blind love 『 mauz 』

25. Kapitel - Hass in der Liebe

POV Max

Das eben hatte mir gezeigt, wie einfach es doch sein konnte und wieviel Spaß wir doch einfach miteinander haben konnten. Wow Max, das klang falsch.

Ein paar Minuten später gingen wir zum Essen runter in den Essenssaal, wo wir auch die anderen trafen.

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"Luca und ich gehen an den Strand!" rief ich den anderen zu, die wieder hoch in ihre Hotelzimmer liefen.

Danach gingen Luca und ich schweigend zum Strand. Dort angekommen besprachen wir uns kurz und setzten uns dann kurzerhand nahe am Wasser in den Sand.

Für ein paar Momente sagte niemand was und wir lauschten dem rauschenden Meer und ab und zu kamen Leute mit ihren Hunden vorbei.
"Sally hätte es hier sicherlich gut gefallen" flüsterte Luca nachdenklich in die Stille hinein.
Ich nickte und gab ein zustimmendes "Hmm" von mir.
Luca musste den kleinen süßen Hund leider in Köln bei seiner Schwester lassen, da Tiere in unserem Hotel leider nicht erlaubt waren.

"Max, du hast mich sicherlich nicht einfach nur so hier an den Strand gebeten, stimmt's?" fragte Luca dann und sah mir in die Augen.
Ich schüttelte langsam meinen Kopf und holte tief Luft.

"An dem Abend vor unserem Abflug, als wir feiern waren, warst du ziemlich betrunken." fing ich an und atmete laut aus.
"Oh nein, was hab' ich angestellt" flüsterte Luca und sah mich erwartend mit großen Augen an.

"Ich hab dich deswegen nach Hause gebraucht, weil ich Angst hätte, du würdest etwas dummes anstellen. Als wir dann an der Wohnung ankamen-" ich stockte kurz, schluckte und sah Luca fest in die Augen. "...Da hast du mich an die Wand gedrückt und mich geküsst."

Ein paar Sekunden herrschte Stille.
"Ich habe was?" fragte Luca erschrocken und er fuhr hoch. Langsam stand ich auch auf.

"Warum hast du mir das erzählt?" fragte Luca entsetzt.

Erstaunt sah ich ihn an. Damit hätte ich nicht gerechnet. "Bitte was?" fragte ich.

"Warum hast du es nicht einfach für dich behalten? Was sollen wir jetzt machen, hm?Ich...ich kann jetzt nicht einfach darüber hinwegsehen, dass ich dich geküsst habe! Ich..ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll" schrie Luca mich schon fast an.

Wut kam in mir hoch.
"Du wolltest es doch wissen! Du hast mich gefragt, was denn los sei und ich wollte es dir gar nicht erst erzählen, genau aus dem Grund, dass diese Luft zwischen uns sein würde! Mir geht es doch genau so! Hast du einmal an mich gedacht? Ich habe es dir erzählt, weil ich dich angelogen habe, indem ich dir gesagt habe, dass nichts ist. Ich wollte dich nicht mehr länger anlügen, weil du mir verdammt nochmal viel bedeutest!" erwiderte ich genauso laut und ich merkte wie Luca die Farbe aus dem Gesicht wich.

"Hättest du es lieber gelassen." meinte er nur kühl.

Fassungslos stand ich da und konnte es nicht glauben. Ich hatte ihm gesagt, dass er mir viel bedeutete und ich ihn nicht anlügen kann und jetzt das?

"Ich hasse dich!" schrie ich ihm entgegen.

Dann lief ich, so schnell ich konnte, weg. Weg vom Strand, weg von Luca. Mir liefen immer mehr Tränen über mein Gesicht und schluchzend rannte ich noch schneller.

Ich kam ziemlich schnell am Hotel an und raste die Treppen hoch zu unserem Hotelzimmer. Schnell schloss ich es auf und schmiss mich dann heulend aufs Bett.

Ich drückte mein Gesicht in eins der Kissen und ließ einen Heulkrampf an ihm aus.

Warum musste Liebe nur so verdammt kompliziert sein? Ja, verdammt nochmal, ich liebte Luca.

Dieser Gedanke lockte noch mehr Tränen in mir und ich heulte das ganze Kissen voll.

dam dam daaaam 🌚