24. Kapitel - Am Strand

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POV Max

Während Finn und Klara die Handtücher an einer geeigneten Stelle platzierten, zogen Sebastian, Luca und ich uns um und rannten dann in die Wellen.

Das Wasser war klar, hatte eine leichte türkisblaue Färbung und war angenehm kühl. Ich watete schnell ins Wasser und hörte, wie die anderen beiden mir folgten.

Plötzlich spürte ich, wie starke Hände meine Schulter packten und mich unter Wasser zogen. Ich wollte mich schon wehren, als diese Person mich losließ und vor mich schwamm. Lucas Grinsen tauchte im klaren Wasser vor mir auf und ich grinste zurück. Wegen Luftmangels tauchte ich wieder auf und Luca tat es mir nach.

"Eyy" schmollte ich leise und verschränkte meine Arme vor meiner Brust.
Luca stand nur grinsend vor mir, die nassen Haare im Gesicht hängen und seinem ziemlich gut aussehenden Oberkörper. Luca anstarrend stand ich nun im bauchhohen Wasser vor ihm und brachte wegen seiner unglaublichen Schönheit kein Wort heraus.

"Hey, ich weiß, dass ich gut aussehe, aber kannst du bitte aufhören mich anzustarren?" sagte Luca lachend.
Beschämt wandte ich meinen Blick ab. Gott, war das peinlich.

Schnell sprang ich mit voll Kraft auf Luca zu, den das anscheinend total überraschte. Er gab einen Laut von sich, der sich wie ein "Uff" anhörte und schon waren wir eng aneinander ins Wasser eingetaucht.

Ich spürte Lucas trainierten Oberkörper unter mir und genoss kurz das Gefühl. Verwirrt von meinem Empfinden wollte ich wieder auftauchen, schaffte dies jedoch nur mit Anstrengung, da Luca sich an mich geklammert hatte.

An der Wasseroberfläche angekommen versuchte ich mich aus Lucas Umklammerung zu befreien, aber er war einfach zu stark.
"Boah, du nerviger Klammeraffe" sagte ich gespielt sauer doch Luca lächelte mich nur dümmlich an.

"Könnt ihr mal mit dem Rumschwulen aufhören und aus dem Wasser rauskommen?! Ihr sollt beim Zelt aufbauen helfen!" rief Sebastian.

Peinlich berührt befreite ich mich schnell aus Lucas Armen und bewegte mich aus dem Wasser.

Nachdem wir alle das kleine Strandzelt aufgebaut hatten, verschwand Klara sofort darin, mit der Begründung, dass sie sonst Sonnenbrand bekomme.

Ich hatte mich neben Luca auf mein Handtuch gelegt und meine Kopfhörer in meine Ohren gesteckt. Ich stellte die Musik ganz Laut und sah Finn und Sebastian beim Badminden zu.

-

Nachdem wir nochmal baden gewesen waren, hatte sich jeder von uns ein Eis von dem kleinen Eisstand geholt und wir liefen nun unser Eis schleckend zum Hotel zurück.

Luca und ich liefend schweigend nebeneinander am Ende unserer kleinen Gruppe.

Ich hatte mir schon die ganze letzte Stunde den Kopf zerbrochen. Vor dem Abflug hatte ich Luca versprochen, ihm bald zu erzählen, was mir auf dem Herzen lag. An seinen skeptischen Blicken, die er mir immer wieder zuwarf, erkannte ich, dass er sich mit einer Ausrede nicht zufrieden geben würde.

Ich nahm all meinen Mut zusammen und fragte: "Luca, wollen wir heute Abend nochmal zu zweit hier an den Strand gehen?"
Luca sah mir lächelnd in die Augen und nickte.

Ich hoffte, dass es nicht unsere Freundschaft zerstörte, wenn ich ihm erzählte, dass er mich geküsst hatte.

-

Im Hotel angekommen war es 17:00 und ich ging nach Luca unter die Dusche.
Als ich mit nur einem Handtuch um meine Hüfte gewickelt aus dem Bad kam, starrte der auf dem Bett sitzende Luca mich an.

"Ähm Luca, kannst du mir mal mein T-Shirt und meine Jeans zuwerfen?" fragte ich peinlich berührt, als ich merkte, dass er sichtlich meinen Körper anstarrte.

Luca erwachte aus seiner Starre, nahm meine Kleidung aber macht keine Anstalten sie mir zu geben.

Ich lief auf ihn zu und wollte sie ihm abnehmen, aber er wich mir geschickt aus und eine kleine Rangelei entstand. Am Ende saß ich grinsend auf seinem Rücken und drückte mein Gewicht auf ihn.

"Okay, okay, hier" stöhnte Luca unter meinem Gewicht und gab mir meine Klamotten, mit denen ich dann im Bad verschwand.

blind love 『 mauz 』Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt