~chapter 22 - confidential mission~*

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Ich genoss es sehr, mit Nao über das alles zu sprechen

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Ich genoss es sehr, mit Nao über das alles zu sprechen. Das hatte ich sehr vermisst. Zeit mit meinem Besten Freund zu verbringen.

Mittlerweile hatten wir es uns auf dem Boden bequem gemacht und zockten irgendein Videospiel. So wie wir es meistens getan hatten.
Nao konnte sich abreagieren, wegen der Trennung von Akina und ich konnte in Ruhe nachdenken. Wie wir weiter vorgingen.

Wenn sich in dem Versteck die restlichen Teleporter befanden, was dann? Ich konnte nicht einfach zu jedem Member hingehen und ihnen einen davon in die Hände drücken. Wir wussten ja nicht einmal, ob sie alle funktionierten.

"Hast du nicht gesagt, dass dein Handy auch so ein Teleporter Dings ist?", fragte Nao plötzlich in das Geschieße unseres Spiels hinein. Ich pausierte das Game und sah ihn an.

Wir hatten das Wohnzimmer verdunkelt und ich musste mich erstmal an die Dunkelheit gewöhnen, wenn ich nicht gerade auf den Fernsehbildschirm sah.

"Ja?", sagte ich, doch es klang eher wie eine Frage, da ich nicht wusste, worauf er hinaus wollte.
"Und es funktioniert nur, wenn das Spiel installiert wurde?"
"Ja, aber was-"

"Dann müssen doch die anderen Teleporter auch eine App-Funktion aufweisen oder nicht? Das Spiel muss darauf installiert sein. Die Teleporter sind also entweder Smartphones oder Tablets. Hat jeder der Member ein eigenes Telefon?"

Meine Augen wurden groß. Dass ich darauf nicht selbst gekommen war, das war zu naheliegend. Seid wann war Nao so gut im Denken?
"Du meinst, ihre Handys könnten die Teleporter sein? Man müsste nur noch die App installieren und dann könnten sie aus dem Spiel raus?"
Nao zuckte die Schultern und nickte. Es war eine Idee, aber es war eine wirklich gute Überlegung.

"Aber was machen wir, wenn wirklich einer der Member mit Asha zusammenarbeitet? Er wird es ihr doch sicherlich verraten.", bedachte ich auch. Es bestand auch immer noch diese Möglichkeit.

Und wenn es wirklich einen Helfer gab, konnte dieser Asha ohne weiteres Bescheid geben und sie so warnen. Dann könnte sie das Spiel löschen.
"Dann sammel erstmal nur die Handys von denjenigen ein, denen du am meisten vertraust. Danach wird sich doch bestimmt zeigen, wer derjenige ist, der mit in der Sache drin steckt.", schlug Nao vor.

Er spielte mit den Knöpfen des Controlers herum.
"Und wie soll sich das dann äußern?", fragte ich.
Mir war nicht ganz klar, wie man denjenigen dann ausmachen sollte.

"Naja, wenn ein paar Member aus dem Spiel verschwinden, dann schlägt diese Person doch bestimmt totalen Alarm. Als ob sie es außer Acht lässt, dass sie weg sind. Entweder wird diese Person dann bei Asha zu finden sein oder direkt auf dich zukommen."

"Außer sie planen etwas aus dem Hinterhalt.", fügte ich hinzu.
Es musste nicht zwingend so sein, dass diese Person sich auffällig bemerkbar machte, ich hielt es eher für unklug ... und Asha sicherlich auch.
"Und an was denkst du?"

"Das was Asha versteckt hat. Jimin hat Bedenken, dass ich dort hingehe und schaue, was sich dort befindet. Je mehr ich so darüber nachdenke, könnte es wirklich eine Falle sein. Dadurch, dass Jin es gesehen hat und er unbedingt will, dass ich das Ganze untersuche, wird auch er immer verdächtiger. Aber ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass er mit Asha zusammenarbeitet.", überlegte ich.

Eins stand fest, dieses Versteck ließ ich vorerst außer Acht und ich wandte mich zuerst den Handys der Member zu.

"Gut, dass wir darüber gesprochen haben.", sagte ich dann zu Nao und stand auf.
"Ich werde erst einmal nur auf Jimins Handy die App installieren und dann werden wir ja sehen, was passiert. Wegen Jins Plan, wie wir das Versteck untersuchen können, muss ich mir noch etwas ausdenken."

Er schien ziemlich fixiert auf den Plan zu sein und ich musste mich da irgendwie rausreden. Und zwischendurch auch noch an Jimin kommen.
Letzteres war eher etwas, das ich nicht planen konnte, ich musste einfach hoffen, dass ich ihm über den Weg lief.

"Sag mal, kann ich hier übernachten?", fragte Nao nun und irgendetwas schien ihn noch zu bedrücken.
Ich setzte mich wieder zu ihm hin, zog die Beine an die Brust und schlang meine Arme darum.
"Was ist los?", fragte ich leise.
Nao sah mich hin- und hergerissen an.

"Ich will einfach nicht nach Hause gehen. Sagen wir, meine Mom ist ganz dezent wütend darüber, dass ich mein halbes Zimmer zerstört habe?"
"Nicht dein Ernst, Nao?!", sagte ich fassungslos.

Nao war ein ziemlicher Schwächling, welcher nicht dazu neigte Wutausbrüche zu bekommen. Ich hatte einmal erlebt, wie er wirklich stinksauer war und da hatte er mich ignoriert, aber seine Wut nicht so rausgelassen.
"Ich war selbst geschockt. Hätte nicht gedacht, dass mich ein Mädchen so umhauen könnte.", sagte er und zupfte an dem Ärmel seines Pullovers.

Ich konnte verstehen, was er meinte, auch wenn ich froh war, dass mir eine Trennung zum Glück bisher verwehrt geblieben war. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken, wie es nach dem Spiel sein würde ... ob Jimin mich dann immer noch so 'faszinierend' fand.

Später am Abend, nachdem Nao einen Schlafanzug von meinem Dad trug und ich mir eine andere Jogginghose und einen Hoodie angezogen hatte, Mom uns Pizza bestellt hatte, einfach weil sie wie immer die beste Mom der Welt war, saßen wir in meinem Zimmer, als veranstalteten wir eine Pyjama Party.

Nao hatte sich bei seiner Mom für den Schaden, welcher gar nicht ganz so schlimm war, wie ich Anfangs gedacht hatte -Nao war eben immer noch ein Lauch- entschuldigt und fühlte sich schon gleich viel besser, wie er in sein Pizzastück hineinnuschelte.

Gegen drei Uhr gingen wir dann endlich schlafen und ich hielt mein Handy fest uklammert, ehe ich die Augen schloss und langsam wegdriftete.

Irgendwann dann bemerkte ich ein Summen in meinen Händen und fragte mich in meinem Halbschlaf zuerst, wo ich mich befand. Es war dunkel und ich hörte Naos Schnarchen, ich war also noch in meinem Zimmer, aber nicht mehr für lange.

Gleich darauf befand ich mich auch schon im Aufenthaltsraum auf der Couch, glücklicherweise, und betrachtete die Lehne des Möbelstücks.

Ich rollte herum und stand schließlich auf.
Dann konnte meine geheime Mission, welche nicht wirklich meisterhaft durchgeplant war, ja beginnen.




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