Vorsichtig setze ich einen Fuß vor den anderen und schleiche die Treppe hinauf, in der Hoffnung, dass mich niemand bemerkt. "Payton!", ruft Mum aus der Küche und ich bleibe erschrocken stehen. Erwischt.
"Ja?", Frage ich unschuldig und fange nervös an meiner Unterlippe zu kauen. "Komm mal her, Schatz.". Ich verdrehe die Augen und schleife mich in die Küche, wo Mum am Herd steht und Kocht. Als sie mich bemerkt, breitet sich ein großes Lächeln auf ihren Lippen aus.
"Shawn Mendes also?", sie rührt weiter in ihrem Topf und ihre Augen funkeln nur so vor Neugierigkeit. "Och Mum.", ich wollte mich wieder umdrehe, doch sie hält mich am Unterarm fest. "Okay, okay. Tut mir leid. Aber wir müssen kurz reden."
Etwas verzweifelt schaue ich sie fragend an und setze mich an den Küchentisch. Mum legt alle Sachen zur Seite und setzt sich gegenüber von mir. "Es scheint was wirklich ernstes zu sein, wenn du ihn mit Nachhause bringst.", lächelt sie mich an. "OHH nein Mum. Das war ein Missverständnis. Er hat sich gestern eine Platzwunde zugefügt. Deshalb musste er hier übernachten.". Skeptisch lauscht Mum und zieht die Augenbrauen zusammen.
"Also war er gestern hier, und du hast nicht nach unserer Erlaubnis gefragt?", ihr Ausdruck verwandelt sich in leichte Wut. "Warum sollte ich fragen, wenn ihr eh nicht da seid?", frage ich verwundert und leicht ironisch.
Mum atmet tief durch. "Payton, wir hätten es einfach besser gefunden, wenn wir von euch gewusst hätten, bevor er in Boxershorts an unserem Esstisch hockt.".
"Aber da gibt es nichts zu erzählen. Shawn und ich sind nicht offiziell zusammen. Oder zumindest nicht öffentlich.", es war schwerer es zu erklären als ich dachte, obwohl es mir lieber wäre, ich müsste es überhaupt nicht erklären.
"Na gut. Trotzdem war er ja jetzt schon anscheinend eine Nacht bei dir und ich will nicht, dass du etwas unüberlegt machst oder dass du dir deine Zukunft verbaust.", sie schaut mich durchdringend und ernst an, während ich nur fragend überlege was sie damit sagen will. Als es mit einem Klack in meinem Kopf schnallt. "Oh Gott Mum! Nein. Wir haben nicht... MUM!", schon fast angewidert wollte ich wieder aufstehen, doch Mum hält mich wieder am Unterarm fest.
"Okay gut.", man merkt deutlich ihre Erleichterung in ihrer Stimme. "Aber trotzdem, falls es dazukommen sollte...". "Mum.", schnell unterbreche ich sie. "Du bist Ärztin. Dad ist Arzt. Ich bin nicht dumm. Ich weiß wie Verhütung geht. Falls es so weit sein sollte, melde ich mich schon. Versprochen. Oder vielleicht auch nicht.".
Jetzt ist ihre Erleichterung auch im Gesicht anzusehen. Sie nickt lächeln. "Gut, Schatz. Wenn Shawn wieder vorbeikommt, sag bitte zumindest bescheid. Vielleicht könnten wir mal zusammen essen gehen, damit wir ihnen besser kennenlernen können?"
Etwas verunsichert überlege ich über ihren Vorschlag. "Nein.", schließlich stehe ich auf. "Das ist nichts ernstes, Niemand wird noch mehr davon erfahren und niemand wird weiter nachfragen. Verstanden? Danke Mum.", mit schnellen Schritten laufe ich die Treppe hoch und schlage die Tür hinter mir zu.
Mit einem Ruck öffne ich die Spint Türe und lasse meinen Kopf gegen das Schließfach fallen. Lis schaut mich fragend an, sagt jedoch nichts. "Wie war dein Wochenende so?", frage ich lustlos.
"Mum ist mit mir schoppen gegangen. Sie freut sich schon so unglaublich, dass ich bald nach Paris gehe". Sie richtet ihre Silbernen Ringe an ihren Fingern und betrachtet nochmal ihr Spiegelbild.
"Es dauert aber schon noch eine Weile.", stutzig beobachte ich ihre Bewegungen, bis mein Blick zum Eingang fällt. Shawn und Nash kommen durch die schweren Eingangstüren und laufen wie in Zeitlupe auf uns zu.
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bad influence
FanfictionDie zwei beliebtesten Schulcliquen. Erzfeinde aus tiefstem Herzen. Auf der einen Seite der Junge mit den braunen wuscheligen Haaren, auf der anderen das Mädchen mit den langen blonden Locken, mittendrin ein tiefverwurzelter Kampf um die Ehre, typisc...