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,,Sie...ist...tot"

Jimin

Ich habe das Gefühl ich kriege keine Luft. Ich habe gesagt ich hasse sie aber trotzdem habe ich sie geliebt, sie war meine Mutter. Wir hatten auch schöne Zeiten miteinander und mit meinem Vater. Wie eine normale glückliche Familie halt.

,,D-du verarschst mich...", murmle ich. ,,Es tut mir leid Jimin..." ,,Wie...?"
,,Es war ein Autounfall...", sagt er leise. Ich nehme mein Handy vom Ohr und lege auf.

Ich muss hier raus. Ich brauche Luft. An der Tür schlüpfe ich in meine Schuhe und verlasse schnell die Wohnung.

Ich laufe schon 2 Stunden hier in der Stadt rum und habe keine Ahnung wohin...ich brauche nur Luft. Mir sind auch schon paar Tränen über die Wangen gerollt aber nicht so viele. Ich hab das noch nicht wirklich realisieren können.
Ich wandere noch einwenig rum bis es dunkel wird und ich nach Tae gehen wollte aber ich erkenne die Gegend gerade...dahinten wohnt Yoongi.

Ungewollt steuere ich auf das mintgrüne Haus zu und gehe durch das Tor. Der Bewegungsmelder Strahler geht an.

Ich setze mich auf die erste Stufe und atme nochmal etwas durch.

Meine Mutter ist tot...tot...ich werde sie nie wieder sehen können...und ich habe sie zuletzt vor einem Jahr gesehen...nie wieder.

Fuck...

Ich lege mein Gesicht in meine Hände und fange diesmal richtig an zu weinen.

Wieso realisiere ich das jetzt richtig? Weil ich nicht laufe sondern sitze oder weil ich jetzt bei Yoongi bin und ich zuletzt mit ihm über sie geredet habe?

,,Oh...hallo?", höre ich jemanden hinter mir. Ich schaue hoch zu einem Mann. Schnell fahre ich mit meinen Händen über meine Augen. ,,H-Hallo...", murmle ich und schaue nach vorne. Da der Mann sich vor mich gehockt hat. ,,Bist du nicht Jimin?", fragt er. ,,J-ja...woher wissen sie?", frage ich. ,,Ich bin ein Freund von Yoongi und du hast mich heute Nachmittag angerempelt.", meint er lieb. ,,Oh...tut mir leid nochmal..."

,,Aber was ist denn los? Wieso weinst du?", fragt er. Ich zucke wieder vor Schluchzern zusammen. ,,Meine Mutter...i-ist gestorben..." ,,Oh mein Gott!", er schnappt nach Luft. ,,Soll ich Yoongi runter rufen?", fragt er schnell. ,,J-ja-ja...bitte", schluchze ich laut. Er steht auf geht wieder die drei Stufen hoch und klingelt. ,,Hallo?", hört man jemanden Rauschen. ,,Yoongi! Komm runter sofort!" ,,Jin?" ,,Ja! Jetzt komm sofort runter.", fordert er. ,,Ich bin nur in Boxershorts." ,,Ist mir egal, jetzt komm."

Jin, wie Yoongi gerade meinte, kommt wieder zu mir, setzt sich neben mich und streicht über mein Rücken. Bis die Tür sich öffnet.

,,Jimin?", ich bewege mich nicht und weine noch mehr. Ich spüre nur noch wie sich zwei Arme um mich schlingen. ,,Jimin...was ist passiert?"

,,Ich muss nachhause", flüstert Jin. ,,Ja...", meint Yoongi.

,,Komm wir gehen rein...", meint Yoongi nach ein paar Minuten, nachdem ich ihn voll geheult habe.
Er zieht mich auf die Beine und stützt mich ein bisschen.
,,Es tut mir leid, das ich abgehauen bin...", murmle ich, als wir die Wohnung betreten. ,,Es muss dir nicht leid tun...ich verstehe wenn es zu schnell ging...hast du deswegen geweint?", ich schüttle den Kopf.

,,Oh Gott, was ist passiert?", hört man Hoseok von der Couch rufen.
,,Nichts, wir gehen ins Zimmer", meint Yoongi nur.

Wir gehen die Treppen hoch in sein Zimmer. Er schließt die Tür hinter sich und lässt mich los. Ich wollte zum Bett aber breche kurz davor zusammen. ,,Jimin!", er eilt auf mich zu und zieht mich zwischen sein Beinen. Ich heule schon wieder in seine Brust. ,,I-ich...ich w-werd sie nie-nie wieder seh-hen...", weine ich.

,,Wen Jimin?", fragt er ruhig und streicht über mein Rücken. ,,M-meine M-Mutter...", ich schluchze laut auf. Hoseok kann mich bestimmt hören.
,,Was ist passiert?", frage er leicht verwirrt. ,,Sie...tot. Autounfall...", gebe ich in Bruchstücken von mir.
,,Oh mein Gott...Jimin...was kann ich tun?", fragt er.

,,D-darf i-ich hier sch-schlafen?", schluchze ich. ,,Ja klar! Willst du was trinken oder was essen?", fragt er weiter. Ich schüttle nur mit meinem Kopf und vergrabe ihn dann weiter in seine Brust. Er drückt mich fester an sich.

Wir liegen nur hier auf den Boden, naja eher ich liege in seinen Armen und sitzt mit dem Rücken am Bett.
Es ist ruhig, man kann nur mein schluchzen im Zimmer hören.
,,Das tut mir so leid, Jimin", murmelt er. Ich kralle meine Finger in sein T-Shirt, welches er anscheinend bevor runter er kam angezogen hat.

Nach etwa 5 Minuten habe ich mich auch dann beruhigt und löse mich von Yoongi. Ich streiche über sein T-Shirt an der Brust. ,,Tut mir leid du hast jetzt da ein nassen Fleck...", murmle ich. ,,Egal...", lacht er leicht. ,,Willst du schlafen?", ich nicke leicht.

Zusammen stehen wir auf und ich krabble langsam auf das Bett. ,,Willst du eine Jogginghose und ein T-Shirt?", fragt er. Ich nicke leicht.
Er kramt in seinen Schrank rum und gibt mir die gesagten Klamotten. ,,Ich hole was zutrinken, zieh dich solange um okay?", erklärt er. Ich nicke nur wieder.

Yoongi

Oh man er tut mir so krass leid, vor allem er hat ja noch über sie geredet heute. Ich verlasse das Zimmer und gehe runter zu Hoseok.

,,Was ist passiert? Ich hab ihn mega weinen hören können.", fragt Hoseok direkt. ,,Seine Mutter ist gestorben...Hoseok...er tut mir so leid, ich könnte gerade selber heulen.", meine ich niedergeschlagen. ,,Oh nein...der Arme! Das muss echt schlimm für ihn sein..."

,,Er schläft heute hier oder?", fragt er. ,,Ja! Ich kann ihn jetzt nicht nachhause gehen lassen oder ihn nachhause bringen, ich hab gerade was getrunken", meine ich. ,,Das ist gut...ich gehe dann jetzt auch schlafen. Gute Nacht...", meint Hoseok. ,,Ja gute Nacht"

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Heute noch ein Kapitel, da ich morgen bis Donnerstag in Berlin bin. Ich kann noch nicht sagen ob ich Zeit habe um Kapitel rauszubringen.

Gute Nacht 💋

Love Yourself || Yoonmin {abgeschl.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt