Kapitel 4

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Ich rannte und rannte und drosselte mein Tempo auch nicht als ich schon fast am Waldrand war. Erst als ich Clint und sein Auto sah verlangsamte ich mein Tempo ein bisschen. Ein paar Meter vor ihm verwandelte ich mich dann zurück und rollte mich ab. Genau vor seinen Füßen kam ich dann zum Stehen, wirbelte aber noch einiges von dem Schutter auf der hier auf dem Parkplatz lag.

Als ich aufschaute erkannte ich Clints sorgenvolles Gesicht. Im nächsten Moment kniete er sich zu mir runter und nahm mich dann einfach in den Arm. Und die Wärme die er ausstrahlte war genau das was ich momentan brauchte. Ich genoss die Umarmung und lies einfach alles raus. "Es ist alles gut Joana, wir scha-" bevor er weiterreden konnte riss ich mich aus seinen Armen und unterbrach ich ihn lautstark. "Nichts wird gut Clint! Ich habe meine Eltern, und meine große Schwester durch einen Grund verloren, den ich nicht einmal kenne! Ich renne als "Die Wölfin" durch New York, arbeite bei einem amerikanischen Geheimdienst, bin eine ausgebildete Mörderin. Vor 4 Monaten hätte ein Halbgott mich fast umgebracht und ich habe Albträume seitdem in denen er vorkommt, verdammt Clint, es ist gar nichts okay" der letzte Halbsatz war dann nur noch ein Flüstern und meine Stimme versagte leicht. "Joana, wir stehen alle hinter dir, wir helfen dir. Und das weist du! Du gehörst für uns einfach dazu, du bist für uns wie Familie, wir sind eine große Familie! Und weist du was? Eigentlich wollte er es dir selbst sagen, aber Tony hat neulich zu uns gesagt, das du wie eine Tochter für ihn bist. Eine Tochter, die er nie hatte" - "Und ich habe ihn die letzten Tage immer abgewimmelt" murmelte ich leise und schaute vor mich auf die Füße. Clint schaute mich verwirrt an. "Wen?" - "Na Tony! Ich habe ihn die letzten Tage immr abgewiesen, weil ich dachte das er nochmal Tests mit mir machen wollte. Arghh..ich bin doch blöd!" kurz schaute er mich geschockt an, bevor wir beide laut anfingen zu lachen.

Wir trainierten noch gemeinsam ein paar Stunden im Wald bevor wir uns dazu entschieden wieder zurück in den Tower zu fahren. Morgen würde es dann ja auch schon wieder in unser eigenes Haus gehen. Zwar war es im Tower wirklich toll und einem wurde nie langweilig, aber ab morgen würden wir einfach nur noch den Umauarbeiten im Weg stehen. Tony hatte sich dann doch tatsächlich dazu entscheiden, den 'Stark-Tower' zum 'Avengers-Tower' zu machen. So konnten wir ihn dann als Hauptzentrale für unsere Einsätze benutzen. Aber gleichzeitig war es auch komisch das hier bald ein Gebäude stehen würde was im Grunde noch das gleiche war, aber komplett anders aussah. "Morgen gehts wieder nach Hause. Freust du dich?" grinste Clint mich an als wir bereits im Fahrstuhl im inneren des Towers auf dem Weg ins Penthouse standen. Er hatte mich von der Seite in seine Arme gezogen. "Klar freu ich mich, aber sei ehrlich, du willst mich doch bloß für dich alleine haben" grinste ich zurück, zwinkerte ihm kurz zu und verließ dann den mittlerweile stehengebliebenen Fahrstuhl. Ich lief auf Steve und Natasha zu die an dem großen Tisch zwischen vielen verschiedenen Plänen saßen.
Natasha zog eine Augenbraue nach oben als sie mich sah. "Und sagst du mir jetzt was da zwischen euch ist? Das ist definitiv mehr als Freundschaft!" ich bleib augenblicklich stehen und zog die Luft ein. Nat war die einzige gewesen die von meiner und Clints Beziehung nicht bescheid wusste. "Hättest du denn was dagegen?" fragte plötzlich Clint und legte seine Hände von hinten auf meine Schultern. Ein Moment in dem man mal wieder sah wie klein ich eigentlich war. Ich fing dennoch an zu lächeln und schaute gespannt zu Nat. "Nein ganz und gar nicht, ich freu mich für euch! Ihr passt gut zueinander und seid ein tolles Paar! Aber Joana?" ich schaute sie nun fragend an. "Verletz ihn nicht" ich fing an zu lächeln. "Das könnte ich niemals! Außerdem weis er sich dann glaube ich selbst zu helfen" nun fingen wir alle an zu lachen.

Wolf Und Falke 2: Monument of Death [ The Wintersoldier | Hawkeye FF ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt