Um mich herum war es eiskalt. Ich spürte nichts mehr an meinem Körper. Das einzige was ich noch kontrollieren konnte, war mein Atem und das ich meine Augen zubiehielt.
Ein Wind wehte. Ich zitterte und wünschte mir nichts mehr, als mich jetzt in Chanyeols warme Umarmung zu verkriechen, doch ich wusste nichtmal wo ich war, geschweige denn, ob ich ihn je wieder sehen würde.
Etwas warmes lief an meiner Wange herunter und es dauerte eine Weile, eh mein Kopf mitschnitt, dass es eine Träne war.
Ich kniff mir weitere zurück, redete mir ein hier wieder herauszkommen und Chanyeol wiederzusehen. Ich hatte ihm viel zu oft versprochen für immer und noch länger bei ihm zu bleiben und dieses für immer sollte wirklich lang andauern und nicht jetzt wegen dem Hass von bösartigen Aliens beendet werden."Aidae, wir wissen, dass du wach geworden bist." erklang Kris' Stimme.
Ich kniff die Augen.
Er war der letzte den ich sehen wollte, nachdem er mich in seinen Wagen gelockt hatte und über die Lüftung irgendein Gas in den Innenraum geleitet hat, bei dem mir müde und träge wurde.
Ich hätte es besser wissen müssen, dass ich hätte Kris nicht trauen dürfen, doch ich hatte wirklich gedacht er wollte nur mit mir reden.
In dem Moment, als er mich wissen ließ, dass er versuchte mich von meine Bewusstsein zu bringen, hätte ich aus dem Wagen springen sollen.
Zwar wäre ich wohl nicht ohne verletzt, bestimmt auch nur am Arm, aber ich hätte noch rennen können, nur war die Frage ob Kris hätte aufholen konnen.
Die Antwort lautete ja.
Seine Ausdauer war wesentlich besser als meine. Ob das von seinem menschlichen Körper aus kam oder seinem eigentlichen wesen wusste ich nicht und ich wollte es nun nicht unbedingt fragen.
Andere sorgen plagten mich, zum Beispiel wie ich hier wieder ohne einen Kratzer herauskommen würde.
Mit eigenen Augen hatte ich gesehen was Umbras mit Menschen anstellten und dies wollte ich nicht über mich ergehen lassen.Mit aller Kraft und zitternden Lidern öffnete ich die Augen.
Ich lag auf der Seite, auf meiner Schulter. Der Boden war feucht und kühl, es könnte Moos sein, aber auch Gras, doch wirklich achtete ich darauf nicht. Mir war nur sicher, dass ich in keinem Gebäude sein konnte, da Wind umherzog und es in irgendwelchen Gebilden keinen Wind gab und wohl auch nicht so kalt war.Vor mir sah ich Schuhe, die zu einem der Umras gehörten, die wohl in Menschenform hier herum standen.
Kläglich versuchte ich mich aufzusetzen, doch mir war noch so schwummrig, dass ich wieder auf die Seite kippte und mir noch kälter wurde als zuvor.
Ich wagte einen Blick an mir herunter. Nichts bis auf meine Unterwäsche befand sich an mir.
Schwach und hoffnungsvoll tastete ich nach der Kette um meinen Hals, die sich zum Glück an Ort und Stelle befand und mir einen kleinen Hauch der Sicherheit gab, auch wenn ich fast nackt und frierend vor einer Scharr Aliens bestimmt nie sein würde.
"Die Kälte geht vom Bewegen nicht weg Menschenmädchen." ertönte eine andere Stimme und ein zweites Paar Schuhe tauchte vor mir auf.
Er kniete sich nieder.
Augen so weiß wie es die von Chaerin waren, sahen mich kalt an.
Ohne hast streckte er seine Hand aus und fuhr über meine Wange.
Ich schrie als sich die eiseskälte seiner Finger über meine Haut brannte und kniff die Augen zusammen.
"Was denn? Bist du kälte nicht gewöhnt?" Die Hand entfernte sich und ich robbte über den kalten Boden von ihm weg, versuchte es zumindest.
Seine Hand schnellte nach vorne und die Kälte brannte sich in mein Handgelenk.
"Wir sind noch nicht fertig, menschlein." säuselte er und sah mich mit Augen an, die die Form einer listigen Schlange besaßen.
"Mal sehen wie viel du aushälst bis dein Retter in der not zu dir findet. Wenn er zu dir findet oder du bis dahin noch am Leben bist." Er zog eine Augenbraue hoch, während ich erneut schrie.
Doch nicht nur aus schmerzen, sondern auch weil ich eine heidenangst hatte.
"Wir sind mitten in den Wäldern. Schrei so viel du willst. Hören wird dich keiner." zischte er und nahm seine Hand von meinem Gelenk, um sie über meinen Bauch streifen zu lassen.Angestrengt versuchte ich mir Schmerzenslaute zu verkneifen, doch kam nicht am schreien vorbei.
Kälte im Winter war ekelig, die Kälte wenn man eine gefrorene Straßenlaterne anfasste war abartig, aber diese hier war schlimmer als alles andere an Kälte, was ich je gespürt hatte.
Die Finger die ziellos und quälend über meinen Körper strichen waren wie eiskalte Messer, die sich durch meine Haut schnitten und Eisspuren hinterließen.
"Wie schmerzempfindlich und zerbrechlich die menschliche Rasse. Es ist schon peinlich zu sagen, dass ihr mit euerer Schwäche euer Maul verhängnissvoll weit aufreißt." lachte der bei mir und die widerlich, stechende Kälte verschwand.
Ich atmete tief durch, doch mein Hals schmerzte bereits so sehr und war so trocken, das es eine Qual für mich war nach Luft zu japsen.
"Aber etwas positives muss ich dir lassen. Du bettelst nicht." merkte er an.
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Beyond The Light
Fanfiction2. Beyond Worlds Der 'Bäcker' war eigentlich ein kleiner Laden für alles was zum Leben wichtig war. Es gab sämtliche Sorten Instantramen, Obst, Gemüse und andere Lebensmittel, so wie eine kleine Kioskecke. Ich stellte mich hinter dem großgewachsen...