Kapitel 18 - Angst

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Kapitel 18.

„Was machst du hier?", frage ich Elena dann, als wir in meiner Wohnung sind.

Rebecca ist noch nicht da, deshalb ist es hier ziemlich Still.

„Ich wollte eigentlich nur gucken wie es dir geht.", sagt Elena und schaut sich um.

„Sag mal hast du deine Haare gefärbt?", erst jetzt bemerke ich ,dass ihre Haare nicht mehr braun sondern schwarz sind.

Sie grinst. „Jap, ich sehe jetzt aus wie ein Emo.", sagt sie und zwinkert mir dabei zu, was mich zum grinsen bringt.

„Ein heißer Emo.", sage ich dazu nur, woraufhin sie ihre Haare nach hinten wirft.

„Danke, danke.", sagt sie dazu nur und deutet eine Verbeugung an.

„Immer wieder gerne!", dabei räume ich die Gläser weg, die auf den Tisch stehen.

Elena setzt sich an den Tisch und lässt ihren Hund von der Leine.
„Warum hat er dich angefasst?", fragt sie dann plötzlich.

Mitten in meiner Bewegung bleibe ich stehen und drehe mich zu Elena um.
„Er ist eifersüchtig.",stelle ich klar.

„Er ist echt Ekelhaft. Ich meine - er sieht gut aus, was ich nicht erwartet habe, aber das was er getan hat ist einfach krass.", stammelt Elena vor sich hin.

„Ich weiß was du meinst.", ich atme einmal tief ein und aus.
„Es ist einfach so ,dass das Äußere keine Rolle spielt, es ist dein Charakter was eine Rolle spielt.", erkläre ich leise.

„Oh ja.", stimmt mir Elena zu und schaut zu ihrer Hündin, die es sich auf meiner Couch gemütlich macht.

„Dein Hund ist echt süß.", muss ich nochmal erwähnen.

„Ja, ich habe sie von meinem Freund bekommen.", sagt sie lächelnd.

Sie sieht so glücklich aus, was mich zum Lächeln bringt.

„Er scheint ein guter Freund zu sein."

„Silas ist einfach da, weißt du? Er weiß einfach immer wenn ich was habe und ach - er behandelt mich einfach wie seine Prinzessin.", schwärmt sie vor sich hin.

„Okay. Zu viel Liebe.", scherze ich, woraufhin sie anfängt zu lachen.

„Ich muss gleich Lernen, deshalb müsstest du jetzt auch gehen.", sage ich dann, da ich wirklich noch viel Nachzuholen habe.

Ich muss einfach mein Studium erfolgreich schaffen. Es ist so wichtig für mich.

„Oh, okay.", sie pfeift Jess zu sich um sie an die Leine zu legen und steht langsam auf.

„Danke das du vorbei gekommen bist.", bedanke ich mich ehrlich bei ihr, denn wer weiß was dann passiert wäre.

„Immer wieder gerne! Jess hat ihn ruhig beißen können.", sagt sie und scheint ziemlich sauer auf Dylan zu sein.

„Bis dann.", verabschiede ich mich und begleite sie zur Tür, bevor ich sie schließe.

Ich schließe meine Augen kurz, bevor ich dann eilig ins Badezimmer laufe und mich übergebe.

Keuchend setze ich mich neben der Toilette, bevor ich bitterlich anfange zu Weine.

„Oh mein Gott. Oh mein Gott!", weinend schlage ich gegen die Toilette und kann einfach nicht realisieren was vorhin passiert ist.

Nicht mehr lange und er macht das was mein schlimmster Albtraum ist. Er wird es machen, sonst hätte er das vorhin nicht getan.

„Scheiße!", fluche ich laut los und schlage fest auf den Boden und kann einfach nicht aufhören zu Weinen.

Ich bin selbst Schuld.
Ich will keine Hilfe, also muss ich damit klarkommen.
Ich muss es auf mich zukommen lassen.

„Bin wieder da.", ruft Rebecca plötzlich durch die ganze Wohnung.

Schnell stehe ich auf und spüle ab, bevor ich mir die Tränen wegwische und ein Lächeln aufsetze.

Das Spiel kann weiter gehen.

__
*Überarbeitet*

The endWo Geschichten leben. Entdecke jetzt