45~ Der blöde Fahrer

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Patrick's Sicht:

Heute gingen Chris und ich in die Stadt mit dem Auto.
Wir brauchten nämlich neue Sportkleider und so weiter. Also stiegen wir in das Auto ein und fuhren los. Vor dem Einkaufscenter parkierten wir, und genau als wir parkierten fuhr ein anderes Auto auf den gegenüberliegenden Parkplatz. Doch der Fahrer hatte nicht aufgepasst und fuhr Frontal in unser Auto rein. Chris und ich stiegen aus, der andere Fahrer ebenfalls.
"Kannst du nicht aufpassen wie du parkierst!?", fragte Chris wütend. Nun kam der Autofahrer näher auf ihn zu.
"Könnt ihr nicht aufpassen wo ihr stehen bleibt?"
"Wir können doch parkieren wo wir wollen. Diesen Schaden kannst du zahlen! Gib mir deine Nummer!", sagte Chris noch wütender als vorher.
"Spinnst du!? Ich werde überhaupt nichts zahlen.", sagte er überzeugt.
Nun lief er aufs Auto zu und machte gleich noch einen Kratzer drauf. "Okey, jetzt reichts! Ich notiere mir jetzt dein Nummernschild und gehe damit zur Polizei.", sagte Chris und holte schon seinen Notizblock raus und fing an. Doch nun kam der andere Fahrer wütend und mit schnellen Schritte auf Chris zu.
"Du wirst dir gar nichts notieren!", sagte er nun laut.
Doch Chris ignorierte ihn und schrieb weiter.
Jetzt rastete der andere Fahrer komplett aus und schlug Chris volle Kanne mitten ins Gesicht und er fiel nach hinten. Danach stieg der Fahrer wieder in sein Auto ein und fuhr los. Na toll!

"Chris, ist alles okey?", fragte ich ihn während er auf dem Boden lag.
Ich hielt ihm ein Taschentuch hin da seine Nase blutete und half ihm dann aufzustehen. Ich setzte ihn ins Auto und wir fuhren los zur Polizeiwache.
"Wir haben jetzt doch gar keine Beweise?", fragte er mich.
"Oh doch und wie. Als ihr euch die ganze Zeit gestritten habt, habe ich mir das Nummernschild notiert und ein Video von euch gemacht. Darauf ist auch zu sehen wie er dich zu Boden schlug.", erklärte ich ihm.
Nun kamen wir endlich bei der Polizeiwache an.
Wir gingen rein und dort standen auch schon Markus und Oscar.
"Hey ihr beiden. Was kann ich für euch tun? Und Chris, was ist denn mit dir passiert!?", fragte Oscar geschockt.
Seine Nase blutete nämlich immer noch und er hatte immer noch ein Taschentuch an der Nase. Doch dieses ist schon fast komplett rot gefärbt.
Wir erklärten ihm also alles und ich zeigte ihm das Video und das Nummernschild. Er notierte sich dieses und wir liefen raus zu unserem Auto das sich gleich vor der Wache befand, an einer etwas abgelegenen Strasse. Das hiess, es fuhren nicht viele Autos hier vorbei.
Er schaute sich zuerst den Schaden an und machte dann ein paar Fotos davon. Wir befanden uns an einer Strasse die zuerst steil runter ging und danach wieder ein bisschen aufwärts.

Genau in diesem Moment kam ein Fahrer auf dem Longboard runtergefahren und ich konnte meinen Augen nicht trauen.
Es war Pius! Unser Teamkolleg. Als er uns entdeckte sah er ein bisschen verwundert zu uns.
In dieser Kurve, genau als es wieder ein bisschen rauf ging, fiel er voll um da er abgelenkt war von uns. Das Longboard rollte wieder ein bisschen den Berg runter und er blieb auf der Strasse liegen. Wir liefen alle drei zu ihm hin. Bevor wir bei ihm waren sprang er nun auf und hielt sich seinen rechten Fuss und sprang hin und her.
Als er den Fuss absetzte konnte er nur schwer gehen, er hinkte nämlich sehr stark.
"Pius!", sagte ich weil ich irgendwie nichts anderes raus bekam.
Oscar lief zu ihm hin und stütze ihn etwas, doch in diesem Moment setzte er sich wieder auf den Boden hin. Er war an beiden Beinen aufgeschürft und sein rechtes Knie blutete echt stark.
Sein linker Arm war auch etwas aufgeschürft.
Doch da er ein weisses Shirt trug, konnte man sehen das er auch unter dem Shirt Verletzungen hatte da es an ein paar Stellen rot war. Also zog er das Shirt aus, also er wollte aber schaffte es nicht. Also half ich ihm.
Er war an ein paar Stellen total aufgeschürft.
Ich legte sein T-shirt auf den Boden sodass er sich hinlegen konnte.
Da es ihm gar nicht gut ging, rufte Oscar einen Krankenwagen an der innerhalb fünf Minuten schon vor Ort war.
Sie brachten ihn in den Krankenwagen und fuhren kurz darauf auch schon los. Das Board von ihm lag immer noch auf der Strasse, also nahmen wir es mit nach Hause.
Wir gingen noch einmal rein in die Polizeiwache um eine Anzeige zu erstatten.
Danach verabschiedeten wir uns und gingen wieder nach Hause, also ich wollte wieder nach Hause gehen.
Als ich schon fast bei der Tür war, bemerkte ich das Chris immer noch am selben Ort stehen blieb wie vorhin.
Also lief ich zu ihm hin.
"Hallo, Chris?"
Ich legte einen Arm auf seine Schulter.
"Baaahhhh!", schrie er plötzlich laut und ich zuckte vor Schreck zusammen.
"Chris!!!", schrie ich und lief raus zum Auto, Chris folgte mir diesmal.
Doch ich war einfach wütend auf ihn, ich habe mir Sorgen gemacht um ihn und er verarschte mich.
Da ich einen kleinen Vorsprung hatte, startete ich den Motor und wollte als spass wegfahren, natürlich wollte ich danach wieder anhalten und ihn mitnehmen.

Also fuhr ich rückwärts raus. Plötzlich hörte ich ein leises Geräusch hinten an meinem Auto und ich hielt an und stieg aus.
Scheisse, es war Chris.
"Ist, ist alles okay...", sagte Chris der auf dem Boden sass und kurz darauf wieder aufstand.
"Okay, sorry. Komm, steig ins Auto!", sagte ich.
Er lief zum Auto und stieg ein. Er hatte sich nicht wirklich verletzt, nur an der Handfläche ein wenig aufgeschürft, aber das war nicht schlimm.
Kurz darauf parkierte ich vor der Einfahrt von unserem Haus.
"Los Chris, komm.", sagte ich und wollte aussteigen. Aber Chris reagierte wieder nicht und schaute einfach nach vorne.
"Hallo Chris, sollte das wieder ein blöder Scherz sein!? Ich mag deine Scherze nicht!", sagte ich ihm und ging schon ins Haus und liess ihn alleine zurück.
Doch als er nach zehn Minuten immer noch nicht kam, ging ich nochmal zu ihm.
"Hey Chris, kommst du endlich?"
Als ich ihn das gefragt hatte zuckte er noch mehr zusammen als sonst immer und war ausser Atem vor Schreck.
Danach stieg er aus und kam ins Haus. Er ging mal auf sein Zimmer und telefonierte. Bestimmt mit Maya, denn ich hörte wie er sagte: "Hi mein Schätzchen!"
Ich blieb unten und ass etwas kleines.

(Hey, ich habe leider nichts zu sagen heute :)

Mein Leben als Tochter von Patrick GeeringWo Geschichten leben. Entdecke jetzt