38. Kapitel

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Kanan und Hera waren inzwischen wieder von ihrem Arztbesuch zurück, als Rex und Ahsoka wieder an der Ghost angelangt waren. Zum Glück und zu ihrer vollkommenen Erleichterung ging es dem Baby nach wie vor gut. Nur warnte der Arzt Hera noch einmal ausdrücklich davor sich nicht zu sehr aufzuregen. Sonst war mit dem Kind alles in Ordnung. So kam es auch, dass das verlobte Paar den Rest der Crew im Gemeinschaftsraum antraf. 

"Hallo ihr. Alles klar?", fragte die Mandalorianerin die sich mit Zeb auf der Couch niedergelassen hatte. 

"Soweit ja. Wir könnten eine Spur haben, die uns zu Ezra führen könnte", gab Ahsoka zurück. Kanan runzelte die Stirn. 

"Woher habt ihr..?" 

"Ben. Und bevor ihr weiterfragt müsst ihr mir etwas versprechen. Jeder Einzelne von euch."

Die Crew wechselte einen Blick und nickte zustimmend. 

"Okay..Was sollen wir dir versprechen?", hakte Hera nach. 

"Das ihr nichts, aber auch nichts über Ben verratet. Der Name Obi - Wan Kenobi wird euch nicht über die Lippen kommen. Ihr wisst nichts von ihm. Er ist euch nicht bekannt. Niemand von euch weiß, dass er noch lebt. Kann ich mich darauf verlassen, dass ihr darüber schweigen werdet?" 

"Aber.." 

"Kanan, er wird sich nicht in unsere Rebellion einmischen. Noch nicht. Er ist im Exil und dabei bleibt es. Habt ihr mich verstanden?"

Sie hatten die Togruta selten so ernst gesehen. 

"Darf ich eine Frage stellen?", fragte die Künstlerin. Ahsoka nickte. 

"Was gibt's?" 

"Nichts gegen euren Freund..aber warum kämpft er nicht mit uns und lebt auf diesem Staubkorn?" Sie seufzte. "Ich kenne ihn nicht und hab auch keinen Plan, was er durchgemacht hat, aber ich kenne Geschichten. Und in denen wird er als großer Kämpfer bezeichnet...also warum?"

Sabine stellte die Frage nicht ohne Grund. Sie machte es skeptisch, dass ein Jedi-Meister im Exil lebte, obwohl er viel mehr tun konnte als dort zu sein. Also verschränkte sie die Arme und sah Ahsoka und Rex abwartend an. Kanan nickte. Diese Frage hatte er sich ebenfalls gestellt. Es ergab einfach keinen Sinn. Obi - Wan Kenobi war einer der größten Jedi, die es je gegeben hatte. Wieso sollte er im Exil bleiben? Ahsoka seufzte. 

"Ich kann euch nicht viel darüber sagen. Auch darüber liegt mein Schweigen. Ben hat sehr viel durchgemacht und es wäre zu riskant für ihn wieder auf der Bildfläche aufzutauchen. Vader weiß, dass er noch lebt und sucht seit 17 Jahren nach ihm. Er ist ein Teil von seiner alten Person, weswegen er ihn vernichten will." Sie schluckte und verschränkte die Arme vor der Brust. "So wie mich. Allerdings dachte er, dass er mich als seinen Sith Lehrling haben könnte, weswegen er mich nicht getötet hat." Rex legte den Arm um sie und zeigte ihr damit, dass er bei ihr war. Dafür war Ahsoka in diesem Moment dankbar. "...Jedenfalls bleibt er im Exil. Zudem hat er noch eine Aufgabe zu erledigen, doch mehr werde ich darüber nicht sagen. Er wird sich unserer Sache anschließen, wenn die Zeit gekommen ist." 

"Das heißt..irgendwann die nächsten Jahre", seufzte Sabine und lehnte sich zurück. 

"Leute. Es gibt viele, die durch die Klonkriege gezeichnet sind. Die ihre Aufgabe noch suchen hier in dieser Zeit. Es ist schwer zu akzeptieren, und das verstehen wir. Aber Ben bleibt auf diesem "Staubkörnchen", wie du es nennst Sab, und dabei wird es auch so bleiben", erwiderte Rex und pflichtete seiner Verlobten bei. 

"Und was ist mit Ezra? Und Kanans Vision? Sollen wir das ignorieren?", erkundigte Sabine sich, während Hera nur sich die Stirn hielt. Wie kann man sein Temperament nicht zügeln und es nicht einfach bei einem Nein belassen? Natürlich wollte Hera Ezra helfen, dennoch ging es hier um etwas, was wohl höheres Niveau war und nicht für sie bestimmt war. Für keinen von ihnen. Also mussten sie das...alle schweren Herzens akzeptieren. 

III. Hope of the FutureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt