Doch er sah nicht mehr so aus, wie sie ihn in Erinnerung hatten. Seine Haare waren wieder etwas gewachsen und seine Haut war ungewöhnlich bleich. Doch was sie mehr als alles erschreckte waren die Spuren, die Mauls "Training" bei ihm hinterlassen hatte. Dunkle blaue Flecken, Kratzer und Wunden zeichneten sich auf seinem Gesicht ab. Er sah übel zugerichtet aus und seine Augen...Sie waren nicht mehr das schimmernde, strahlende blau, sondern ein Gemisch aus Blau und Gelb, wobei Letzteres eher vorhanden war. Und diese Augen blickten sie mit einer Mischung aus Wut, Zorn, Trauer und Enttäuschung an. Und Schmerz. Sehr viel Schmerz.
"Ezra.."
"Was hat er dir angetan..?"
Entgeistert flüsterte Hera diese Worte. Ihren Sohn so zu sehen tat ihr so weh. Es zog alles in ihrem Herzen sich zusammen. Am Bauch spürte sie einen unglaublich starkes Ziehen. Auch Sabine wusste nicht was sie dazu sagen sollte. Sie war geschockt und führte ihr erneut vor Augen, was die ganzen Lügen und Geheimnisse ihnen eingebracht hatten.
"Er?" Ezra lachte auf. "Er war das nicht, dass wart ihr."
Zebs Augen weiteten sich. Seinen kleinen Bruder so zu sehen bereitete ihm einen Stich ins Herz.
"Wir? Was..kid..?"
"Jawohl ihr. Das hat er mir angetan, als ich euch in meinem Gedanken hatte. Weil ich es gewagt habe Zweifel zu haben", zischte Ezra und trat einen Schritt zurück.
"Ezra bleib da stehen..", sagte Hera und ihr standen die Tränen. "Kein Meister darf das. Keiner. Nicht wegen Gedanken. Ez.."
Sie trat näher an ihn und hätte fast seine Wange berührt...
"Lass mich. Ich bringe ihn euch, dann verschwindet gefälligst."
Zeb schüttelte den Kopf.
"Wir haben alles nach dir abgesucht, kid. Wir gehen nicht ohne dich! Niemals."
"Siehst du nicht, dass Maul dir nicht gut tut? Willst du wirklich unter den Fittichen eines Mörders leben? Eines Verräters? Eines Siths?", fragte Sabine und sah ihn flehend an.
"Die Verräter seid ihr. Ihr habt mir das angetan." Er wandte sich ab und war dabei aus dem Raum zu gehen. "Ich hatte keine andere Wahl."
Locker lassen wollte die Pilotin noch lange nicht. Jetzt hatten sie ihn gesehen. So konnte er nicht bleiben. Nicht bei Maul.
"Ezra. Warte." Hera hielt ihn an den Schultern fest. "Hör uns zu. Bitte. Einen Moment, nur ei-.."
Ezra riss sich erneut von ihr los.
"Ich sagte, fass mich nicht an. Seid froh das ich ihn zu euch bringe und ihr verschwinden könnt." Er schnaubte. "Dann ist doch eure Familie wieder komplett."
"Ez, warte. Wir.."
"Verschwindet danach oder ich muss meinem Meister gehorchen."
"Wir werden nicht gehen. Nicht ohne dich", schoss Sabine zurück.
"Du musst verstehen wie viel du Wert bist. Ezra, Maul nutzt dich aus. Er nutzt jeden in seiner Umgebung aus. Wir wollen nur das du sicher bist und nicht sowas erlebst. Nicht du. Du hast ein ruhiges Leben verdient und nicht eins bei ihm."
Er lachte auf.
"Dazu müsste ich mich erstmal erinnern können. Ein ruhiges Leben? Das habt ihr mir genommen, als ihr meine Eltern getötet habt! Geht und lasst mich zurück. Ich würde lieber tausend Behandlungen meines Meisters erdulden, als länger bei euch zu sein."
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III. Hope of the Future
FanfictionNachdem sie Ezra befreit haben, hat die Ghost - Crew trotz allem was geschehen ist, einen steinigen Weg vor sich. Sie sehen sich Herausforderungen entgegen, die sie nie erwartet hätten. Während Ezra sich fragt, wem er trauen kann stehen Wahrheit, Lü...