otome game || bts

~thoughtless try~*

Ich schnüffelte nicht weiter herum, um den Text zu finden, den Yoongi mir nicht zeigen wollte.
Wenn er ihn mir nicht zeigen wollte, musste ich es halt akzeptieren, auch wenn ich zu gerne gewusst hätte, ob es irgendwie bei irgendetwas weiterhalf.
Ob es nun etwas über den weiteren Verlauf des Spiels aussagte oder über mein Inneres, es war völlig egal, hauptsache es erschien endlich irgendeine Lösung.

Nach einer Zeit, als ich sicher sein konnte, dass ich nicht auf Yoongi stieß, verließ ich den Raum.
Ich krachte sofort mit der nächsten Person zusammen, welche schließlich sanft ihre Hände auf meine Oberarme legte und mir wieder zu meinem Gleichgewicht verhalf.
Es war Jungkook.

"Du hast mich ziemlich erschrocken, Hana.", sagte er und schmunzelte mich schüchtern an.
Nur kurze Zeit später sah er zur Seite und wurde leicht rot.
"Und du hast einen ganz schön stechenden Blick."

"Oh. Mh, tja, cool."
Ich löste seine Hände von meinen Armen und lief einfach an ihm vorbei, ohne weiter zu versuchen mit ihm Konversation zu betreiben.
Es gab gerade wichtigere Dinge.

Und dann vielen mir die geschlossenen Räume ein.
Wenn ich meine Brille abzog konnte ich doch die Grundstrukturen des ganzen Spiels erkennen ... ich hatte nie darauf geachtet, ob ich auch durch die Wände sehen konnte.
Wenn es funktionierte, konnte ich vielleicht erahnen, was sich dahinter verbarg.

Sofort beschleunigte ich meine Schritte und rannte die Treppe nach unten. Hier waren einige Türen, die man nicht öffnen konnte oder von Asha aus nicht sollte.
Ich fing sofort an.
Ich stellte mich vor eine Tür, zog meine Brille ab und ... sah die Struktur der Tür, aber nicht das, was dahinter lag.

Vielleicht verbarg sich auch gar nichts dahinter, ich knöpfte mir die nächste Tür vor.
Auch hier war nichts dahinter zu erkennen, nicht einmal der Aufbau eines Zimmers.

Ich rieb mir die Augen. So langsam wurde es echt anstrengend, in dem schwarz mit den grünen Strichen herumzusuchen. Aber ich musste noch die anderen versuchen.

Nachdem ich alle Türen des unteren Stockwerks durch hatte, hatte ich keine Erkenntnis dazugewonnen, dafür aber höllische Kopfschmerzen bekommen.
Es pochte in meinem Kopf, als würde jemand hinter meinem Schädel mit einem Hammer gegen den Knochen schlagen, um sich einen Weg nach draußen zu erkämpfen.

Ich öffnete die Plastikflasche, die ich die ganze Zeit mit mir rumgetragen hatte und nun nicht mehr eiskalt war, durch die Wärme meiner Hand. Ich nahm einen Schluck und ließ es danach direkt sein, da der Schmerz nur zu nahm, wenn ich den Kopf nach hinten neigte.

Schwindel kam dazu. Ich sah alles immer verschwommener und weiße Lichtpunkte kamen in meinem Sichtfeld zum Vorschein.
Irgendetwas lief mir das Gesicht runter, es war kalt.
Immer mehr der weißen Punkte explodierten in meinem Sichtfeld und breiteten sich aus, bis ich schließlich nichts mehr sah.

Ich setzte mich hin, dachte ich zumindest.
Danach wachte ich erst wieder auf, als ich mich bereits in einem anderen Raum befand und ich schemenhaft sieben schwarze und bunte Schemen über mir erkennen konnte.
Ich konnte nicht sprechen, meine Atmung ging schnell und hörte sich laut an.
Es war, als bekam ich gleich keine Luft mehr und ich musste jetzt so viel Sauerstoff sammeln, wie ich konnte.

"Hana, beruhig dich. Es ist alles in Ordnung.", hörte ich Jins führsorgliche Stimme.
Jetzt merkte ich auch, dass jemand meine Füße etwas in die Höhe hielt und sich mein Kopf auf einer leichten Erhöhung befand.

"Was~", sagte ich schwach und selbst für mich kaum verständlich.
Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, alles raste an mir vorbei.
"Ruh dich aus. Es ist alles gut.", sagte wieder Jin und dann flüsterte einer etwas in die Runde, was ich nicht verstehen konnte, und die Schemen wurden weniger.
Ein paar blieben jedoch übrig.