Mein Hinterkopf und meine rechte Handfläche schmerzten bestialisch und dazu regte mich das Piepen und der Gestank nach Desinfektionsmittel auf, doch um die Augen zu öffnen oder etwas zu sagen, fühlte ich mich zu elend. Also behielt ich beides geschlossen und hörte das Nuscheln meiner Eltern.
"Wie konnte sie sich den Kopf nur so anschlagen?" meine Mutter klang mehr als nur besorgt, schon den Tränen nahe. "Vielleicht hat sie vorgehabt in die Küche zu gehen, um sich etwas zu trinken zu holen und ist in der Stube gegen irgendetwas gerannt. Wäre doch nicht das erste mal von unserem kleinen Tollpatsch." Appa lachte leise, doch Eomma schien nicht begeistert.
"Sie lag am anderen Ende des Raumes. Die Küche hatte sie garantiert nicht als Ziel." schlug meine Mutter aus und ich spürte wie sich eine warme Hand um meine legte.
"Oder sie wollte sich eines unserer Bücher holen." riet mein Vater motiviert weiter, als wäre es das Rätsel einer Tageszeitung. "Junghyun wirklich! Dann hätte sie wenigstens das Licht angemacht oder eine Taschenlampe mit gehabt, aber doch keine verbrannte Hand und eine Verletzung am Hinterkopf." mahnte Eomma und mein Vater hielt die klappe.Als ich der Meinung war genug Kraft geschöpft zu haben, stöberte ich in meinem Kopf nach dem herum was passiert sein könnte, doch sofort pochte mein Kopf schmerzhaft und ich ließ ein wimmern von mir ertönen.
Eomma drückte meine Hand und strich mir einige Strähnen aus dem Gesicht, sagte allerdings nichts.
Mit aller Kraft hob ich meine Augenlider ein wenig und gewöhnte mich ein Stück an das Sonnenlicht, bevor ich sie ganz öffnete und in das besorgte Gesicht meiner Mutter blickte, die sofort schwach lächelte.
"Guten Morgen kleine Schlafmütze." begrüßte sie mich, doch um eine Reaktion zu geben war ich noch zu schwach.
Meine Energie reichte um festzustellen, dass ich in einem Krankenhaus lag, was den Geruch von Desinfektionsmittel erklärte und das Piepen.Mein Vater saß auf einem Stuhl an der Wand und grinste, doch auch in seinen Augen war Besorgnis zu erkennen über das was passiert war.
"Was... war?" krächzte ich und schloss meine Augen für einen kurzen Moment wieder.
"Das wissen wir auch nicht so genau. Wir haben es in der Nacht rumpeln gehört und sind dann eilig aufgestanden, um zu sehen, was es war. Du hast dir den Kopf an dem Metallkleiderständer eingehauen, der von den Vormietern noch im Haus war und bist in der Wohnstube zusammen geklappt." erklärte Eomma mir und schien erleichtert, dass ich noch Stimme hatte.Was zum Teufel hatte ich in der Wohnstube gesucht? Meine Mutter hatte Recht. Der Kleiderständer stand ziemlich weit entfernt von der Küche, es wäre also eher ein Umweg gewesen und auch zu dem Bücherregal wäre es nicht verhältnismäßig gewesen.
Außerdem hätte ich, wie gesagt wurde, eine Taschenlampe mit mir genommen.Genau in diesem Moment ließ mein Kopf meine Erinnerungen wieder zu und so abgefuckt wie die waren, musste es doch ein Traum gewesen sein oder?
Irgendwas oder eher Irgendwer war in meinem Zimmer gewesen und hatte mich ziemlich terrorisiert.
Mich überlief ein Schauder, als mir diese blauen leuchtenden Augen und diese zischelnde Stimme wieder ins Gedächtnis kamen.
Doch in meinem Traum rammte ich mir den Kopf gegen Irgendwas und auch meine Hand würde verbrannt, als mein Handy angefangen hatte wie durch Geisterhand zu schmoren.
Unmöglich konnte das real sein!
Oder doch? Schließlich lag ich genau deswegen jetzt hier im Krankenhaus und hatte Schmerzen in Kopf und Handfläche.Meine Verletzungen waren zwar übel, aber auch nicht wieder so übel, dass man mich Ewigkeiten hier behalten hatte. Am späten Nachmittag kam ich wieder nach Hause. Für meinen Kopf wurde Ruhe und entspannen angeordnet. Ich hatte eine kleine Gehirnerschütterung, aber ohne Folgeschäden und eine kaum sichtbare Narbe vom Nähen der Wunde, dafür aber eine kahle stelle mitten auf dem Hinterkopf, die sich mit meinen dichten Haaren allerdings gut und einfach verdecken ließ.
Für meine Hand wurde eine Kühlsalbe mitgegeben und ich sollte jeden Tag den Verband darum wechseln, oder meine Eltern. In einer Woche sollte ich nochmal zum Check vorbeikommen und sonst hatte sich die ganze Sache.
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Beyond The Light
Fanfiction2. Beyond Worlds Der 'Bäcker' war eigentlich ein kleiner Laden für alles was zum Leben wichtig war. Es gab sämtliche Sorten Instantramen, Obst, Gemüse und andere Lebensmittel, so wie eine kleine Kioskecke. Ich stellte mich hinter dem großgewachsen...