Erneut küsste mich Chanyeol, doch diesmal wesentlich sicherer als eben noch.
Seine Hände nahm er langsam von meinen Wangen und zog mich mit ihnen näher zu sich heran.
Deutlich spürte ich das lächeln auf seinen Lippen und erwiederte es, so wie den Druck seiner sündigen und wunderbaren weichen und warmen Lippen.
Mein ganzer Körper wurde gefangen genommen von seiner einzigartigen Wärme.
Mit meiner Hand fuhr ich durch seine Haare und ließ sie in seinem Nacken ruhen.
Wie Freitag wollte ich mich nicht von ihm trennen, wäre am liebsten ewig so mit ihm verweilt.
Doch viel zu schnell waren unsere Lippen wieder getrennt."Ich hab ein Geschenk für dich." Chanyeol strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und stand plötzlich auf.
Ich biss mit von innen auf die Wange und bekam ein schleches Gewissen.
Nicht in einer Silbe hatte ich an eins für ihn Gedacht.
Machte mich das jetzt schon zu einer Schlechten freundin?
Bestimmt.Chanyeol schaltete das große LED-Licht in seinem Zimmer an und wuselte an einem der Schränke herum. Als er das gefunden hatte, was er suchte, tappste er mit einer kleinen schwarzen Box in seiner Hand zurück zu mir und grinste mich breit an.
"Augen zu und Hände hinter den Rücken."
Ein wenig verwundert zog ich meine Augenbrauen hoch und zögerte einen Moment bevor ich seinen Worten folgte, meine Augen schloss und die Hände hinter meinen Rücken legte.
Leise aber ziemlich amüsiert hörte ich ihn lachen und fragte mich, was zu Teufel er vorhatte.
Würde er mir die Hände verbinden, so wie die Augen und dann Fifty Shades of Grey spielen, wüsste ich definitiv nicht wie ich es aufnehmen sollte.
Bei diesem abgefuckten Gedanken spürte ich mich rot werden und verkniff es mir mit dem Kopf zu schütteln.
So krank schätzte ich Chanyeol bestimmt nicht ein.
Bei Menschen konnte man sich schnell täuschen, aber nicht bei Aliens, das hoffte ich zumindest. Bis jetzt hatt Chanyeol mich oft ziemlich überrascht, aber soetwa erwartete ich garantiert nicht.Ich spürte wie Chanyeol mir einen Kuss auf die Wange drücke und lächelte augenblicklich und trotz schlechtem Gewissen.
Etwas kaltes legte sich um meinen Hals und sofort machte ich die Augen auf und griff mir an den Hals.
"Ich hoffe sie gefällt dir." Chanyeol tauchte wieder vor mir auf und sah mich erwartungsvoll an.
Mit meinen Fingern tastete ich die Kette ab und blickte so, dass ich sie sehen konnte.
Die Kette bestand aus lauter kleinen Diamanten, die in dem hellen Licht schimmerten wie Regenbögen. "Die sind aber nicht echt oder?"
Ich sah zu Chanyeol. "Doch. Alle echt." Er grinste breit und mir viel hing der Mund offen.
"Gefällt dir die Kette nicht Aidae?" sofort wurden seine Augen traurig und unsicher.
"Sie ist wunderschön." Und das meinte ich auch so. Die Kette war wirklich toll, aber sie musste eine Unsumme an Geld gekostet haben, was ich nie ausgleichen könnte.
"Aber wieso schaust du dann so?" seine typische Kindlichkeit war wieder da und ich lächelte innerlich. "Weil ich nichts für dich hab. Und die Kette doch bestimmt verdammt teuer gewesen sein muss." murmelte ich und ließ meine Hände wieder sinken.
"Weiß ich nicht. Ich hab sie nur gesehen und ausgesucht. Suho hat bezahlt. Und dass du nichts hast ist nicht schlimm. Es ist Geschenk genug, dass du rübergekommen bist obwohl du Samstag einfach abgehauen bist und mich ignoriert hast."
So munter seine Worte waren, mich trafen sie mitten im Herz.
"Tut mir leid."
Ich sah von ihm weg und spielte mit meinen Fingern.
Aufeinmal hatte ich das Gefühl dass ich nicht das Recht besitzen sollte Chanyeol zu lieben und nun hier zu sein.
"Ich hätte bleiben sollen." murmelte ich. "Ich hätte dir nicht aus dem Weg gehen sollen, aber ich war..." Er unterbrach mich.
"Zerrissen?" erfasste er es perfekt.
Ich nickte und sofort wurde ich auf die Beine gezogen und fand mich in seinen Armen wieder.
"War ich auch. Ich hatte angst, dass du mich nicht so sehr magst wie ich dich."
Und da war sie wieder. Die seltene und ernstere Seite von Chanyeol.
"Ich hatte angst ich würde mich total vor dir blamieren, wenn ich dir sagen würde, wie ich zu dir stehe und wollte eigentlich nichts sagen, aber mir auch nicht selber weh tun in dem ich mir einrede, dass du mich doch gar nicht willst."
Seine warmen Hände strichen über meinen Rücken.
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Beyond The Light
Fanfiction2. Beyond Worlds Der 'Bäcker' war eigentlich ein kleiner Laden für alles was zum Leben wichtig war. Es gab sämtliche Sorten Instantramen, Obst, Gemüse und andere Lebensmittel, so wie eine kleine Kioskecke. Ich stellte mich hinter dem großgewachsen...