~chapter 11 - funny group~*

1K 108 125
                                        

Dienstagnachmittag

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Dienstagnachmittag.
Nao und ich saßen auf den Cachons im Musikraum und sahen Kazuya dabei zu, wie er mit seinen muskulösen Armen die Drumsticks schwang und auf das Schlagzeug trommelte.
Seine Haare fielen ihm in die Stirn, doch er störte sich nicht weiter daran und bewegte den Kopf weiter im Tackt mit.

Als er fertig war, meldeten sich Nao und ich gleichzeitig zu Wort.
"Du bist drin.", sagte er.
"Ich bin nicht überzeugt.", sagte ich.

Wir sahen uns an. Naos Miene war erschrocken, meine war neutral.
Ich versuchte wie ein unüberzeugtes Jurymitglied zu wirken, obwohl ich von Kazuyas Talent eigentlich ziemlich überrascht war.
"Komm schon Hanayo, einen besseren Drummer werden wir niemals finden. Du kannst nicht alle Instrumente gleichzeitig spielen, schon vergessen?", versuchte Nao mich zu überzeugen, aber ich konnte Kazuya nicht einfach so in unsere Band lassen.

Wir waren immer schon zu zweit gewesen. Wie sollte eine dritte Person, und dann auch noch er, hier rein passen? Und jetzt starrte er mich auch noch so eindringlich an.
"Okay, Talent hast du ... aber ich weiß nicht, ob du als Person zu uns passt. Ich kenne dich ja gar nicht.", sagte ich und sah ihn herausfordernd an.
Sein Gesicht erhellte sich, als er wohl einen Einfall hatte.
"Dann erzähle ich was von mir. Ich werde bald neunzehn, bin ein Meter fünfundachtzig groß, ich habe einen dreizehnjährigen Bruder ... ach ja, Musik ist mein größtes Hobby, aber ich mache auch viel Krafttraining in meiner Freizeit. Und-"

"Okay, okay, okay! Ich will eigentlich gar nicht wissen, wie groß du bist, das hätte ich mir auch selbst errechnen können."
"Indem du dich mal zwei nimmst?", scherzte Nao und ich rammte ihm meinen Ellenbogen in die Seite, woraufhin er aufquiekte.

Ich zog mein Handy aus der Tasche und rief Akina an.
"Wen rufst du denn jetzt an?", fragte Nao, immer noch keuchend vor Schmerz.
Ich reagierte nicht auf seine Frage, sondern sagte Akina, dass sie in einer halben Stunde an einem bestimmten Ort sein sollte.
"Wir machen uns auf den Weg, Jungs. Ihr habt sicherlich einen riesigen Hunger."

Beide sahen mich verwirrt an, doch ich nahm mir nur meinen dünnen Blazer und ging zur Tür des Musikraums.
"Na los, kommt schon.", forderte ich sie wieder auf und sie kamen zögernd angedackelt.

Eine halbe Stunde später saßen wir zu viert an einem kleinen Tisch in dem heruntergekommenen Restaurant meines Onkels.
"Ich hatte den Schuppen ganz anders in Erinnerung.", sagte Nao und sah sich um.
Mir ging es nicht anders, ich war schon seit Jahren nicht mehr hier gewesen.

"Hanayoo, meine kleine Nichte. Dich habe ich ja schon lange nicht gesehen. Du bist ja immer noch so winzig. Und du siehst immer noch aus wie ein Junge in der Uniform eines Mädchens.", lachte der alte Mann und schlug mir kräftig auf die Schulter.
Irgendetwas klebte an seiner Hand, denn jedes Mal wenn er sie hob, hob sich mein Blazer mit an.

"Wie läuft es so, Onkel Wito? Dein Laden hat sich ja ziemlich ... verändert.", sagte ich und lachte nervös.
"Ach ja, seitdem dein Vater mir gesagt hat, er würde nicht mehr für meine Schulden aufkommen, ist hier einiges Zerfallen. Aber man kommt gerade so über die Runden.", sagte er lachend, als wäre das alles ein lustiger Scherz.

otome game || btsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt