keinen Schlüssel dabei also klopfte ich.
Nach ein paar Sekunden hörte man eilende Schritte und kurz darauf machte Luca auf.
Ich blickte ihm ins Gesicht und erschrak.
Seine Augen waren gerötet und seine Haare total durcheinander.
Ich wollte ihm im Moment nur in den Arm nehmen und ihn trösten. Warum hatte er geweint?

"Auch mal reinkommen?" fragte Luca leise und versuchte zu lächeln.
Stumm betrat ich das Hotelzimmer und Luca schloss die Tür hinter mir.

"Ich geh mal duschen." sagte ich dann, packte ein paar Sachen zusammen und ging dann ins Bad. Luca beobachtete dies nur mit einem müden Blick.

Als ich zehn Minuten später frisch geduscht und angezogen aus dem Bad kam, saß Luca mit langer Hose, T-Shirt und Jacke auf dem Bett.
Überrascht blieb ich stehen.

Luca sah mir in die Augen. "Lass uns jetzt an den Strand gehen und reden."

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(1 Stunde vorher)

POV Luca [OMG steht da wirklich Luca? lol]

"Geh schon mal vor, ich bleibe hier noch einen Moment sitzen." log ich und zeigte auf eine Bank.
"Okay, bis später vielleicht." sagte Luna nickend und ging weiter in Richtung Hotel.
Ich wartete, bis sie außer Sichweite war und lief zurück zum Strand.

Mich ließ nicht los, wie Max und Finn dort zusammen am Strand gelegen hatten. Ich musste einfach sehen, was sie taten.

Eine Träne verließ mein Auge und ich ließ sie laufen. Weitere Tränen strömten über mein Gesicht während ich weiter zurrück zum Strand lief.

Warum tat Liebe so weh? Ich war so verdammt stark in Max verliebt, dass es mir unendlich weh tat, ihn immer mit Finn zu sehen.
Und ich war mir sicher, dass Finn mehr als Freundschaft für Max empfand.

Ich wischte mir mit meinen Jackenärmeln über mein Gesicht und lief den Steg zum Strand runter. Das Meer war ruhig und es waren nur noch vereinzelne Leute am Strand. Die Sonne ging bald unter und tauchte den Himmel in ein goldenes Licht.

Ich zog mir meine Schuhe aus und betrat den Sand. Dieser war mittlerweile schon etwas kälter und ich genoss das Gefühl der Sandkörner zwischen meinen Fußzehen.
Ich sah auf und entdeckte sofort ungefähr 30 Meter von mir entfernt Max und Finn sehr nah beieinander sitzen.

Finn redete anscheinend auf Max ein, aber ich konnte ihre Gesichtsausdrücke nicht erkennen.
Finn nahm Max' Gesicht in seine Hände und-

Meine Brust stach. Es fühlte sich an, als würden man mit dutzenden Messern auf mich einstechen. Es tat so weh, sie miteinander zu sehen.

Max wehrte sich nicht.

Ich hatte genug gesehen und rannte wieder den Steg hinauf, zu der Bank, bei der ich mich eben noch von Luna verabschiedet hatte.

Ich heulte mir meine Seele aus dem Leib.
Das hatte ich mir alles selbst zuzuschreiben.

Mal aus Lucas Sicht OMG 😂
Vielen Dank übrigens für über 1,7k Views! Wow, ich kann immer noch nicht glauben, dass diese Geschichte so viel gelesen wird ^-^

blind love 『 mauz 』Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt