4. Kapitel - Hundeempfang ✅

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POV Max

"Ja, der bin ich" antwortete ich etwas genervt. Eine Weile sahen wir uns feindselig an, bis Sebastian dazwischen ging.
"Da ihr euch jetzt kennt, können wir ja losfahren. Lu wartet mit dem Essen." sagte er und warf Luca und mir einen warnenden Blick zu.

"Ich sitz vorne" rief Luca schnell und sah mich herausfordernd an. Ich aber sagte nichts und kniff nur die Augen zusammen. Der Junge ging einem echt auf die Nerven. Dann setzten wir uns alle ins Auto und Sebastian fuhr los.

Während der Fahrt erzählte Sebastian irgendwas über Köln, aber ich hörte ihm nur mit einem Ohr zu. Ich sah lieber aus dem Fenster und schaute mir die vorbeiziehende Stadt an. Ich holte meine Kopfhörer raus und spielte eins meiner Lieblingsalben ab.

Nach knapp 15 min hielt Sebastian vor einem modernen Mehrfamilienhaus. Ich stieg wohl etwas zu hektisch aus dem Auto, denn ich rammte die Autotür leicht gegen Luca, der auch grade ausgestiegen war.
"Kannst du nicht aufpassen?!" hörte ich auch sofort genervt von ihm.
Ich verdrehte nur die Augen und lief um das Auto rum zu Sebastian.

"Dir wird es gefallen. Die Wohnung ist sehr groß und Luna und Finn sind total nett" erzählte er mir.
"Ich dachte ihr seid zu viert?" fragte ich verwirrt nach.
"Ja, mit Luca" erklärte Sebastian.
Geschockt sah ich ihn an. Das konnte doch nicht sein Ernst sein.

Als wir auf das Haus zugingen, nahm Sebastian mich etwas zurück. "Was ist denn los?" fragte er mich sichtlich etwas verärgert.
"Luca." sagte ich nur. Sebastian verdrehte nur die Augen.
"Ja, er ist etwas launisch. Aber wenn man ihn näher kennenlernt, kann man ihn nur mögen. Er ist immerhin einer meiner besten Freunde." erwiderte Sebastian.
"Er ist aber genauso, wie in seinen Videos. Abgehoben und bestimmerisch" sagte ich nur.
"Ah, du kennst also seinen Youtube Kanal."
Ich nickte kurz.

"Kommt ihr jetzt endlich?" fragte Luca genervt. Er war schon die eine Treppe hochgelaufen.
"Du wirst ihn noch mögen" sagte Sebastian nur und ging ins Haus. Ich folgt den beiden in den 1. Stock und Luca schloss die Tür auf.

Sebastian hatte recht, die Wohnung war modern eingerichtet. Der Flur erstreckte sich ungefähr um zehn Meter und endete in einem etwas größerem Raum, vielleicht das Wohnzimmer. Am Flur entlang befanden sich mehrere Türen. Also eine schlichte, moderne Wohnung.

Sofort kam ein kleiner braun gefleckter Welpe auf Luca zugeschossen. Er bellte wild und versuchte sein Gesicht abzulecken, als der sich zu ihm runterbeugte.
"Ja hallo Sally" sagte Luca in dieser typischen Herrchenstimme. "Wir haben jemanden mitgebracht" bei diesem Satz verschwand Lucas Lächeln und er hatte wieder diesen spöttischen Blick drauf.
Ich schaute fragend zu Luca, doch der drehte sich um und ging in die nächste Tür, die warscheinlich die Küche war, da von dort klappernde Töpfe zu hören waren.

Ich ging in die Knie und ließ Sally an meiner Hand schnüffeln. Ich liebte Hunde über alles und wollte unbedingt irgendwann selber einen haben. Anscheinend mochte Sally mich, denn sie versuchte mir das Gesicht abzulecken, scheiterte und sprang dann fröhlich um mich herum.

Luca schaute aus der Tür, in der er eben verschwunden war, heraus. "Kommst du jetzt her Sally!" befahl er mit einem scharfen Unterton. Sally trottete auf ihn zu und verschwand in der Küche. Luca warf mir einen bösen Blick zu und folgte dann Sally.
Was war nur sein Problem?

blind love 『 mauz 』Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt