11. Kapitel

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Wutschnaubend stürmte die ehemalige Jedi aus dem Schiff, die Hände zu Fäusten geballt und mit einem zornigen Ausdruck auf dem Gesicht. Sie konnte nicht fassen, was da gerade geschehen war. Nicht nur das Kanan sie zur Seite gestoßen hatte, nein sie fragte sich wie der Jedi Rex, einen seiner besten Freunde, solche Wörter an den Kopf werfen konnte, wenn er ihm nur helfen wollte. Schlimm genug, dass er ihn wiederholt als Klon bezeichnet hatte, aber das.. Sie schüttelte den Kopf. Jetzt galt es erstmal ihren Captain zu finden. Sie stieg die Rampe hinunter und sah sich erstmal um. Wo könnte er stecken? In seinem Quartier würde er nicht sein. Dafür kannte sie ihn zu gut. Ahsoka lief die ersten Wege entlang, doch erblickte ihren Freund nicht.Nachdenklich blieb sie stehen und überlegte. Doch ihr fiel kein Platz ein, wo ihr Freund sonst noch sein könnte. Es blieb noch der Trainingsplatz, aber da würde er jetzt nicht sein. Das wusste sie sicher. Also blieb ihr eine weitere Möglichkeit. Außerhalb der Basis oder am Zaun. Somit rieb sie sich erst die Stirn. Wo sollte sie anfangen? Sie beschloss sich nicht auf den Zufall zu verlassen und schloss ihre Augen. Sie versuchte ihn mit der Macht zu finden und hatte Glück. Sie spürte seine Präsenz nahe dem Zaum am anderen Ende der Basis. Sie war froh das er nicht außerhalb der Basis war. Die Spinnen hatten ihn einmal fast verspeist, also warum nicht ein zweites Mal? Ahsoka atmete einmal tief durch und rannte schirr über die halbe Basis zu dem Mann, der am vermeintlichen Zaun saß. Sie sah ihn nicht weit von sich entfernt am Boden sitzen. Er hatte ihr den Rücken zugewandt. Ihre Wut verrauchte sofort, als sie ihn sah. Ihr Herz schmerzte und sie näherte sich ihm langsam. Irgendwann spürte Rex einen Druck auf seiner Schulter und er atmete auf, sagte dennoch kein Wort. 

"Hey."

Sie drückte seine Schulter und stand hinter ihm. 

"Hey.."

Er neigte den Kopf etwas, aber seine Stimme klang leise und nicht so stark und selbstbewusst wie sonst. 

"Darf ich mich setzen?" 

"Ich befehle dir nichts, Liebling.. Du darfst es gerne tun..", gab er leise zurück. Sie setzte sich neben ihm. Sie schwiegen eine Weile, dann fasste sie sich ein Herz. 

"Geht...Geht es dir gut?"

Erst ein paar Sekunden, die sich wie Minuten anfühlten, später antwortete er. 

"Wie sollst mir gehen, Ahsoka? Ich weiß es nicht." Er zuckte die Schultern. "Wie geht es denn einem Klon, der an der Vernichtung aller Jedi wie seine Brüder schuld ist..."

Ihre Augen weiteten sich. 

"Das...Nein! Nein nein..Was redest du da? Das ist nicht wahr. Rex,..."

Er zuckte die Schultern und zeigte zurück Richtung Basis über seine Schultern. 

"Meinen ein paar Andere was anderes..." 

"Kanan war wütend, er macht sich eben Sorgen um Ezra und hat fürchterliche Angst um ihn...er hat das nicht so gemeint, niemand denkt so." 

"Aber er hat recht. Wir wurden durch unsere Programmierung dazu gebracht zu töten. Die zu töten denen du auch nahe standest..." Er seufzte und sah raus in die Landschaft. "Ich bin programmiert. Es ist einfach die Wahrheit, Ahsoka. Da wird niemand etwas machen können." 

"Nein! Nein, Rex das ist nicht wahr! Du bist du, du triffst deine Entscheidungen. Du bist so viel mehr als das."

Sie war schockiert. Das war nicht ihr Captain. 

"Ahsoka, es ist doch nur das was wahr ist und was in jedem historischem Hologramm steht. Klone sind Klone. Fertig. Nicht mehr und nicht weniger. Da gibts keinen Unterschied zwischen mir oder Cody. Keinen Einzigen." 

III. Hope of the FutureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt