Kapitel 8

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JOANA

Irgendwann hörte ich dann Schritte ins Wohnzimmer kommen. Als ich mich umdrehte erkannte ich einen Mann circa mitte 40, leichter Bart und etwas stabiler gebaut. Ich schaute ihn verwirrt an. "Guten Tag Miss" sagte er freundlich und stellte den Karton ab den er in der Hand hatte. "Guten Morgen?" es klang vermutlich mehr wie eine Frage da mir immer noch suspekt war, wer dieser Mann hier war und was er in unserem Wohnzimmer zu suchen hatte. Im nächsten Moment kam Clint um die Ecke den ich ebenso verwirrt begutachtete. "Joana? Du bist wach!" ich nickte und die Irritation verschwand zumindest ihm gegenüber. "Hast du gut geschlafen?" ich nickte wieder und schloss kurz die Augen während seines Kusses.

"Achso, das ist übrigens der Mann der deine Sachen hergebracht hat. Danke nochmal" der Mann nickte Clint zu, verabschiedete sich dann und ging. Nur ein paar Augenblicke später hörte dann das Zuknallen einer Autotür, dann das starten eines Lauten Motors und dann das Knirschen der Steine unserer Auffahrt. Er war jetzt also weg. "Ich wollte dich heute früh nicht wecken, du kannst den Schlaf gut gebrauchen" - "Danke" lächelte ich wieder leicht und drehte mich dann wieder ins Wohnzimmer. Wir hatten vorher schon abgemacht was aus meiner Wohnung mitkommt und was nicht und dann natürlich auch wo es hier im Haus stehen sollte. In den nächsten 2 Stunden waren wir also damit beschäftigt alles um- und einzuräumen und dann noch meine Sachen einzuordnen. Also meine Klamotten in die Schränke, meine Bilder und alles weitere an ihre Plätze und dann noch kleinigkeiten wie ein paar der Dekosaachen die ich mitgebracht hatte. Genauso wie noch ein paar Geschirrsachen die nun den Weg in die Schränke in der Küche fanden.

"Das Haus ist wirklich schön" sagte ich erschöpft als wir uns dann am Nachmittag auf die Couch setzten. "Genauso wie du" sagte Clint leise und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. Ich merkte wie mir die Wärme und somit auch die Röte ins Gesicht stieg. Ich war Komplimente einfach nicht gewöhnt. "Du hast gestern gesagt, dein Vater war wie ich, erzähl mir was über ihn!" forderte er mich dann auf und ich fing an zu lächeln bei den Gedanken an meinen Vater. "Er war der tollste Vater den ich kenne. Er hat immer versucht etwas mit mir und Ava zu unternehmen auch wenn das bei seinem Job schwer war. Und wenn er von Missionen wiederkam hat er uns immer alles erzählt. Besonders Ava hat immer an seinen Lippen gehangen und unglaublich gerne zugehört. Ich war noch viel zu klein um alles zu verstehen, aber er war wirklich toll" schwärmte ich schon fast und bekam das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht. Ja ich liebte meinen Vater auch wenn er seit fast 15 Jahren tot war.

Wolf Und Falke 2: Monument of Death [ The Wintersoldier | Hawkeye FF ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt