~Deine Entscheidungen, deine Geschichte.
Tauche in die Welt der Korean Idols ein und schreibe deine Geschichte mit einem von sieben Charakteren.~
Für viele Mädchen sicherlich eine Verlockung, für die japanische High School Schülerin Hanayo Ito aber...
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Ich öffnete die Augen langsam. Es war immer noch später Abend, alles war hell erleuchtet von Reklametafeln und herumfahrenden Autos. Doch es sah bei weitem anders aus, als in Mito.
Und es lag Schnee auf dem Boden. Ich blickte nach links und sah Jungkook vor mir, dann nach rechts. Jimin. "Warum bin ich schon wieder hier?", fragte ich verzweifelt und befreite meine Arme harsch aus den Griffen der beiden und legte mein Gesicht in die Hände. "Das kann doch alles nicht wahr sein.", flüsterte ich schwach in diese.
"Steh erst einmal auf, du erkältest dich noch.", sagte Jimin ungerührt und zog leicht an meinem dünnen Hemd. Zwischen meinen Fingern spähte ich hindurch und sah mir die Straßen an. Auf den ersten Blick schienen sie wie leer zu sein, aber dann bemerkte ich überall dunkle Schatten, wie Geister. "Wa-was ist das? Warum bestehen die nur aus Schatten?", fragte ich und zeigte auf die umherwandernden Wesen.
Schwermütig stand ich auf und musterte die Dinger ganz genau. Sie flackerten zwischendurch. "Das sind ebenfalls Charaktere. Allerdings tragen sie kein Gesicht. Immerhin können die Entwickler nicht jedes einzelne Individuum aufzeichnen. Das würde viel zu lange dauern, also wurden manche ohne Gesicht, aber mit kurzem Text programmiert. Oder sogar ganz ohne Text.", erklärte Jungkook.
Ich nickte abwesend und richtete meine Gitarrentasche auf dem Rücken. Mein Hintern war ganz nass und kalt, von dem Schnee auf dem Boden und ein kalter Wind schob sich unter meine Kleidung. "Bringen wir dich in dein Apartment, da kannst du dich Wettergerecht anziehen.", meinte Jimin und lief vor. "Wieso wettergerecht anziehen, wenn wir erst einmal da sind, bleibe ich auch dort!", donnerte ich los und rannte Jimin hinterher, der schon eine erstaunliche Strecke hinter sich hatte. "Geht nicht." "Geht nicht? Warum geht es denn nicht?!", zickte ich weiter.
Ich hatte es satt hier zu sein, ich hatte es satt diesen Typen zu begegnen, ich hatte es satt, dass alles so ein abscheuliches Durcheinander war. "Wir haben was vor. Und da du jetzt nun einmal da bist, kannst du direkt mitkommen." "Ich will nicht.", sagte ich trotzig, verschränkte die Arme und wandte mich von Jimin ab. Dieser schnaufte neben mir.
"Du musst aber.", sagte er genervt und ich ignorierte ihn einfach. Wenn ich nicht wollte, wollte ich halt nicht. Statt irgendwo hinzugehen, sollte ich lieber herausfinden was für eine bescheuerte Mission ich erfüllen musste, um wieder aus dem Spiel herauszukommen.
Doch wie sollte es so weiter gehen? Ich konnte nicht jeden Tag fünfzig mal in dieses Spiel springen und irgendwelche Aufgaben erledigen, um wieder hinauszugelangen. Zumal mich das Spiel auch einfach dann in sich hineinzog, wenn es gerade Lust dazu hatte. "Hey, du brauchst mich nicht zu ignorieren. Dieses Spiel geht um uns, also musst du wohl oder übel in unserer Nähe bleiben. Wir finden das auch ziemlich nervig!", herrschte er mich an und schenkte mir einen wütenden Blick.
"Äh-eh ... könntet ihr vielleicht aufhören? Davon wird das ganze auch nicht besser.", mischte Jungkook sich leise ein. Ich ignorierte seinen Einwurf. "Schön, dann lass mich einfach in diesem scheiß Apartment und geh mit deinen Freunden feiern oder so. Ist mir doch egal. Ich will nur meine Ruhe. Und so schnell wie möglich wieder weg von hier, sonst werde ich noch vermisst gemeldet.", grummelte ich Jimin an. Man spürte förmlich, wie geladen die Luft zwischen uns war.