Von den Gläsern waren wir auf blanke Flaschen umgestiegen, die über und über um uns im Kreis standen.
Von der einfachen Idee Flaschendrehen zu spielen, war noch immer die begeisterung vorhanden und wuchs mit jeden Milliliter Alkohol, den wir zu uns nahen.
Die Aufgaben die gestellt wurden wurden auch immer amüsanter und herausfordernder.
Kai saß bestimmt bald seit einer halben Stunde oben ohne in der Stube auf dem Boden, weil Irene dies so verordnet hatte, als er dran war.
Zwei Runden später hatte Krystal neben ihm die Jackpotaufgabe in die Hände bekommen einmal diesen wahnsinns Körperbau mit ihren Händen zu befühlen und sabberte so ziemlich den ganzen Alkohol wieder aus.
Wenn ich ehrlich sein durfte, ich war neidisch auf sie.
Kais Oberkörper schrie danach angestarrt und betatscht zu werden, so dachte zumindest mein ziemlich besoffenes ich.Doch bei so einem spaß hörte es nicht auf. Irene bekam die Anweisung von einem sturzbesoffenen Kyungsoo, der sich an Kai gelehnt hatte, was Krystal überhaupt nicht gern sah, dass sie den stockschwulen Hyungwon küssen sollte.
Der Arme wehrte sich mit Händen und Füßen, doch alle wurden sie je von Sehun und Minhyuk auf den Boden festgepinnt.
Irene lehne sich genau über ihn und gab ihm, trotz erfolgloser Wehr, einen Schmatzer direkt auf die Lippen.
Hyungwon schüttelte sich und sah so aus, als würde er jede Sekunde ins Bad rennen und sämtlichen Sake wieder hochbringen.
Chanyeol und ich schienen glück zu haben.
Angetrunken, und das ziemlich stark, waren wir auch, aber wir hatten bis jetzt noch keinen Müll wie tatsch den oder den an, küsse den oder die oder zieh das oder das aus.
Wüsste ich es nicht besser, benahmen wir uns wie eine Gruppe unreife Teenager, die grade ihre Grenzen mit Alkohol und Flaschendrehen austesteten.Sehun war der nächste, der eines seiner Kleidungsstücke ablegen musste und nun in Boxershorts und Oberteil im Kreis saß, wohlgemerkt, dass Hyungwon wohl alles andere als vernünftig im Kopf war, wenn er betrunken war.
Als nächstes traf es Baekhyun und Sehun grinste hämisch, als er sich in den Schneidersitz setzte und Hyungwon auf diese krassen durchtrainierten Beine starrte, wenn nicht sogar auf ganz andere untere Körperregionen.
"Ich wette um den Champanger bei Krystal und Kai, dass du es nicht auf die Reihe bekommen wirst Hyungwon direkt auf den Mund zu küssen." säuselte er und hob seine Flasche Prosecco an die Lippen.
Der neben mir stand taumelnd auf und grinste lieb und unschuldig. "Wieso sollte ich es nicht machen." sprach er mit üblicher Singsangstimme, die verlautete, dass er bereits auch schon einen Knacks weg hatte.Als wäre es das selbstverständlichste hockte er sich vor Hyungwon und drückte ihm seine Lippen auf.
Hyungwon schien das definitiv nicht kalt zu lassen, als er auf den Kuss ein ging und den aufgedrehten und kindischen Luminara näher an sich zog.
"Stop!" lallte Kai, erhob sich und zog die beiden auseinander, die sich dämlich grinsend ansahen.
Innerlich hoffte ich die beiden würden sich morgen an nichts mehr erinnern.Seufzend und ein wenig gelangweilt griff ich nach der Flasche Tequila, die ich mit mit Chanyeol teilte und nahm einen großen Schluck. Gesichtverziehend stellte ich die Flasche weg, doch kaum stand sie auf dem Boden, hatte der blauhaarige sie sich angeeignet.
Bestimmt bald zehn Minuten später war Kyungsoo dran und bekam einfach nur die Aufgabe seine Socken auszuziehen.
Ich facepalmte mich in Gedanken.
Der kleine Teufel war besoffen, er hätte alles gemacht, was Minhyuk wollte und er hätte sich alles mögliche einfallen lassen können und er meinte einfach, dass Kyungsoo seine Socken aussziehen sollte. Normal war das nicht, Spaßverderber...Als nächstes traf es Chanyeol.
Kyungsoo lächelte sein typisches teuflisches unschuldiges Kyungsoolächeln und legte gespielt nachdenkend den Kopf schief.
Ich machte mich auf alles gefasst.
Ein Chanyeol, der sein Oberteil ausziehen musste, was mich nicht stören würde.
Ein Chanyeol der laut und schief Haru Haru gröllen musste, auch nicht weiter schlimm.
Einen Chanyeol, der einen der Jungs unter uns küssen musste, wäre wohl nicht wirklich toll mit anzusehen, aber auch nicht schlimm.
Umso härter traf mich des Teufels unverschämte Entscheidung.
"Du knutscht solange mit Aidae rum, bis ich stopp sage."
Ohh wie ich diesem Teufel hätte seine drei goldenen Haare rausreißen können und dazu noch sämtliche Körperteile, die er wohl garantiert nicht verlieren wollte.Kyungsoos grinsen folgten andere und so besah der ganze Kreis Chanyeol erwartungsvoll, während ich innerlich herumhummelte und hoffte der kleine Diablo würde seine Aufgabe zurücknehmen, doch nichts. Rein gar nichts.
Chanyeol rutschte vor mich und sah mich aus seinen braunen Kontaktlinsen viel zu leichtsinnig und begeistert an, während alles in mir Achterbahn fuhr und meine Schmetterlinge die Kontrolle über dessen Elektrik verloren hatte, sodass sie schnell und ohne halt immer und immer weiter fuhr.
Nicht dass ich den vor mir nicht küssen wollte. Gott... wenn es danach gehen würde, hätte ich mich an ihn geschmissen und nie wieder losgelassen.
Es war nur, dass wir beide so gar nicht nüchtern waren und ich nicht wollte, dass er sich an soetwas nicht mehr erinnerte, zumal ich mir sicher war, dass er zuvor wohl noch kein Menschenmädchen geküsst hatte und er es so nicht vergeuden sollte."Na los!" drängten Kai und Krystal.
Beide standen auf. Sie kniete sich hinter mich und Kai hinter Chanyeol.
Keine Sekunde später hatten sie unsere Köpfe aneinander gedrückt und wie automatisch fanden seine Lippen meine.
Sofort reagierte mein ganzer Körper auf die angenehme Lagerfeuerhitze die von ihm ausging und ich schlug meine Sorgen in den Wind.
Sanft und vorsichtig lagen seine Lippen auf meinen und seine Hand plötzlich an meiner Wange.
Ich nahm kaum war, wie Krystal die Hand von meinem Kopf nahm und wieder verschwand, während der Kuss langsam aber sicher gewagter und austestender wurde.
Seine Lippen waren so warm wie Kakao, aber schmeckten nach dem hochwertigen und teuren Tequila, den wir uns direkt aus der Flasche teilten.
Umso länger ich an seinen Lippen hing und sie nie wieder von meinen weichen lassen wollte, umso näher zog ich ihn zu mir.
Die anderen um uns herum waren wie auf einem anderen Stern, schienen gar nicht anwesend zu sein.
Chanyeols Hand löste sich von meiner Wange und keinen Augenblick später saß ich auf seinem Schoß und schmiegte mich vollends an ihn.
Mit meinen Händen fuhr ich durch seine weichen Haare und löste mich eine Millisekunde, nur um seine Lippen auf neuem wieder auf meinen zu spüren.
Dem Alkohol und seinen Lippen völlig verfallen seufzte ich als sich Chanyeols Hände ziemlich knapp an das untere Drittel meines Rückens legten.
Der zweite Kuss rückte wieder in eine völlig andere Richtung und noch immer schienen wir nicht mehr für voll zu nehmen, dass sich auch noch andere hier befanden.
Das kribbeln und lodern in meinem Körper wollte es einfach nicht zulassen und so war es auch kein wunder, als ein ziemlich lautes und erstauntes "Stopp!" überhört wurde.
Vielleicht wolllte ich es auch einfach nur überhören, um ja keinen Zentimeter zwischen Chanyeol und mich zu bringen.
Das Flaschendrehen hatte sich für uns ausgedreht. Wir warem mehr beschäftigt mit uns selber und damit ziemlich übel und krass und unglaublich herumzuknutschen und kein Ende zu finden, da seine Lippen mehr als nur süchtig machten und die anderen es nicht mehr für nötig hielten uns auseinander zu ziehen.
Das welche es versucht hatten, hatte ich halbwegs mitbekommen, doch meine Aufmerksamkeit lag mehr auf Chanyeol und seinen ziemlich durchtrainiert anfühlenden Oberkörper.
Zu gerne hätte ich ihm seinen schwarzen Rollkragenpullover über den Kopf gezogen, doch einen Funken Anstand besaß mein besoffenes ich noch.Das letzte was ich an diesem Abend überhaupt noch klar wahrnahm, war, dass wir uns irgendwann von unseren Lippen trennen konnten, ich aber so müde und fertig mit der Welt und dem Geschehenen war, dass ich direkt auf seinem Schoß und an seiner warmen Brust einschlief und mich seine angenehm wohlige und berauschende Wärme nicht verließ, als er mit seinen sündhaft weichen und wunderbar schönen, warmen Lippen meinen Hals liebkoste und ich dadurch wohl eingenickt sein musste.
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Beyond The Light
Fanfiction2. Beyond Worlds Der 'Bäcker' war eigentlich ein kleiner Laden für alles was zum Leben wichtig war. Es gab sämtliche Sorten Instantramen, Obst, Gemüse und andere Lebensmittel, so wie eine kleine Kioskecke. Ich stellte mich hinter dem großgewachsen...