"Du bist doch wahnsinnig!" schrie ich meine Mutter an und viel ihr freudestrahlen in die Arme. Sie lachte. "Die Box kam gestern mit der Post. Aus Seoul." lächelte sie und hielt mir eine Karte hin, die ich beim Auspacken eben irgendwo hingeworfen hatte.
"Von Appa?" harkte ich nach.
Sie nickte. "Und deinen Großeltern." hing sie an.
Mit großen Augen bestaunte ich die schwere DVD Box in der sich alle Teile der Panemreihe befanden, mit Bonusmaterial, Goldbrosche und original unterschriebenen Autogrammkarten.
Das Ding musste ein verdammtes Vermögen gekostet haben.
Ich meine Jennifer Lawrence und Liam Hemsworth hatten eigenhändig diese Autogrammkarten in den Händen.
Allein die mussten auf eBay einen kranken hohen Wert haben!Ich ring mich dazu die Karte aus der Hand meiner Mutter zu nehmen und die Weihnachtsgrüße meines Vaters und seinen Eltern, meinen Großeltern, zu lesen.
Deutlich sah ich meiner Mutter an, dass sie nicht sonderlich begeistert war, dass mein Vater mir ein solches Geschenk gemacht hatte.
Aber damit hatte ich mit allem am wenigsten gerechnet.Eomma schob mir ein zweites Paket hin.
Feinsäuberlich in Schneemanngeschenkpapier eingewickelt und mit einer blauen Schleife verziehrt.
"Das ist von mir." ließ meine Mutter mich wissen und sah mich geduldig an.
Ich hob das quadratische Paket an und stellte fest, es war verdammt schwer.
Einen Moment zögerte ich und überlegte, was es sein könnte, doch dann riss ich das Papier schon auf und starrte einen Block Bücher an.
Es dauerte einen Moment, eh ich realisierte was es für welche waren, doch meine Mutter kam meinen Gedanken zuvor.
"Ich hab dich telefonieren gehört und da meintest du mal, du wolltest die Reihe unbedingt auf englisch."
Ich nickte und besah die acht Bücher, allesamt von meiner Lieblingsautorin, in Originalausgabe und auf ihrer Originalsprache.
"Danke." brachte ich über meine Lippen und freute mich wirklich, allein schon weil ich gerechnet hab, dass sie sich keinen Geschenkaufwand machen wollte.Dieses Weihnachten nur mit meiner Mutter war ein wenig einsam, doch wir hatten die letzten Stunden gut über die Runden gebracht, hatten Kekse gebacken und anschließen schlechte Weihnachtsfilme geschaut, so wie wir es sonst immer mit Appa gemacht hatten, doch auch er hatte mich nicht vergessen.
"Ich hab aber nichts für dich." murmelte ich und fand mich in der nächsten Sekunde in den Armen meiner Mutter wieder. "Das musst du nicht. Geschenk genug, war das Video, was du mir am Vormittag gezeigt hast." lachte sie. Ich seufzte. "Ich hab es dir nicht gezeigt, du bist einfach reingeplatzt und hast es dir angesehen." stellte ich richtig, musste aber dennoch leise lachen. "Oder so." grinste sie und ließ wieder von mir ab.
"Ich pack dir jetzt ein paar Kekse zusammen und dann gehst du nach drüben, die Sache mit meinem zukünftigen Schwiegersohn klären." beschloss sie und tappelte in die Küche.
Meine Wangen wurden rot, ich schlang die Arme um mich und rollte mit den Augen. "Eomma!" rief ich ihr langgezogen hinterher und stampfte auf dem Boden auf.
Aber sie hatte recht, ich sollte dringend rüber und mit Chanyeol reden.
Penomeco spamte mittlerweile schon so sehr, dass ich mein Handy ausschalten musste, damit es nicht abstürzte von den ganzen Nachrichten.Mit einer riesen Kiste Weihnachtskekse tauchte Eomma wieder vor mir auf und drückte sie mir in die Hand.
"Und es ist wirklich okay, wenn ich dich hier alleine lasse? An Weihnachten?" harkte ich nach und stellte die Kekse auf den Stubentisch.
Meine Mutter nickte. "Ja. Aidae, du bist siebzehn, es ist vollkommen normal, dass du etwas mit deinen Freunden machen willst." versicherte sie mir. "Selbst wenn es sechs rattenscharfe Jungs sind und selbst wenn mir einer von ihnen ziemlich was bedeutet?" provozierte ich sie scherzend.
Sie schüttelte den Kopf. "Nicht zu viel Alkohol." mahnte sie nur.
Innerlich prustete ich los.
Wüsste sie nur was ihre sturzbesoffene Tochter am Freitag getan hätte, würde sie das hier nicht mehr so lässig nehmen. Aber was sie nicht wusste, konnte sie mir auch nicht auf die Nase binden, also war alles noch im orangenen.
Im grünen deshalb nicht, weil noch nicht alles in meine Leben wieder auf dem richtigen Pfad war.
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Beyond The Light
Fanfiction2. Beyond Worlds Der 'Bäcker' war eigentlich ein kleiner Laden für alles was zum Leben wichtig war. Es gab sämtliche Sorten Instantramen, Obst, Gemüse und andere Lebensmittel, so wie eine kleine Kioskecke. Ich stellte mich hinter dem großgewachsen...