"Hey du bist doch die die mir schon mal geholfen hat." erkannte er mich und eilte eilig auf mich zu. Seine freundlich glitzernden, braunen Augen hafteten an mir und mit einem katzenähnlichen Grinsen legte er den Kopf schief.
Ich nickte. "Und ich bin mir sicher ich kenne deinen Kumpel immer noch nicht." gab ich zurück.
Er zuckte nur mit den Schultern und wich mir nicht von der Seite.
"Du bist doch mit Chanyeol zusammen oder?"
Verwundert sah ich in seine Augen, die nun einen seltsamen goldenen Schimmer hatten.
Ich überlegte ob ich darauf etwas sagen sollte. Er war mir unbekannt, fremd und dennoch wusste er über Chanyeol und mich bescheid.
Ich dachte eigentlich Chanyeol hatte keine weiteren Kontakte, außer die im Haus von mir gegenüber, Seungyeon und Penomeco.
Ein einfaches nicken setzte ich als meine Antwort und verschränkte meine Arme.
"Wir sind alte Freunde und ich hab über einen Bekannten von euch erfahren. Aber du solltest wissen, dass er manchmal wirklich merkwürdig sein kann." lachte der vor mir und grinste so unheimlich breit wie die Grinsekatze aus der alten Alice im Wunderland Verfilmung.Ich überlegte wer von den andere Luminara hätte noch Leute kennen können, die mir nicht bekannt waren.
Spontan fiel mir Kai ein, der andauernd an seinem Handy hing, oder Sehun?
"Du weißt nicht zufällig wo im Dorf er hier lebt? Es ist ewig her, seit ich ihn das letzte mal gesehen hab." wollte er von mir wissen, das schimmern in seinen Augen wurde nahezu schon beängstigend.
Ich versuchte fieberhaft nach einer Ausrede zu suchen. Mir war nicht wohl einen mir Fremden zu meine Freund zu schicken, wenn er mir nichtmal selber von ihm erzählt hatte.
"Ich..." stammelte ich und setzte mich wieder in Bewegung. Er reagierte sofort und griff nach meinem Handgelenk.
Ich kniff die Zähne zusammen, als ein komisches Stechen an der Stelle meinen Körper durchzuckte und das obwohl ich meine Jacke anhatte. Es fühlte sich an, als hätte ich einen kleinen Stromschlag bekommen.
"Ach komm, was ist den schon dabei? Du willst einem Kumpel von deinem Freund doch sicherlich einen Gefallen tun." Sein Griff wurde fester, sein Blick bohrender und er mir unheimlicher.
Mit Kraft versuchte ich meine Handgelenk aus seiner Hand zu ziehen, doch obwohl er nicht so aussah, hatte er mich fest im Griff und dachte nicht daran mich gehen zu lassen.
Was zum Teufel soll das?
"Ich werde niemanden den Weg weisen, der sich als Bekannter meines Freundes ausgibt und mir die Wahrheit nicht beweisen kann." erklang ich kalt.
Sein Griff löste sich und sofort zog ich meine Hand von ihm.
"Chanyeol wohnt mit fünf anderen zusammen. Suho, Baekhyun, Kyungsoo, Kai und Sehun." zählte er mir auf, doch noch immer glaubte ich ihm nicht. Er hätte die Namen irgendwo aufschnappen können."Aidae oder?"
Ich wich von ihm zurück, als er meine Namen kannte, woher wusste er ihn?
"Ich will Chanyeol nichts böses, will ihm einfach nur mal guten Tag sagen, wir haben uns so lange nicht mehr gesehen und ich war mal wieder in der Nähe. Du würdest mir einen riesen Gefallen tun, würdest du mir sagen wo er wohnt."
Meine Reaktion war ein Kopf schütteln. In mir wehrte sich etwas gewaltig dagegen, dass ich dem seltsamen etwas über Chanyeols Aufenthaltsort verraten sollte.
"Aidae!" hörte ich Sehun von gegenüber rufen und drehte mich erleichtert um, als er auf uns zugeeilt kam.
Als er den anderen sah kniff er die Augen zusammen und wurde schneller.
"Verschwinde!" fauchte er den mir Fremden an, doch der Unbekannte verzog seine Lippen nur zu einem Grinsen. "Du hattest mir verschwiegen, dass sie dir gegenüber wohnten Menschenmädchen."
Ich erschauderte, als er die Augen nach hinten rollte und das was eben noch braun und weiß war und nach einem Auge aussah nur noch golden schimmerte.
Sehun baute sich auf und schob sich vor mich.
"Was willst du hier Chen?" grummelte er und stemmte die Hände in die Hüften.
Das war also Chanyeols Gegensatz, der der mit den Blitzen werfen konnte.Um Chen fing es an schwarz zu wabern. "Schauen ob ihr unsere Nachrichten erhalten habt, aber so wie die ganze Umgebung aufgewühlt wurde konnten euch Yifans Geschenke wohl nicht entgangen sein." säuselte er hell und nahezu schon wie ein Geisteskranker.
"Die beiden Mädchen waren unschuldig." Sehun hatte Mühe sich zusammen zuhalten.
"Oh das waren sie nicht. Ihre Väter leisten Dienst beim Militär und der ist an alledem nicht unschuldig." grinte Chen.
"Aidae, du kommst sofort wieder rüber." wies der blonde vor mir schroff an.
Ich schlang meine Arme um mich und sah zum Haus meiner Nachbarn.Chen lachte aus tiefster Seele. "Sehun, was denkst du von mir? Ich bin alleine hier und Gentleman genug eine junge Dame nicht einfach zu attackieren. Das liegt mir nicht im Blut." merkte er an und hatte den Kopf wieder schief gelegt.
"Du vielleicht nicht, aber wer weiß was von deinem Pack hier noch so herumschwänzelt." motzte Sehun.
"Nur ich Sehun, nur ich."
Flüsterte Chen und klimperte mit den goldenen Augen, die weder Pubillen noch Iris hatten.
Sehun fauchte irgendetwas in der Muttersprache der beiden und erschien mir plötzlich noch ein Stück größer, als er so schon war.
"Ich wäre dafür, wenn mein Kopf auf meinem Haupt bleibt. Ihr Ventosas seid immer so aufbrausend und gewaltbereit." lachte Chen nur und tappte Sehun auf die Schulter, der den anderen mir einer Handbewegung bestimmt bald drei Meter von sich weg katapultierte.
"Verpiss dich!" Sehun wurde lauter und stapfte zielsicher auf den am Boden liegenden Chen zu, der sich aufsetzte, schnippte und einen Blitz auf die Erde jagte.
Sehun reagierte und wehrte ihn ab, er wehrte tatsächlich einen wirklich tödlichen Blitz ab, als wäre es das einfachste der Welt!Mir reichte es und ziemlich überfordert rannte ich in die entgegengesetzte Richtung in die ich sollte.
Sehun meinte ich sollte wieder mit zu ihnen ins Haus, doch ich lief zu de Hanok in dem ich mit meine Mutter lebte.
Eilig klopfte ich und sofort ließ sie mich rein.
"Wie war dein Tag?"
Fragte sie mich unbekümmert.
Ich zog mir Schuhe und Jacke aus und brauchte eine Weile, um ihr eine Antwort zu geben.
Ich hatte mit einem Umbra geredet! Der Umbra hätte fast Sehun gegrillt und er war Chanyeols Gegensatz!
"Der Unterricht fällt die Woche wieder bis Mittwoch aus. Man hat wieder eine Leiche gefunden." murmelte ich und setzte mich in der Küche an den Tisch.
Meine Mutter seufzte besorgt und setzte sich mir gegenüber.
"Heißt dann wohl, du wirst die Tage wieder mit Chanyeol verbringen?"
Ich schmunzelte und nickte, ließ mir nichts von dem anmerken, was eben direkt vor dem Haus auf der Straße passierte."Du trägst in letzter Zeit öfters Chanyeols Sachen und andere Dinge von ihm an dir herum." merkte Eomma und lachte.
Ich spürte meine Wangen warm werden und schob meine Haare so, dass sie den Fleck bedeckten den Chanyeol, mal wieder unbemerkt hinterlassen hatte.
Er hatte ein Händchen dafür mit unauffällig einen Knutschfleck zu verpassen, den meine Mutter dann soziemlich immer als erste mitbekam und mich darauf ansprach, was mehr als nur peinlich war.
"Scheint bei euch ja wirklich gut zu laufen."
"Eomma!" rief ich und haute meinen Kopf auf die Tischplatte.
"Aber bitte lass mich nicht zu früh Oma werden auch wenn ich mir sicher sein kann das er dich nicht alleine lassen würde, aber ich will das meine Tochter ihr Leben auslebt, bevor sie sich eine Familie ans Bein hängt."
Ich rollte mit den Augen.
"Dummes Thema. Ich hab nichtmal meinen Abschluss." nuschelte ich in den Tisch hinein und schüttelte den Kopf.
"Glaub mir, Kinder passieren schneller, als man es sich denken kann, wenn man nicht aufpasst." warnte sie mich.
"Wir haben noch nicht...!"
Meine Wangen branten vor Scham über soetwas mit meiner eigenen Mutter zu reden.
Mit Irene und Krystal war das kein Problem, aber mit einem Elternteil der blanke und peinliche Horror.
"Sag mir aber, wenn ihr es mal andenkt, damit..."
Ich unterbrach sie.
"Eomma bitte, dass ist privat und meine und Chanyeols Sache." sprach ich mehr zu der Tischplatte, als zu ihr.
Sie legte mir eine Hand auf die Schulter. "Ich will doch nur dein bestes." erklang sie wie eine typische Mutter.
Ich lächelte. Das war mir bewusst, aber ihr war genauso bewusst, dass ich es nicht grade als angenehm empfand, wenn sie sich in mein Liebesleben mischte.
Das musste sie in den letzten paar Wochen doch wohl gemerkt haben.
"Lass dich zu nichts von ihm überzeugen, bei dem dir nicht wohl ist. Dein Körper ist..."
"Eomma!" mahnte ich sie. "Ich meine Chanyeol kann ich sowas nicht zutrauen, er ist ein lieber und netter Junge."
Ja wenn es nicht grade ums herumknutschen ging war er das wirklich, aber das verkniff ich mir bewusst.Mir wurde es genug und Hals über Kopf stand ich auf, nahm mir eine Hand voll Weintrauben aus der Obstschale, schlüpfte in meine Hausschuhe und tappste in mein Zimmer, wo ich mich auf meine Bett fallen ließ und immernoch nicht darüber hinweg kam, dass ich tatsächlich zweimal mit einem Umbra, mit einem Tempestai geredet hatte.
Hätte er seine Augen nicht gezeigt hätten wohl weder ich und Sehun ihn als einen erkannt, wobei Suho mir erzählt hatte, dass sie ab einer bestimmten, jedoch geringen Entfernung zu einem Umbra spüren konnten, ob es einer war, aber nicht was für einer oder ob es ein Gegensatz war.
Ziemlich mindfuckend.
Auf gewisse und kleine vorherrschende Weise, war es mir an diesem Punkt wirklich lieber ein Mensch zu sein, obwohl ich es mir dennoch cool vorstellte Wasser- oder Schneekugeln wie aus dem nichts heraufzuzaubern und sie jemanden ins Gesicht zu schleudern, oder mit Blitzen um sich zu schmeißen oder anderer Leute Arsch abzufackeln.
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Beyond The Light
Fanfiction2. Beyond Worlds Der 'Bäcker' war eigentlich ein kleiner Laden für alles was zum Leben wichtig war. Es gab sämtliche Sorten Instantramen, Obst, Gemüse und andere Lebensmittel, so wie eine kleine Kioskecke. Ich stellte mich hinter dem großgewachsen...