Ich saß nicht mal zehn Minuten in meine Zimmer auf meine Bett und las, als die Tür aufgeschoben wurde und meine Mutter den Kopf reinschob.
Seufzen legte ich eines der Bücher weg, die sie mir zu Weihnachten geschenkt hatte.
Dringend musste ich meinen Puls herunter schrauben, nachdem ich einem Umbra in die Arme gelaufen bin und ich hatte das Gefühl, dass lesen genau das bei mir bewirken konnte."DaeDae, hier will dich wirklich dringend jemand sehen." Lächelte meine Mutter und machte die Tür ganz auf.
Ganz der Meinung Chanyeol war rübergekommen um zu sehen, ob Chen mich nicht geblitzdingst hatte, stand ich auf und tappste gutmütig zur Tür.
Chanyeol jetzt zu sehen, obwohl ich ihn den ganzen Tag und vorhin in seinem Zimmer auch um mich hatte, würde mich bestimmt beruhigen.
Seine Art, die Wärme die er ausstrahlte ließen jegliche Fluten in mir abebben, die hoch und stürmisch an das Ufer trieb.Mit einem breiten und wohl ziemlich dämlich verliebten Lächeln sah ich aus meiner aufgeschobenen Zimmertür auf den Innenhof und wäre nun am liebsten wieder rückwärts in mein Zimmer gestolpert.
"Hey Aidae." Kris lächelte mich ziemlich belegt an und hatte die Arme vor der Brust verschränkt.
Nachdem was ihm heute wieder überbracht wurde, war es ein Wunder, dass er überhaupt ein Lächeln auf die Lippen bekam.
Meins dagegen erstarrte wieder und ein wenig debil sah ich ihn an.
Was wollte er hier?"Hi." gab ich schließlich viel kälter von mir, als ich es beabsichtigt hatte. Aber wie hätte ich denn auch reagieren sollen, nachdem er mich ziemlich aggresiv gegen meinen eigenen Willen geküsst hatte.
Ein mega nettes Annyeong konnte er sich definitiv abschminken und dass ich ihm dann noch in die Arme fiel und herzlich drückte erst recht.
Zumal Chanyeol das ziemlich gegen den Strich gehen würde, würde er es herausfinden.
Zu gerne hätte ich einen ziemlich miesen und bösen Kommentar von mir gegeben, doch ich wahrte Anstand, da erstens meine Mutter noch dabei stand und zweiten Kris zu sowas bestimmt nicht in der Lage war.
Er hatte wiedermal seine Freundin verloren."Kann ich mit dir reden?" erklang Kris' Stimme ungewohnt leise und unsicher.
Ich seufzte und versuchte in seinen Worten irgendwas zu finden, was mich dagegen entscheiden lassen könnte. Gründe gab es zu viele. Der Kuss, dass er mich von Chanyeol und meinen Freunden entfernen wollte, als wir zusammen waren, die dämlichen Kommentare die ich mir in den letzten Monaten immer wieder von ihm an den Kopf werfen lassen musste.
Doch tief in mir hegte ich einen Funken Hoffnung, dass ihn das Geschehene verändert haben musste. Immerhin hatte er Chanyeol und mich angelächelt, als er sah, dass wir nun zusammen sind.
Ich nickte, dennoch mit einem ziemlich mulmigen Gefühl.Mit dem Kopf wies ich ihm mit in mein Zimmer zu kommen, doch er schüttelte seinen.
"Nicht hier." brabbelte er leise und setzte wieder ein schwaches Lächeln auf.
Ein wenig verwundert zog ich die Augenbrauen hoch, als er meinte, er wolle ein Stück fahren.
Ich konnte ihn allerdings ein wenig verstehen.
Für ihn war es bestimmt nicht angenehm in dem Haus seiner Ex zu stehen, doch es schien ihm dennoch wichtiger zu sein ein Gespräch mit mir zu suchen.Ich verabschiedete mich von meiner Mutter und meinte ich würde nicht zu lange wegbleiben, bevor ich mein Handy aus meinem Zimmer holte, so wie eine Jacke.
In der Stube zog ich meine Schuhe an und verließ mit Kris das Hanok.
Prächtig stand sein Wagen in der Einfahrt und blinkte auf, als er ihn aufschloss.
Mit guten Manieren hielt er mir die Fahrertür offen.
Ich stieg stumm und mit einem flauen Gefühl im Magen ein.
Kris startete das Auto und leise fuhr es rückwärts aus der Einfahrt.Er streckte seine Hand aus und drehte an irgendetwas herum, bevor er das Radio anstellte und in Richtung Ortsausgang brauste.
"Wo fahren wir hin?" harkte ich nach und sah aus dem Fenster.
"Naencheong." murmelte er und drehte wieder an irgendetwas herum.
Ziemlich unangenehmes Schweigen brach aus und ich begann mich zu fragen ob es Sehun, nach seiner Attacke auf Chanyeols Gegensatz, gut ging.
Klar warf ihn nichts so einfach aus der Bahn oder auf den Boden, aber Blitze waren mir da schon eine Spür unheimlicher, was sein Wohl betraf.
Wäre er nicht aus dem Haus gekommen, wer weiß was diese Chen noch getan hätte.
Wirklich klar im Kopf kam er mir nicht rüber.
Bestimmt wäre er ein guter verrückter und Geisteskranker in AHS geworden, wäre er ein Schauspieler und kein verdammtes böses Alien.
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Beyond The Light
Fanfiction2. Beyond Worlds Der 'Bäcker' war eigentlich ein kleiner Laden für alles was zum Leben wichtig war. Es gab sämtliche Sorten Instantramen, Obst, Gemüse und andere Lebensmittel, so wie eine kleine Kioskecke. Ich stellte mich hinter dem großgewachsen...