~Deine Entscheidungen, deine Geschichte.
Tauche in die Welt der Korean Idols ein und schreibe deine Geschichte mit einem von sieben Charakteren.~
Für viele Mädchen sicherlich eine Verlockung, für die japanische High School Schülerin Hanayo Ito aber...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Ich hatte nicht lange geschlafen, da wachte ich auch schon wieder auf.
Wie ich es beinahe erwartet hatte, befand ich mich nicht mehr in dem dunklen Zimmer von Akina, sondern im Entertainmentgebäude des Spiels.
Genauer gesagt war ich im Aufnahmestudio gelandet, allein. Es brannte nur ein kleines Licht und das so schon ziemlich düstere Studio wirkte nur noch dunkler. "Lass uns an dem neuen Song arbeiten, Hanayo. Du bist schon die ganze Zeit nicht bei der Sache, was ist los?", fragte mich Yoongi.
Er war einfach vor mir aufgetaucht, ohne dass ich etwas davon mitbekommen hatte. Ich nickte ihm bloß zu, auch wenn ich mich unbehaglich fühlte, wie er mich anlächelte. Es war ein seltsames Lächeln, er wirkte ziemlich böse und angsteinflößend dabei. Yoongi fing an auf einem Klavier zu spielen, dass nun in dem Studio stand. Ich konnte schwören, dass es vorher bloß ein Keyboard war und kein Konzertflügel.
Das Instrument klang dabei nicht wie ein normales Klavier, sondern eher wie eine Orgel. "Ehm, Yoongi, ich glaube irgendetwas stimmt mit dem Flügel nicht.", wies ich ihn auf den Klang hin, doch er schien so vertieft in sein Spiel, dass er mich gar nicht beachtete. Ich dachte er wollte an dem neuen Song arbeiten.
"Weißt du, liebliche Hanayo, nicht alles ist so, wie es scheint. Sieh dir die Dinge nicht nur von außen an, sondern auch von innen.", sagte er und unterbrach sein Spiel nun. Hatte er mich gerade wirklich lieblich genannt? Yoongi erhob sich von dem Klavierhocker und lief auf mich zu. Das Klavier blendete ich völlig aus.
"Hast du dir schon einmal dein Inneres genau angesehen?", fragte er, als er genau vor mir stand. Er beugte sich runter, stützte die Hand an der Rückenlehne meines Stuhls ab und kam mit seinem Gesicht immer näher. "Wir sind im vorletzten Kapitel des Spiels und du hast dich immer noch nicht entschieden. Ich war die ganze Zeit geduldig, habe dich in Ruhe gelassen, aber das schaffe ich nicht länger."
Seine Stimme war nur noch ein Flüstern, ein bedrohliches Flüstern mit einer ganz klaren Forderung im Ton. Yoongi neigte seinen Kopf ein wenig zur Seite und ich spürte seinen Atem auf meinem Hals. Ich konnte nicht sprechen, meine Stimme war seltsamerweise verschwunden. Jedesmal, wenn ich einen Ton sagen wollte, kam nichts. Nicht einmal flüstern konnte ich.
Aber ich brauchte auch gar nicht um Hilfe zu schreien, denn gerade als Yoongi seine Lippen auf meinen Hals legte, öffnete sich die Tür und knallte laut gegen die Wand dahinter. "Yoongi? Was tust du da? Lass sie in Ruhe!", rief ein aufgebrachter Jimin und schnellte zu uns beiden vor.
In weniger als fünf Sekunden füllten sich Yoongis Augen mit Tränen und er sah mich entschuldigend an. "Hanayo ... ich, ich weiß nicht was ..." "Ist gut, Hyung. Sie ist dir nicht böse."
Und Jimin hatte recht. Ich war dem am Boden zerstörten Yoongi nicht böse, auch wenn ich noch etwas unter Schock stand. Yoongi beruhigte sich allmälig wieder und widmete sich seinem Notizbuch. Jimin zog mich sanft aus dem Stuhl, während mein Blick auf dem wieder arbeitenden Yoongi ruhte. Dann zog er mich aus dem Studio raus und mir entging dabei nicht, dass der Konzertflügel wieder verschwunden war.