otome game || bts

~embarrassing night~*

Mit höllischen Kopfschmerzen wachte ich auf, als hatte ich einen schlimmen Kater nach einer langen Nacht mit viel zu viel Alkohol. So schlimm stellte ich mir sowas zumindest vor.
Es war dunkel im Raum und mein Bett war erstaunlich gemütlich.

Ich drehte mich um, um wieder einzuschlafen, aber ich erblickte eine Gestalt neben mir, in der Dunkelheit.
Ich konnte nicht erkennen wer es war, oder ob diese Person wach war. Jedefalls saß sie aufrecht auf dem Bett, an das Kopfende angelehnt und atmete gleichmäßig.

Dann realisierte ich, dass das eigentlich gar nicht sein konnte. Mein Bett war nicht annähernd so gemütlich wie dieses hier und es war auch nicht groß genug für zwei Personen.
Ich war im Spiel! Also musste das einer der Jungs sein! Asha konnte ich mit absoluter Sicherheit ausschließen.

Und dann hatte ich diese Nacht auch noch von einem durchtrainierten, verschwitzten Jimin geträumt. Ich hoffte, dass ich nicht geredet hatte im Schlaf.
Langsam drehte ich mich wieder um und versuchte mir alles wegzudenken.
Die Person neben mir, meine Kopfschmerzen und den schmerzenden Hals.

Aber dann hörte ich, wie sich die Person neben mir bewegte.
"Geht es dir besser?"
Es war eindeutig Jimin, auch wenn sich seine Stimme etwas verschlafen und kratzig anhörte, erkannte ich ihn sofort.
Ich kuschelte mich noch etwas mehr in die Decke ein, weil mir das ziemliche Gänsehaut bereitete.
"Ja.", piepste ich leise und versteckte mein Gesicht, obwohl er es ja sowieso nicht sah.

"Ah, du bist schon nicht mehr so heiser, das ist gut.", sagte Jimin erfreut und ich hörte wieder, wie er sich bewegte.
Warum war er überhaupt hier? Wie war er reingekommen? Ich war ein wenig verwirrt, aber darüber nachzudenken bereitete mir nur noch mehr Kopfschmerzen.
"Kannst du denn wieder klarer denken?"

Klarer denken? Ich konnte doch die ganze Zeit klar denken, bis ich am Schreibtisch einfach eingeschlafen und dann scheinbar hier gelandet war.
"Was meinst du, Jimin?", fragte ich zögerlich und drehte den Kopf etwas zu ihm hin.
Er saß nun nicht mehr aufrecht, er war ein wenig heruntergerutscht und befand sich nun in einer Position, die ich mir als sehr ungemütlich vorstellte.
"Du hattest ganz schön heftiges Fieber. Ich wusste gar nicht, was ich tun sollte. Außerdem hast du ziemlich unsinniges Zeug gesagt. Das hat mir am meisten Sorgen bereitet.", antwortete er leise und räusperte sich.

Dann bewegte er sich wieder. Er schien noch ein Stück runterzurutschen, so dass er lag.
"Unsinniges Zeug? Warte, dann war das gar kein Traum, dass ... ooh."
Ich merkte, wie mir im Gesicht warm wurde und ich fasste mir an die Stirn. Sie fühlte sich etwas verklebt an und meine Haare waren strähnig. Echt ekelig, aber nur halb so schlimm, wie das, was zuvor passiert war.

Es pochte in meinem Kopf nur noch mehr, während ich mich so schämte.
Ich wusste nicht genau, was ich alles gesagt hatte, aber ich wusste, dass es was peinliches war. Etwas ultra peinliches.
"Keine Sorge, du wusstest nicht, was du da sagst, das muss dir nicht peinlich sein oder so.", sagte Jimin leise, doch es beruhigte mich kein bisschen.
Denn es war mir peinlich, da ich ganz bestimmt einige Sachen so meinte, wie ich sie gesagt hatte.

Ich drehte mich zu Jimin um.
"Hast du überhaupt geschlafen?", lenkte ich das Thema auf etwas anderes.
"Fast, aber ich bin immer wieder aufgeschreckt, weil ich Angst hatte, dass es dir vielleicht wieder schlechter gehen könnte.", sagte Jimin und jetzt bemerkte ich auch, wie müde er wirklich klang.

Er gab sich Mühe, sich noch wachzuhalten, um mit mir zu reden, obwohl er sich wirklich ausruhen sollte. Er hatte genug für mich getan, er sollte sich seinen wohlverdienten Schlaf holen.
"Mir geht es viel, viel besser, also schlaf jetzt."
"Wenn du eingeschlafen bist.", gab er direkt zurück.

Ich seufzte, setzte mich auf und robbte näher zu Jimin.
Dann zog ich die Decke nach und legte davon etwas über ihn.
Er ließ einen überraschten Ton hören und ich merkte, wie er sich kurz versteifte, sich aber dann wieder entspannte, als ich mich wieder hinlegte und mein Gesicht nun genau vor seinem sein musste.