~chapter 25 - brave heroine~*

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Onkel Wito händigte mir nach und nach die Telefone aus und ich packte sie zappelig ein

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Onkel Wito händigte mir nach und nach die Telefone aus und ich packte sie zappelig ein. Die ganze Zeit biss ich mir nervös auf die Unterlippe.
Nachdem alles abgeschlossen war, wollte ich sofort wieder verschwinden, doch Wito hielt mich auf.

"Jetzt erklär mir endlich mal den Grund für diese ganze Sache. Du hast die Handys doch nicht geklaut oder?"
Ich zögerte. Was sollte ich ihm erzälen? Ja, du lagst heute morgen ziemlich richtig mit deiner Vermutung, dass ich meinen Freund, der in diesem Spiel gefangen war, dort befreien will und seine Bandkollegen gleich mit. Wohl eher nicht.

"Ehm, ich habe jemanden in meinem Freundeskreis, der sich an diesen Handys ausprobiert hat. Er programmiert auch und hat diese Teile als Übung benutzt? Jedenfalls sind diejenigen, denen die gehören ziemlich wütend und fordern, dass das System wieder in seinen Ursprung zurückversetzt wird, allerdings ohne, dass Daten verloren gehen. Mein Kumpel hat es nicht hinbekommen, also habe ich ihm Hilfe angeboten.
Es ist also alles etwas unspektakulärer, als diese ganze Agentensache.", sagte ich erklärend und hoffte, dass es sich halbwegs plausibel anhörte. Ich hatte einfach irgendetwas heruntergerattert.

Allerdings schien Wito das zu glauben, denn er fing an herzhaft zu lachen.
"Da muss dein Kumpel aber noch ganz schön üben. Er ist ein ganz schön mieser Programmierer, wenn er das, was er angestellt hat, nicht wieder zurücksetzen kann."

Nervös lachte ich mit und wendete mich zu Gehen ab.
"Ich werde es ihm ausrichten.", sagte ich noch schnell, ehe ich die Treppe hochsprintete und den Laden endlich wieder verließ.
Frische, warme Luft kam mir entgegen und ich saugte sie erst einmal ein, nach diesem Sauerstoffmangel in diesem tristen Keller. Wie hielt dieser Mann es den ganzen Tag dort aus?

Schnellen Schrittes lief ich nach Hause und war froh, dass ich nicht wieder an der Stelle mit dem alten Mann vorbei musste, der gesehen hatte, wie ich einfach so auftauchte.
Meine Mom begrüßte mich und ich erwiederte schnell, wollte schon an ihr vorbei gehen, ehe sie mich aufhielt.

"Hanayo, du musst was essen. Komm, ich habe das Abendessen gerade fertig. Dein Vater hat es auch mal geschafft, sich von seiner Arbeit loszureißen, wir sind heute einmal alle anwesend.", sagte sie erfreut und ich nickte.
Als ich mich an den Esstisch setzte, sahen mich Miaka und mein Dad fragend an.
"Willst du nicht deinen Rucksack abnehmen?", fragte mein Vater und schmunzelte mich belustigt an. Ich lächelte nervös zurück.

"Lass sie. Es wird einen Grund haben, dass sie ihn trägt.", sagte Mom und verteilte das Essen.
Meine Schwester und Dad sahen sich verwirrt an. Ihre Blicke fragten eindeutig den jeweils anderen "Was geht hier bloß vor sich?".

Still aßen wir alle unser Essen und man hörte bloß das Geklapper von Stäbchen auf Stäbchen oder auf Schüsseln und das Geschmatze der Anwesenden.
Ich aß nicht viel.

Nach dem Essen halfen Miaka und ich Mom dabei alles aufzuräumen.
"Ich finde, wir sollten Hanayo mal durchchecken lassen. Sie benimmt sich die letzten Wochen schon immer seltsam, Mom.", sagte meine kleine Teufels-Schwester, als wäre ich nicht anwesend.
"Keine Sorge, das legt sich bald. Hanayo hat nur gerade ziemlich viel Schulstress, sie kann sich von ihren Schulsachen schon gar nicht mehr trennen.", damit deutete Mom mit ihrem Blick auf den Rucksack und ich schloss genervt die Augen.

otome game || btsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt