Kapitel 6 - Plötzliches Auftauchen

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Kapitel 6

Da ich ziemliche Langweile hatte und außerdem schon meine Hausarbeit fertig hatte, habe ich mir überlegt Liah zu überraschen und das habe ich.

Und daraufhin hat sie mir Pizza gemacht, nach dem ich ihr eine Lüge aufgetischt habe wieso mein Gesicht blau ist.

Ich hasse es Sie an zu lügen, aber es ist nur das Beste für sie.

"Also die Pizza schmeckte vorzüglich.", mit vollen Mund zeige ich meinen Daumen hoch.

Das war mein letztes Stück. Rest in peace Pizzi.

Liah verdreht ihre blauen Augen. "Ich weiß. Die haben wir ja auch gekauft.", sagt sie grinsend.

"Deshalb sind Sie ja auch so lecker.", weil ich nichts bezahlen musste.

"Idiotin.", beleidigt sie mich ziemlich lahm.

"Ich bin keine Idiotin. Ich bin cool."

"Wenn's dich besser schlafen lässt.", sie streckt mir ihre Zunge heraus, woraufhin ich bloß warnend die Pfanne neben mir hoch nehme.

Fragt nicht wieso die Pfanne neben mir ist.

"Okay okay. Ich bin ja schon lieb.", mit großen Augen schaut sie mich an.

Manchmal kann Liah schon eine Süße sein.

"Bin wieder da.", ruft plötzlich Aze.

Sofort fängt Liah an zu strahlen, wie immer in seiner Nähe. Sie liebt ihn einfach so sehr und Aze Sie auch, doch das bemerkt Sie einfach nicht.

"Simon ist auch da. Er wollte eben ein paar Notizen von mir mitnehmen.", und schon ist Aze in der Küche.

Scheiße. Simon?

Der ist niemals so blöd um auf meine Ausrede reinzufallen.

Scheiße.

Sofort stehe ich auf und überlege wie ich schnell abhauen kann, doch zu spät Simon ist in der Küche.

"Wo sind denn deine Notizen?", fragt er mit seiner tiefen Stimme.

Liah schaut verwirrt zu mir, aber das macht sie oft. Aze schaut mich perplex an. "Was ist mit deiner Wa-"

Ich unterbreche ihn. "Tür und so. Ich muss gehen.", schnell versuche ich die Küche zu verlassen, doch Simon hält mich fest.

"Was zur Hölle.", geschockt mustert er mich.

"Lass mich los.", zickig versuche ich mich los zu reißen, doch er umfasst stattdessen sanft mein Gesicht und dreht es zu ihm.

"Was ist passiert?", fast schon zu zärtlich streichelt er darüber.

"Ich bin gegen eine Tür gelaufen.", murmel ich peinlich berührt.

"Hm.", kommt es von Aze, der mich skeptisch mustert.

Auch Simon scheint mir nicht zu glauben, bis Liah mich rettet.

"Soll ich dich nach Hause fahren?", fragt sie und wackelt mit ihren Augenbrauen.

Eine Andeutung wegen Simon. Sie scheint wohl nie aufzugeben.

"Nein, nein.", lehne ich ab.

"Ich fahre dich.", befiehlt Simon. "Aber erst brauche ich deine Notizen.", er widmet sich zu Aze.

"Ich hole sie eben.", sagt er und beugt sich kurz zu Liah um ihr ein Begrüßungskuss zu geben.

Schon süß die beiden. Nicht das ich gleich Diabetes bekomme.

Noch immer starrt Simon mich an, was mich immer unsicherer macht.

Er wird mich 100 Prozent ausfragen, so wie ich ihn kenne.

"Hier.", dankend nimmt Simon das Heft an.

"Ich bringe es morgen wieder. Bis dann.", mit diesen Worten zieht er mich, sanft, mit sich.

"Bye.", rufe ich noch Liah zu, die mir bloß grinsend nach winkt.

Als wir im Auto sitzen, schaut er zu mir. "Wer war das? Dein Freund? Und eine Tür? Ernsthaft?", fassungslos schüttelt er seinen Kopf und kann nicht glauben was ich da erzählt habe.

"Ich bin tollpatschig.", beleidigt verschränke ich meine Arme ineinander.

Ungläubig mustert er mich. "Ich kenne dich, Charlie. So dumm bist du nur wenn du betrunken bist."

"Oder bekifft?", füge ich hinzu.

"Du hast .. Was?", sauer schaut er mich an.

Ich verdrehe meine Augen. "Du bist nicht mein Vater."

"Nein, aber ich - Du weißt ganz genau - Vergiss es.", frustriert geht er sich durch die Haare.

"Dieses Mal glaube ich dir, dass nächste Mal werde ich herausfinden wenn du lügst.", und mit diesen Worten startet er den Motor.

Das war knapp.

The endWo Geschichten leben. Entdecke jetzt